Einfamilienhaus: Rate realistisch? Wie viel Haus können wir uns leisten?

4,80 Stern(e) 14 Votes
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 26 der Diskussion zum Thema: Einfamilienhaus: Rate realistisch? Wie viel Haus können wir uns leisten?
>> Zum 1. Beitrag <<

B

BackSteinGotik

Ich möchte das mal ein wenig relativieren bzw. aus meiner Sicht schildern. Hier im Forum wurde in der Vergangenheit häufig von max. 40 % des Haushaltsnetto

Aus meiner Sicht ist ein Problem, dass viele Finanzierungen komplett auf Kante genäht sind und kein Puffer eingebaut ist.

Ein weiteres Problem bei Betandsimmobilien ist aus meiner Sicht der Irrglaube, dass man die Sanierung Stück für Stück auf Jahre streckt, weil man so die Finanzierungssumme drücken möchte. Wo soll denn das Geld, z.B. für eine Garage herkommen, wenn eh schon alles eng ist? Wie soll das Geld angespart werden?
Das Problem der Rate bis an das (damals mögliche) Maximum, über die 40% (die eigentlich nur für richtig Gutverdienende sinnvoll sind) wird sicher jetzt besonders fies - wenn nun plötzlich die Energie und Lebenshaltungskosten so sehr ansteigen, dass es insgesamt nicht mehr aufgeht.
Dieses gilt dann für Neubau und Bestand. Letzterer, gerne mit der unterlassenden Modernisierung, wird jetzt zum Riesenproblem. Der alte Kasten ist nicht mehr wirtschaftlich zu heizen, aber schon beim Kauf war kein Geld für eine Sanierung übrig. Wo soll da Geld herkommen, wenn im Budget schon kein Platz war, sich bei fast Nullzinsen genug Geld für alles Notwendige zu leihen?
 
O

Oetti

Das Problem der Rate bis an das (damals mögliche) Maximum, über die 40% (die eigentlich nur für richtig Gutverdienende sinnvoll sind) wird sicher jetzt besonders fies - wenn nun plötzlich die Energie und Lebenshaltungskosten so sehr ansteigen, dass es insgesamt nicht mehr aufgeht.
Dieses gilt dann für Neubau und Bestand. Letzterer, gerne mit der unterlassenden Modernisierung, wird jetzt zum Riesenproblem. Der alte Kasten ist nicht mehr wirtschaftlich zu heizen, aber schon beim Kauf war kein Geld für eine Sanierung übrig. Wo soll da Geld herkommen, wenn im Budget schon kein Platz war, sich bei fast Nullzinsen genug Geld für alles Notwendige zu leihen?
Das sehe ich genauso - hier wird es für einige in den nächsten Monaten sehr hart werden und manchmal auch der Traum dann platzen.
 
Tassimat

Tassimat

Ich muss da spontan an einen Arbeitskollegen denken, der letztes Jahr saniert hat und sich die Fassadendämmung gespart hat. Die war ja "damals", also vor 1 bis 2 Jahren schon so teuer, dass man immer überlegt hat, ob man die Kosten je wieder eisparen wird. Jetzt im Nachhinein ist die Antwort ein klares ja. Ich will aber garnicht wissen, was eine Dämmung nach all den Preissteigerungen Stand heute kostet (zzgl Zinsen).
 
askforafriend

askforafriend

Verwandtschaft lebt im Haus aus den 50ern. Nicht gedämmt, Gasheizung. Abschlag 2021: 95 Euro Abschlag seit Herbst 2021: 200 Euro. Was wohl diesen Herbst? 500?

wer soll das bezahlen?
 
Y

Yosan

Wir werden hoffentlich spätestens im Oktober von Gas weg sein... Zwar dann Öl aber das scheint grade das geringere Übel zu sein
 
B

BackSteinGotik

wer soll das bezahlen?
Und beides hat einen Einfluss auf die Bestandspreise - niemand kauft mehr diese Häuser zu den bisherigen Preisen, denn Kernsanieren und Dämmen vorab ist Pflicht, einfach Einziehen eben Wahnsinn. Bei den aktuellen Modernisierungspreisen muss der Kaufpreis dann aber schon ordentlich runter, damit es überhaupt interessant wird..
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3158 Themen mit insgesamt 69241 Beiträgen
Oben