V
Vrumfondel
Hallo und viele Grüße aus dem Rhein-Sieg-Kreis :)
Was ich mich immer bei dem Argument "das kann sich bald keiner mehr leisten" frage, ist folgendes:
wer lebt denn dann in den Häusern in unserer Nachbarschaft??
Wenn ich jetzt grob vereinfache und sage "es wurden neue Einfamilienhaus gebaut, dafür sind vielleicht auch manche Einfamilienhaus zugunsten von Mehrfamilienhaus-Bauten abgerissen", dann hätte ich ja die gleiche Zahl an Einfamilienhaus in der Region. Effektiv denke ich dass mehr gebaut als abgerissen wurden, aber lasst mich in meinem Gedanken mal von einer gleichbleibenden Zahl ausgehen:'
wer hat vorher in diesen Häusern gewohnt und wer jetzt? Ich denke mal im Schnitt doch die gleichen Bevölkerungs- und Einkommensschichten, oder? Das Modell "ausländischer Investor kauft EFG und vermietet diese" ist mir bisher nicht in großer Zahl untergekommen.
Was natürlich einen Effekt hat sind die Zuzüge in die Region, d.h. Leute mit ggf. gut bezahlten Bürojobs ziehen hierher, und geringer dotierte Handwerker haben dann das nachsehen, das sehe ich auch. Plus dass die Kosten fürs Wohnen insgesamt anteilig mehr vom Haushaltseinkommen verbrauchen, was aber in aufsteigenden Regionen nicht nur bei Wohneigentum der Fall sein dürfte.
Also dieses "das kann sich keiner leisten" hat zumindest hier bei uns bisher zu keinem Leerstand geführt.
Zum TE:
ja wir die wir schon im Eigenheim wohnen haben gut reden. Dennoch irritiert uns wohl die Anspruchshaltung die besagt "ich habe gefühlt einen Anspruch auf:
- mit genau meinen Einkommensverhältnissen
- mit genau dem Eigenkapital dass ich bisher aufgebaut habe
- ein Haus nach den von mir definierten Maßstäben (nicht Wünschen! Jeder von uns musste beim Haus Abstriche machen, keiner hat genau sein Traumhaus bauen können. Also verkürzt gesagt: "ich finde ich muss mir 150 qm bauen können, auch wenn mein Wunsch 200 qm wären")
- genau in meiner Region
- bis zum Erwerbsende abbezahlt zu haben"
Leider ist dem nicht so, der Spruch von dem Privileg nicht Recht stimmt nun mal leider, und die Voraussetzungen dafür sind nun mal regional unterschiedlich.
Das Thema mit dem Wert der angebotenen Häuser haben ja schon genug Leute aufgegriffen, das ist Marktwirtschaft. Welches Gut dass sich nicht die breite Bevölkerung leisten kann hat denn den Preis den Du für richtig erachtest? Eine Mercedes, ein Porsche, ein Ferrari?
Die Entscheidung "das ist es MIR wert" liegt immer bei Dir, aber erwarte nicht dass Deine Werteinschätzung von jemand anderem als Dir selbst geteilt werden muss.
Wenn Ihr ein Haus wollt werdet Ihr wohl oder übel bei einem oder mehreren der obigen Punkte Abstriche machen müssen.
Und auch von mir noch zum Thema "Zwangsversteigerung": wenn Du es unmoralisch findest daran teilzunehmen (was ja auch bedeuten würde die gleiche "Zwangslage" nicht zu nutzen wenn jemand aus wirtschaftlichen Gründen verkauft aber es noch nicht zur Zwangsversteigerung kommt), was wäre denn Dein Vorschlag in solchen Situationen zu tun, wer müsste hier wie tätig werden wenn sich keine Käufer fänden?
Was ich mich immer bei dem Argument "das kann sich bald keiner mehr leisten" frage, ist folgendes:
wer lebt denn dann in den Häusern in unserer Nachbarschaft??
Wenn ich jetzt grob vereinfache und sage "es wurden neue Einfamilienhaus gebaut, dafür sind vielleicht auch manche Einfamilienhaus zugunsten von Mehrfamilienhaus-Bauten abgerissen", dann hätte ich ja die gleiche Zahl an Einfamilienhaus in der Region. Effektiv denke ich dass mehr gebaut als abgerissen wurden, aber lasst mich in meinem Gedanken mal von einer gleichbleibenden Zahl ausgehen:'
wer hat vorher in diesen Häusern gewohnt und wer jetzt? Ich denke mal im Schnitt doch die gleichen Bevölkerungs- und Einkommensschichten, oder? Das Modell "ausländischer Investor kauft EFG und vermietet diese" ist mir bisher nicht in großer Zahl untergekommen.
Was natürlich einen Effekt hat sind die Zuzüge in die Region, d.h. Leute mit ggf. gut bezahlten Bürojobs ziehen hierher, und geringer dotierte Handwerker haben dann das nachsehen, das sehe ich auch. Plus dass die Kosten fürs Wohnen insgesamt anteilig mehr vom Haushaltseinkommen verbrauchen, was aber in aufsteigenden Regionen nicht nur bei Wohneigentum der Fall sein dürfte.
Also dieses "das kann sich keiner leisten" hat zumindest hier bei uns bisher zu keinem Leerstand geführt.
Zum TE:
ja wir die wir schon im Eigenheim wohnen haben gut reden. Dennoch irritiert uns wohl die Anspruchshaltung die besagt "ich habe gefühlt einen Anspruch auf:
- mit genau meinen Einkommensverhältnissen
- mit genau dem Eigenkapital dass ich bisher aufgebaut habe
- ein Haus nach den von mir definierten Maßstäben (nicht Wünschen! Jeder von uns musste beim Haus Abstriche machen, keiner hat genau sein Traumhaus bauen können. Also verkürzt gesagt: "ich finde ich muss mir 150 qm bauen können, auch wenn mein Wunsch 200 qm wären")
- genau in meiner Region
- bis zum Erwerbsende abbezahlt zu haben"
Leider ist dem nicht so, der Spruch von dem Privileg nicht Recht stimmt nun mal leider, und die Voraussetzungen dafür sind nun mal regional unterschiedlich.
Das Thema mit dem Wert der angebotenen Häuser haben ja schon genug Leute aufgegriffen, das ist Marktwirtschaft. Welches Gut dass sich nicht die breite Bevölkerung leisten kann hat denn den Preis den Du für richtig erachtest? Eine Mercedes, ein Porsche, ein Ferrari?
Die Entscheidung "das ist es MIR wert" liegt immer bei Dir, aber erwarte nicht dass Deine Werteinschätzung von jemand anderem als Dir selbst geteilt werden muss.
Wenn Ihr ein Haus wollt werdet Ihr wohl oder übel bei einem oder mehreren der obigen Punkte Abstriche machen müssen.
Und auch von mir noch zum Thema "Zwangsversteigerung": wenn Du es unmoralisch findest daran teilzunehmen (was ja auch bedeuten würde die gleiche "Zwangslage" nicht zu nutzen wenn jemand aus wirtschaftlichen Gründen verkauft aber es noch nicht zur Zwangsversteigerung kommt), was wäre denn Dein Vorschlag in solchen Situationen zu tun, wer müsste hier wie tätig werden wenn sich keine Käufer fänden?