Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

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i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Hallo Deliverer
ich mache es mal step by step:
Die fossilen Brennstoffe sind deswegen so teuer, weil der Staat die Steuern und Abgaben so exorbitant hochgeschraubt hat.
Ein Liter Benzin kostet ohne Steuern und Abgaben (die Rohstoffkosten, Gewinnmarge Transportkosten usw sind da alles schon drin) ziemlich genau 1 Euro. Der Rest ist vom Staat so gewollt.
Der Strom kostet erheblich mehr, da die Subventionen für die Erneuerbaren Energien davon bezahlt werden. Und natürlich Steuern und Abgaben.
Steven
selten so einen totalen Blödsinn gelesen. Strom ist (unter anderem) so teuer da wir nun ca. 60 Jahre kräftig die Atomenergie subventioniert haben, dazu lange keinen Konsens zum Ausstieg aus der deutschen Kohleförderung gefunden haben. Die paar Cent die die Erneuerbare-Energien-Gesetz (übrigens gerade bei, warte wie viel nochmal, angekommen ist? Aach es sind nun 0 Cent (Null!). Dafür haben wir leider aber noch kürzlich staatlichen Garantien für die korrekte Entsorgung des Atommülls übernommen. Ich sage nur: Unkalkulierbares Risiko.
Natürlich nimmt der Staat Steuern auf Benzin. Leider seit gut 30 Jahren nicht mehr Zweckgebunden für den Infrastrukturausbau Strassen / Brücken.
Die Grünen sind die Einzigen die vor Jahrzehnten den Ausweg aus der Misere aufgezeigt hatten, aber uns ging / geht es ja zu gut.
Die schwarzen, braunen, blauen, gelben und auch die Sozis haben es voll vergeigt.

Nicht das die Grünen ALLES richtig machen, Realpolitik ist halt kein Ponyschlecken.

Ich hätte noch einiges zum Thema, kotzt mich aber gerade extremst an das hier lange unkommentiert ein geistiger Dünnschiss verbreitet wird so das ich mich schlafen legen muss.

P.S. Liege hier im Krankenhaus mit so einem Corona-Extremstgegner Verschwörungstheoretiker Bill Gates System Lenker Denker zusammen und der hat mich heute so zugeschwallt das mir die Birne brummt. Deswegen nix zu persönlich nehmen, jeder kann ja gerne seine Meinung äussern, ich habe es ja gerade auch geschafft.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Tatsache ist doch, wir leisten uns jetzt zwei Stromerzeugungssysteme: Die nicht grundlastfähigen und nur sehr begrenzt speicherbaren "Erneuerbaren" und die fossilen Reservekapazitäten. Da im Winter aus den Erneuerbaren auch einmal über mehrere Tage/Wochen 0.0 kwh kommen kann, muss die fossile Reservekapazität 100% des Strombedarfs abdecken. Das hat doch schon einmal die unvermeidbare Konsequenz, dass der Strom bei uns immer mindestens doppelt so teuer sein wird wie in einem Land, das sich nur ein einziges, aber grundlastfähiges Stromerzeugungssystem leistet. Und wenn man dann noch "vom Ende her denkt", sind die Erneuerbaren eigentlich nur teuer und für den zahlenden Verbraucher komplett überflüssig, aber für die Subventionsempfänger (!!!Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage!!!, die nach Abschaffung jetzt halt weniger auffällig aus Steuermitteln finanziert wirdo_O)eine richtige Goldgrube.

Die fossile Reservekapazität muss bei einem hohen Anteil stark schwankender Stromerzeugung aus den "Erneuerbaren" sehr schnell regelbar sein. Diese Forderung erfüllen Gaskraftwerke sehr gut, Kohlekraftwerke schon weniger und Kernkraftwerke eigentlich gar nicht. Das ist -neben der ideologischen Verblendung- auch der Hauptgrund, weshalb die Grünen so vehement gegen die Laufzeitverlängerung der letzten 3 AKW's sind, würde die Überflüssigkeit der "Erneuerbaren" nur massiv unterstreichen.

Eigentlich ist die "DEUTSCHE ENERGIEWENDE" mit den Versorgungsproblemen beim Gas an die Wand gefahren, aber hier dauert es halt immer etwas länger, bis das alle kapieren.:)
Dafür gibt es inzwischen aureichend technische Möglichkeiten bei regenerativer Vollversorgung (ja, 100%) die Grund- und Spitzenlastprobleme zu lösen. Man müsste es nur wirklich politisch wollen und gegen die von Lobbyisten durchsetzte (zerfressene) Legislative durchsetzen. Zeit wird halt gerade ein bisschen knapp dank der Penner, Zweifler und Bremser :rolleyes:
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Hallo SumsumBiene

kommt da auch ein Argument?

Steven

Nein. Wenn ich das für nötig gehalten hätte, wäre meine Wortwahl eine andere gewesen. Zudem macht es mir den Eindruck, dass Du jemand bist der gerne das letzte Wort hat und bevor hier noch abstrude Theorien auftauchen sollten, belasse ich es dabei
Vernünftige Diskussionen kommen im Netz eh nicht zustande....
 
M

Marvinius

Dafür gibt es inzwischen aureichend technische Möglichkeiten bei regenerativer Vollversorgung (ja, 100%) die Grund- und Spitzenlastprobleme zu lösen. Man müsste es nur wirklich politisch wollen und gegen die von Lobbyisten durchsetzte (zerfressene) Legislative durchsetzen. Zeit wird halt gerade ein bisschen knapp dank der Penner, Zweifler und Bremser :rolleyes:
Xi und Wladimir freuen sich über die "Gläubigen", die bei Ihnen die Kasse klingeln lassen...
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Xi und Wladimir freuen sich über die "Gläubigen", die bei Ihnen die Kasse klingeln lassen...
wieder Dreck. In der aktuellen Lage versuchen wir (Deutschland) natürlich kurzfristig alles um genügend Energie wie auch immer zu erzeugen. Kohle, Gas, Wind, Wasser, Sonne usw. Grosse Einschnitte wird es mEA trotzdem geben, so gebe ich uns bzgl. NS1 eine 50:50 Chance das diese wider geöffnet wird. Tragisch (oder tragikomisch?) das uns unsere eher Russlandfreundliche Politik der letzten Jahrzehnte nun so wieder vor die Füsse fällt (vor die Füsse kotzt)

Aber: Mittel- bis Langfristig (hätte hätte ... dann wären wir bereits dort angekommen) müssen und werden wir auf die für den Endverbraucher spottbilligen, umweltverträglichen und Klimaneutralen Energielieferanten zurückgreifen. Wer diesen so ;) sonnenklaren ;) Weg nicht erkennt ist kurzsichtig, dumm oder verblendet. Und ich bin weder "gläubig" (eher Agnostiker) noch ein besonderer Russlandbasher, sondern einfach nur technisch wissenschaftlich interessiert und vertraue der mehrheitlichen wissenschaftlichen Meinung zu diesem Thema. Meine rot/grünes Herz verberge ich dabei aber natürlich auch nicht, bin aber bei klarem Verstand (zurechnungsfähig!) was man bei manchen anderen hier ruhig bezweifeln darf (fühle sich angesprochen wer mag)
Aber trotz allem, natürlich ist meine Glaskugel auch nicht genauer als andere ...
 
D

Deliverer

Photovoltaik aufs Dach macht im Moment auch keinen Sinn, da es die nicht tragen kann und mittelfristig neueingedeckt werden muss
Da wäre die sinnvolle Herangehensweise: Ziegel runter, dämmen, Blech drauf. Das ist langlebiger, günstiger, aktuell verfügbar und das Beste: es ist so leicht, dass incl. vollflächiger Photovoltaik das Dach leichter ist als vorher. Ahja, die Montage der Photovoltaik ist auch günstiger als auf Blech.

so macht dann Wärmepumpe auch keinen Sinn.
Es gibt selten eine Photovoltaik-Wärmepumpe-Kombi, bei der die Photovoltaik mehr als 15-20% des Heizstroms zuliefern kann. Das ist also nicht kriegsentscheident - die Systeme sind getrennt zu betrachten. Wärmepumpe baut man, weil man es warm haben will, Photovoltaik baut man, weil man Ökostrom produzieren will.

Ich rüste diesen Winter massiv Kamine nach
Meiner Meinung nach die falsche Herangehensweise.
  • Es ist nicht mehr so leicht, neue Kaminöfen zugelassen zu bekommen.
  • Ökologisch wäre es ebenfalls schlimm: Erzeugt mehr CO2 als Gas zu verbrennen. (Nein, in Dt. wächst schon seit Jahren nichts mehr nach)
  • Feinstaub und Gestank holst du dir auch noch in die Nachbarschaft. Hier kann man an nem Wintermorgen kaum durchs Dorf radeln...
  • Dann gibts kaum noch welche. Wenn, dann zu horrenden Preisen.
  • Genauso mit Brennholz. Da braucht man schon Connections, wenn man vorm Winter noch getrocknetes Holz auftreiben will.

Besser wäre meiner Meinung nach, ein, zwei Luft-Luft-Wärmepumpen (aka Split Klimagerät) nachzurüsten. Dies hätte folgende Vorteile:
  • Der "Brennstoff" ist eher verfügbar und relativ günstig.
  • Ökologisch wäre es das einzig sinnvolle.
  • In der Übergangszeit bleibt die Gasheizung ganz aus, im Kernwinter kann massiv deren Leistung reduziert werden.
  • Sie laufen auch nachts, was beim Kaminofen eher Umständlich ist.
  • Sie kühlen im Sommer günstig die Bude - mit dem kühlen Kopf kann man viel besser Planen, wie man sein Haus für die Zukunft fit macht.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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