Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht!

5,00 Stern(e) 50 Votes
mayglow

mayglow

Wie gesagt, es ist mir ein Rätsel wie man sagen kann, wir könnten uns mit unserem Geld das leisten.
Ich hätte es wirklich gerne mal von den Leuten berechnet gehabt.
Wir haben vor ein paar Wochen 460k aufgenommen zu 3,59% Zinsen und 2% Tilgung, so ungefähr sollte das auch jetzt gerade gehen, vielleicht sogar mit etwas besseren Konditionen. Je nachdem wieviel Eigenkapital ihr gespart hat, kommt man damit schon ein ganzes Stück weit. Das sind irwie um den Dreh 2140€/Monat für den Kredit. Bei euren 5200 Netto bleiben dann mehr als 3000€ für Nebenkosten und zum Leben. Da ihr doch sparsam seid und auch keine Kinder mehr geplant sind, sollte das doch gehen? Natürlich fühlt sich das erstmal doof an "so viel" für Wohnen auszugeben, aber unmöglich eben auch nicht.
 
B

Benutzer205

@ Mayglow,
Ok, sorry, aber darf ich fragen wie alt ihr ungefähr seit?
Und dann: War der Preis für die Immobilie überteuert? (Davon gehe ich eigentlich aus):
Und: Was werdet ihr tun, wenn eure Zinsbindung wegfällt und der Leitzins steigt? Dann wird eure Rate heftig ansteigen, und was mit den Energiekosten passiert, weiß ja derzeit auch niemand wirklich, ich denke aber es wird schlimmer werden.
Habt ihr für diese Fälle einen Notfallplan?
 
C

chand1986

Ist es wirklich gerecht, wenn für ein Haus zB 600.000 gefordert, obwohl es REAL vielleicht einen Wert von der Hälfte hat?
Jetzt auch noch Finanzesoterik.

Sowas wie den „realen“ Wert von Dingen gerechnet in Geld gibt es nicht. Es gibt nur Preise und die Frage, ob man sie zahlen möchte/kann oder nicht. Die Dinge kosten was sie kosten und wenn der Markt sie zu teuer findet, werden sie nicht abgesetzt und später justieren sich dann auch die Preise neu.

Bei Immobilien gilt das genau so.

Bist du ein Goldbug, der denkt, wenn ein Haus früher 1000 Goldmünzen kostete, heute aber 1.500, dass der reale Wert des Hauses nicht mehr durch den Preis wiedergegeben wird?
 
WilderSueden

WilderSueden

Wenn man die Grenzen geschlossen hätte, würden mir etliche Fachkräfte (nur aus meinem Umfeld einfallen) die dann nicht ins deutsche System einzahlen würden. Der überwiegende Anteil will für sich und die Familie selber sorgen können.
Wobei man hier auch realistisch bleiben muss. Unter den Flüchtlingen aus 2015 sind die mit Arbeit immer noch eine Minderheit, die Meisten beziehen noch Sozialhilfe. Findet man genügend Quellen auch auf nicht-rechten Seiten. Genau wie ein größerer Teil der Flüchtlinge gar nicht aus Syrien kam und sehr viele keine Familien auf der Flucht vor Assad waren sondern junge Männer, die irgendwann ihre Familien nachholen sollten.
Mit den Ukrainern wird das in wirtschaftlicher Hinsicht nicht wirklich besser werden. Männer im wehr- bzw. arbeitsfähigen Alter dürfen das Land gar nicht verlassen, bleiben Frauen und Kinder. Mit etwas Glück sind da die Großeltern noch dabei. Ansonsten viel Spaß beim Versuch als Alleinerziehende in einem fremden Land und ohne entsprechende Sprachkenntnisse ohne Sozialhilfe über die Runden zu kommen. Einziger Lichtblick in der Hinsicht ist, dass die Kinder nach ein paar Jahren Schule halbwegs integriert sein sollten.

Tut mir leid, aber so ist es. Ich habe mir überlegt ob ich überhaupt was zu dem Thema schreibe, ich will schließlich nicht Durran und co unterstützen. Aber letztendlich kann ein Staat nur nach Innen sozial sein wenn er nach Außen seine soziale Ader begrenzt. Man darf die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte nicht in einen Topf werfen mit der Zuwanderung unqualifizierter ohne Sprachkenntnisse. Hier fehlt mir in der Politik die offene Diskussion
 
WilderSueden

WilderSueden

Und: Was werdet ihr tun, wenn eure Zinsbindung wegfällt und der Leitzins steigt? Dann wird eure Rate heftig ansteigen, und was mit den Energiekosten passiert, weiß ja derzeit auch niemand wirklich, ich denke aber es wird schlimmer werden.
Die Zinsbindung und Restschuld ist vorher bekannt und dann rechnet man sich eben aus was passiert bei 1, 2, 3,...10% Zins und trifft eine Entscheidung. Wird einem das zu hoch, dann setzt man sich auf den Hintern und überlegt ob man nicht die Rate von vorneherein erhöht und so die Restschuld reduziert. Oder auf eine längere Zinsbindung geht. Letztendlich reden wir hier bei der Anschlussfinanzierung auch von einem Ereignis in 10, 15, 20 Jahren. Ich habe Ende 2021 gute 200k zu finanzieren. Egal was bis dahin mit Inflation und Zinsen passiert, wenn das ist beherrschbar. Deshalb mache ich mich jetzt doch nicht verrückt. Und Energiekosten...nach dem Einzug habe ich ein gut gedämmtes Haus mit effizienter Wärmepumpe und eine Photovoltaik auf dem Dach. Bis in der Situation die Energiekosten zum Problem werden, haben sehr viele andere Menschen ein großes Problem.
 
J

JanCux20

Wer nächstes Jahr anschlusfinanzieren muss hat nicht zwingend ein Problem.
Nur die, die mit 5 Jahren ZB in 2018 finanziert haben.

Die, die 2013 mit 10 Jahren oder 2008 mit 15 Jahren ZB finanziert haben kennen die heutigen Zinssätze bereits aus ihrer ersten Finanzierung.
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3156 Themen mit insgesamt 69211 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht!
Nr.ErgebnisBeiträge
1Welche Zinsbindung bei Baufinanzierung 92
2Zinshöhe / Rate - Berechnung der Bank 16
3hohe Zinsen bei Zinsbindung, Alternative Flex-Darlehen? 54
4KFW wirkt sich negativ auf die Rate aus. Trotzdem nutzen? 11
5Neue Rate doppelt so hoch - Erfahrungen 107
6Bausparvertrag bei hoher Restschuld als Teilabsicherung sinnvoll? 17
7Sondertilgung nach Ablauf der Zinsbindung 22
8Wie viel Restschuld mit 46 ist okay? 40
910 oder 17 Jahre Zinsbindung bei 250k Darlehen? 24
10Einfamilienhaus: Rate realistisch? Wie viel Haus können wir uns leisten? 177
11Passt meine Rate zum Gehalt? 38
12Junge Familie möchte Haus kaufen aber passt die Rate? 15
13Kauffinanzierung: wieviel Eigenkapital (bei den niedrigen Zinsen)? 27

Oben