Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

[motorradsilke]

Meiner Meinung nach die falsche Herangehensweise.

• Es ist nicht mehr so leicht, neue Kaminöfen zugelassen zu bekommen.
• Ökologisch wäre es ebenfalls schlimm: Erzeugt mehr CO2 als Gas zu verbrennen. (Nein, in Dt. wächst schon seit Jahren nichts mehr nach)
• Feinstaub und Gestank holst du dir auch noch in die Nachbarschaft. Hier kann man an nem Wintermorgen kaum durchs Dorf radeln...
• Dann gibts kaum noch welche. Wenn, dann zu horrenden Preisen.
• Genauso mit Brennholz. Da braucht man schon Connections, wenn man vorm Winter noch getrocknetes Holz auftreiben will.

Einen Kamin, der die Werte der Bundesimmissionsschutzverordnung Stufe 2 erfüllt bekommst du völlig problemlos zugelassen. Wenn du einen bekommst, das ist tatsächlich derzeit nicht ganz einfach. Aber möglich, wenn es nicht ein bestimmtes Modell sein soll.
Holz ist genug vorhanden, sieh nur z.B. in den Harz, da liegen und stehen noch Unmengen totes Holz, was verbrannt werden kann. Und aufgeforstet wird an vielen Stellen bzw. es wachsen überall neue Bäume nach.
Holz erzeugt beim verbrennen nur soviel CO2, wie es mal aufgenommen hat.
Hier (Brandenburg) gibt es auch genug davon zu kaufen.
Ob man den Geruch mag, ist subjektiv. Ich liebe es, wenn es draußen nach Öfen riecht, zumindest, wenn nur trockenes Holz verbrannt wird. Und Feinstaub ist bei modernen Öfen kaum noch ein Thema.

Ja, ich gebe zu, ich bin großer Kaminfan. Ist einfach Lebensqualität für mich. Bei uns läuft der ab September/Oktober bis März/April täglich.

 

[chand1986]

Aber wir fixieren uns auf ein Gas, dass zu 0,04% in der Luft vorkommt und das die Menschheit (alle Menschen) mit 5% beeinflussen kann. Mehr setzt die Weltbevölkerung nicht frei.

Deine Meinung werde ich wohl nicht ändern, aber die von dir gebrachte Zahl ist falsch.

Das von ehemals 280ppm zusätzlich dazu gekommene CO2 ist vollständig von der Menschheit emittiert worden. Aktuell stehen wir bei 410ppm, das heißt laut Adam Riese, dass 32% des gesamten CO2 der Atmosphäre auf den Menschen zurückgehen mittlerweile.
Dass dieses zusätzliche CO2 aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe stammt weiß man, da Biomasse - auch ehemalige - eine spezifische Zusammensetzung aus den Isotopen des Kohlenstoffatoms hat. Dies findet man nun im CO2 wieder. So kann man z. B. auch Vulkanausbrüche ausschließen.

Zu den 0,04%: Richtige Zahl. Die Folgerung, dass diese wegen Kleinheit nicht zu einer signifikanten Erderwärmung führen könnte, ist aber falsch. Die dahinter stehende Physik - und die verstehe ich vollständig Berufs wegen - ist altbekannt und etabliert. Den Treibhauseffekt hat man schon vor fast 150 Jahren qualitativ richtig erfasst. Quantitativ hat man spätestens in den 1930ern angefangen, ihn zu berechnen.
Die Erderwärmung ist die logische Folge aus den Gesetzen der Physik, die wir haben. Gäbe es sie bei dem zusätzlichen CO2 nicht, wäre die Physik generell am Ende und wir könnten ihre Grundlagen entsorgen und wären wieder bei Null. Es gibt sie aber, messbar. Und die Grundlagen der Physik funktionieren jeden Tag.

Weil du ja immer Argumente willst…

 

[Deliverer]

Holz erzeugt beim verbrennen nur soviel CO2, wie es mal aufgenommen hat.

Hätte man es nicht verbrannt, wäre das CO2, das es über Jahrzehnte aufgenommen hat, nicht in der Luft...

 

[chand1986]

Holz erzeugt beim verbrennen nur soviel CO2, wie es mal aufgenommen hat.

Das gilt für Kohle, Öl und Gas aber auch. Wieso ist DAS ein Argument FÜR frisches Holz, wenn fossiles Holz problematisch ist?

 

[motorradsilke]

Hätte man es nicht verbrannt, wäre das CO2, das es über Jahrzehnte aufgenommen hat, nicht in der Luft...

Doch, das tote Holz zersetzt sich ja und setzt die gleiche Menge frei.

 

[x0rzx0rz]

Ob man den Geruch mag, ist subjektiv. Ich liebe es, wenn es draußen nach Öfen riecht, zumindest, wenn nur trockenes Holz verbrannt wird. Und Feinstaub ist bei modernen Öfen kaum noch ein Thema.

Das Problem ist eben, dass es haufenweise alte Öfen gibt. Und auch ein neuer Ofen der wissentlich / unwissentlich falsch bedient wird, kann zur Feinstaubschleuder werden. Mal davon abgesehen, dass die Prüfwerte für die Zulassungen - wie bei den meisten Dingen - unter idealen Laborwerten entstehen, die der Endanwender so nie erreicht.

Wenn Du mal in Länder fährst, in denen der Kamin im städtischen Bereich noch stark benutzt wird, wirst Du Deine Meinung vom "schönen Geruch" ggf. ändern.
Wenn Du den Geruch magst, zünde Dir ein Räucherstäbchen im Haus an ;) zumindest betrifft das dann nicht Deine Nachbarn.