Einfamilienhaus Bauhausstil Wohnfläche 180m mit Doppelgarage

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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N

Notstrom

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten - das hilft und erleichtert die Last


Imho ist der Rohbau recht hoch. Was ist da drin? Monolithisch, Keller, Garage, inkl. Erdarbeiten?
Elektro 30T€ für konventionelle Elektrik auch eher viel. 40T€ Fenster auch nicht wenig, ich nehme an inkl. Haustür und bissl mehr Glas mit Raffstores?
Nebenkosten sehen gut aus, nur die Hausanschlüsse finde ich zu optimistisch, da würde ich eher 10-12T€ ansetzen inkl. Abwasser (die 200 sind ja ein Witz?! Allein die Übergabeschächte kosten 2T aufwärts)
Im Rohbau ist alles enthalten inkl. Garage, Keller, Erdarbeiten. Die Erdarbeiten kriegen wir jedoch von einem Bekannten gemacht. Der wird das zwar nicht kostenlos machen, jedoch mit Sicherheit günstiger als über den "normalen Weg"

180 qm sind schon keine Armeleute-Größenordnung, und erst recht im "Bauhausstil" wird etwas Modernität erwartet, d.h. würde ich im Hinblick auf eine Wiederverkäuflichkeit die Smartness der Ausstattung nicht zu tief stapeln.
Inwieweit definiert der Bauhausstil die nicht "Armeleute-Größenordnung" bzw. die Bausumme? Eine "Grund"-Smartness werde ich mit Sicherheit einbauen, ich arbeite bei dem schwäbischen Automobilzulieferer mit dem großen B, bei deren Smart Home Anwendungen bekommen wir als Mitarbeiter Nachlässe. Ich denke da kann ich mit rund 10 TEUR in einer Grundausstattung rechnen, oder? Ich denke der Architekt hat dies in die Kostenschätzung mit einfließen lassen, da wir das auch mit erwähnt.

Ist die Doppelgarage inkl. Dach schon beim Rohbau dabei sowie der Keller? Treppe und Schreiner sind auch zu beachten. Verschattung nicht vergessen , Pflaster, Möbel , Fensterinnenbänke. 7500 für den Statiker finde ich sehr viel da muss der Bau schon sehr aufwendig ausfallen.
Da gehe ich davon aus Ein Architekt hat uns mal 20 TEUR für den Statiker angeboten, da sind wir komplett aus den Fugen gefallen. Das Grundstück / Neubaugebiet ist komplett flach. Grundwasser bei rund 8 Meter. Von daher gehe ich auch nicht davon aus das der Statiker so teuer sein wird.

Was völlig fehlt: Abfuhr Erdmassen, evtl. Mehraufwand Gründung etc. Oder ist das alles beim Rohbau drin? Ist das Grundstück völlig flach? Gibt es ein Bodengutachten? Muss evtl das Gelände modelliert oder abgefangen werden?
s. o., Zusatzinfo: Unser Bekannter wird sich vollständig um die "Baggerarbeiten" kümmern und auch die Abfuhr der Erdmassen werden dementsprechend auch nicht so heftig zu Buche fallen. Was dazu gesagt werden muss: Lt. Architekt sind die Kosten im Posten Rohbau enthalten.

Für Sanitär und Elektro würde ich auch gut Puffer einplanen. Außenanlagen fehlen bei dir völlig. Da kannst du sehr schnell sehr sehr viel Geld lassen. Du willst doch nicht jahrelang über Paletten ins Haus laufen...
Für Sanitär und Elektro sind glaube ich rund 55.000 netto eingeplant. Sollte eigentlich mit unseren Ideen zusammenpassen (Bad mit Badewanne, Dusche und WC im OG, Gäste-WC mit Dusche im EG


Ich bin bei @ypg, wenn ihr mit Keller plant, kõnnte bei gutem Grundriss das Haus etwas kleiner werden. Dafür gibt es hier echt Cracks Lass dir doch zum Vergleich das Haus von einem GU/GÜ kalkulieren. Wir bauen mit GÜ (Architekt = Bauunternehmer) und ich muss sagen dass ich den Festpreis sehr angenehm finde. Klar kommen auch da mal Mehrkosten, aber eben nur wenn man selbst halt was besonderes bestellt. (Läuft hier zumindest so. Kann aber wohl auch andere sein. Da wird es davon abhängen, wie gut der GU/GÜ ist.) Wenn ihr das Grundstück schon habt, habt ihr doch keinen Druck, vorschnell jemandem zuzusagen. Fahrt durch die Baugebiete in euer Nähe und fragt euch durch. Wer was gebaut hat, wer wie zufrieden war. So haben wir es gemacht und einen Volltreffer gelandet.
WIr haben auch den einen oder anderen GU angerufen aber die Meisten haben uns abgesagt mit der Begründung, dass Sie derzeit nur Mehrfamilienhaus und Industrie bauen möchten. Das mit dem "rumfahren" ist etwas schwierig, da wir derzeit noch rund 180km weit entfernt vom Grundstück wohnen... Ich hab mich jetzt aber mal etwas durchgeklickt und ein paar Bauunternehmen ausgeguckt... Die werden wir mal am Montag abtelefonieren und schauen wer sich so ein Projekt vorstellen könnte.

Cracks für Grundriss? Her damit! Muss mich mal durch die Unterforen wühlen

Habe überlesen, dass dein Vater Gala Bauer ist. Material kostet aber auch...
Absolut - Aber da kriegen wir über sein Netzwerk schon das eine oder andere günstig.. Gerade die Pflastersteine & - Arbeiten kriegen wir sehr günstig umgesetzt.

Noch was. Einzelvergabe finde ich persönlich in der momentanen Situation Harakiri. Es sei denn du kannst deine Arbeit mindestens ein Jahr lang auf 50% TZ runterfahren. Das ganze Schnittstellengenerve, der Koordinationsaufwand... Ständig kommt wer einfach nicht.
50% TZ? No way! Absolut undenkbar, aber: Schnittstellengenerve? Koordinationsaufwand? Darum muss ich mich doch gar nicht kümmern, oder? Lt. Architekt übernimmt er die Bauleitung für das komplette Projekt. Hier müsse ich mich um nichts kümmern. Er würde ausschreiben, wir dürften, falls Kontakte bestehen, auch Unternehmen nennen, er schreibt aus, wir entscheiden und er verfolgt weiter. Einzig die Bezahlung der Gewerke laufe in diesem Fall dezentral über mich - Rest ist bei ihm.

Ist das etwa nicht die Aufgabe des Architekt? Habe ich mich hier etwas zu "grün" angestellt mit der Prämisse oder hätte ich das nur noch mit erwähnen müssen, dass der Architekt den kompletten Vorgang inne hat?! So hat er mir zu Mindest die 60 TEUR "verkauft"
 
N

Notstrom

Noch 'ne Frage: Architekt meinte KfW55 (z.B.) würde einen erhöhten Flächenbedarf (wg. der Dämmung) haben. Gibts eine Daumenregel was das im Vergleich zu den z.B- 36er Wänden kosten würde? Ich denke die Isolation kostet nicht arg viel mehr, oder? Da wir mit der Wärmepumpe heizen möchten und zudem eine Lüftungsanlage planen ist doch der Weg zur KfW40 plus "nur" noch die Photovoltaik auf dem Dach, oder verstehe ich da etwas miss?
 
11ant

11ant

Inwieweit definiert der Bauhausstil die nicht "Armeleute-Größenordnung" bzw. die Bausumme?
Nicht die Bausumme, sondern die Ausstattung. 180 qm sind erkennbar oberhalb sozialem Wohnungsbau, und Bauhausstil schafft bei potenziellen Käufern die Erwartung, keine Siebzigerjahreelektrik als "Standard" vorzufinden. Ich persönlich fand eine S-Klasse mit Schaltgetriebe auch total cool, aber beim Wiederverkauf gibt sowas Minuspunkte. Und so lange man keine kombinierte Lebens-, Unfall- und Scheidungsversicherung hat, würde ich einen Wiederverkauf immer berücksichtigen.

Cracks für Grundriss? Her damit! Muss mich mal durch die Unterforen wühlen
In Unterforen verstecken sich die Cracks eher beim Spezialthema Küche, ansonsten siehst Du sie hier im "Allraum". Das sind insbesondere Kerstin (kbt09, plant am besten) und Katja (kaho674, malt am liebsten); ich habe auch den Schwerpunkt auf dem Grundriss, äußere mich aber fast nur verbal, da ich beim Malen zwei linke Hände habe. Ich arbeite auch lieber auf der strategischen Ebene.
 
L

Lanini

50% TZ? No way! Absolut undenkbar, aber: Schnittstellengenerve? Koordinationsaufwand? Darum muss ich mich doch gar nicht kümmern, oder? Lt. Architekt übernimmt er die Bauleitung für das komplette Projekt. Hier müsse ich mich um nichts kümmern. Er würde ausschreiben, wir dürften, falls Kontakte bestehen, auch Unternehmen nennen, er schreibt aus, wir entscheiden und er verfolgt weiter. Einzig die Bezahlung der Gewerke laufe in diesem Fall dezentral über mich - Rest ist bei ihm.

Ist das etwa nicht die Aufgabe des Architekt? Habe ich mich hier etwas zu "grün" angestellt mit der Prämisse oder hätte ich das nur noch mit erwähnen müssen, dass der Architekt den kompletten Vorgang inne hat?! So hat er mir zu Mindest die 60 TEUR "verkauft"
Wir haben 2017 recht ländlich in RLP gebaut. Auch mit Architekt und Einzelvergabe. Bei uns war es so, wie du es beschrieben hast. Wir haben gemeinsam mit dem Architekten entschieden, welche Firmen für die Ausschreibung angeschrieben werden sollen. Wir durften Firmen nennen, wenn wir Vorschläge hatten, ansonsten hat er uns Firmen vorgeschlagen, die seiner Erfahrung nach "gut und günstig und zuverlässig" sind. Er hat dann die Ausschreibung gemacht, mit uns die darauffolgenden Angebote durchgesprochen, die Aufträge an die Firmen vergeben, die Firmen und den gesamten Ablauf des Hausbaus untereinander koordiniert und die durchgeführten Arbeiten kontrolliert. Die Rechnungen haben wir dann auch direkt von den Firmen zugesandt bekommen; wir sollten diese aber wenn wir möchten dem Architekten zur "Kontrolle" kurz rüberschicken und er hat die Rechnungen dann kurz gegengeprüft und sein "OK" gegeben, bevor wir gezahlt haben.

Das alles hat absolut reibungslos funktioniert. Es gab keinen langen Leerlauf auf der Baustelle. Wir mussten uns um nichts kümmern. Hat alles der Architekt gemacht. Wir selbst hatten mit den ausführenden Firmen faktisch so gut wie keinen Kontakt, es sei denn, es war noch irgendwas im Detail zu besprechen oder zu bemustern, aber selbst dann war der Architekt (wenn gewünscht) zur Unterstützung dabei. Der ganze Bau lief absolut problemlos und (bis auf wirkliche Kleinigkeiten) ohne Mängel oder Probleme. Und die ursprüngliche Kostenschätzung des Architekten hat auch gut gepasst - OK, wir waren bisschen drüber (ca. 10 k), aber nur weil wir nachträglich aufgemustert hatten, es war also unsere bewusste Entscheidung. Ansonsten hat alles gepasst, weil wir ja frühzeitig genaue Angebote der ausführenden Firmen vorliegen hatten, woran die Firmen sich auch tatsächlich alle gehalten haben.

Allerdings war das - wie gesagt - 2017 im ländlichen RLP. Hier ticken die Uhren oft noch etwas anders. Hier läuft z.B. fast alles ohne schriftliche Verträge und nur mit Handschlag. Ja, kann riskant sein. Hat aber reibungslos bei uns geklappt. Daher, keine Ahnung ob das bei eurem Bau mit eurem Architekten auch so laufen würde. Aber: Wenn das von ihm so kommuniziert wurde, gehe ich mal fest davon aus. Ich kann den Bau per Einzelvergabe und Architekt auf jeden Fall empfehlen!

Hier mal unsere Hausbaukosten. Wie gesagt, wir haben ländlich in RLP gebaut und daher wird das mit absoluter Sicherheit nicht auf den TE übertragbar sein, vielleicht ist es aber trotzdem interessant für den ein oder anderen.

Unser gesamter Hausbau inkl. Grundstück (ca. 40 k), Nebenkosten, Stadtvilla mit 160 qm + Doppelgarage 6x9 m, 36,5er Wände monolithisch, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Luft-Wasser-Wärmepumpe, RC2-Fenster, teilweise Raffstore (sonst Rollläden), herkömmliche aber gut ausgestattete Elektrik (kein Smarthome), kein Kamin, sowie das Nötigste an Außenanlagen (Terrasse, L-Steine setzen, Rasen anlegen) hat insgesamt knappe 350 k gekostet. Eigenleistungen waren Trockenbau (nur Decke im OG, ), Türen setzen, Bodenbeläge (Vinyl. Laminat), teilweise Malern (Malervlies + streichen) und die Außenanlagen. Das wird in anderen Regionen Deutschlands absolut utopisch und überhaupt nicht durchführbar sein, das weiß ich.

Aber mal so als Beispiel. Bei uns sah das so aus (alles für Haus und Garage zusammen, aber wir haben keinen Keller); alles ungefähre Werte, die ich noch im Kopf habe:
  • Rohbau und Erdarbeiten: 80.000
  • Zimmererarbeiten: 11.000
  • Dachdecker: 21.000 (inkl. Gerüst)
  • Innen & Außenputz: 25.000
  • Estrich: 3.500
  • Innentüren: 2.500
  • Fensterbauarbeiten: 22.000
  • Lüftungsanlage: 10.500
  • Elektrik: 20.000
  • Heizung und Sanitär: 47.000
  • Holzstufen auf Betontreppe: 4.000
  • Statik: 2.200
  • Vermessung: 1.700
  • Hausanschlüsse: 3.000
  • Keine Genehmigungsgebühren (OK 100 Euro für Bauantrag im Freistellungsverfahren)
  • Kein Energieberater (Bau ohne KFW)
Übrige Gewerke hab ich grad leider nicht mehr im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

haydee

Mit Architekt der beauftragt ist sollte es gehen. Lässt er sich alles bezahlen.
Bei uns sehr ländlich haben 2 in reiner Einzelvergabe (ohne Architekten in der Leistungsstufe) gebaut bzw bauen sie noch. Katastrophe
Hatten Anfang 2017 angefangen, noch bevor bei uns der Abbruchbagger vorfuhr.
Haus 1 hofft auf Weihnachten 19
Haus 2 hofft auf Ende 2020
Bei beiden laufen die Kosten davon. Teilweise kommt 1 Angebot von 10 angefragten und das zu Abwehrpreisen.

Kläre unbedingt ab ob das wirklich enthalten ist wo du oben geschrieben hast ich denke, ich gehe davon aus
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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