Grundriss Einfamilienhaus mit Keller, 150qm, nur eingeschossig erlaubt

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Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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K a t j a

K a t j a

Nunja, jeder Entwurf - egal wie schlecht - beinhaltet ja die Wünsche des TEs. Insofern startet man hier so gut wie nie bei Null. Deine Version des Vorentwurfes mit tagelanger Beratung und monatlicher Reifephase bleibt für den Durchschnitts-Bauherren m.E. Utopie.
Ja, schön wär's sicher, aber die meisten Bauherren können froh sein, wenn sie überhaupt jemand berät. 99% der Entwürfe sind aus Schublade links unten mit drei Strichen noch was dran geklebt und sinnlos aufgebläht ohne wirklich ein eigenes Konzept zu erstellen. Die Beratung beim Architekten, wie wir es uns erträumen, ist doch erst ab Budget >1Mio realistisch.
 
11ant

11ant

Nunja, jeder Entwurf - egal wie schlecht - beinhaltet ja die Wünsche des TEs. Insofern startet man hier so gut wie nie bei Null.
Natürlich startet man nicht bei "Null", aber in einen zweiten Anlauf eines Vorentwurfes ganz entscheidend bei "null Vorbelastung durch Impfung mit Resten eines mißlungenen Vorgängers". Ein eingefallenes Soufflé versucht man nicht weiter zu verarbeiten, von einer versalzenen Suppe macht man keinen Fond, und schimmliges Brot hat in einem Frikadellenteig nichts zu suchen. Man startet in die Leistungsphase 2 mit den Erkenntnissen aus der Leistungsphase 1 (und der Finanzierungsberatung) über die Rahmenbedingungen und dem Raumprogramm sowie einer Liste, in der Bedarfe und Wünsche wie Eiklar und Eigelb getrennt sind. Hausplanung ist schließlich kein Partyspaß wie Bleigießen, und die meisten Bauwilligen sind aus Budgetgründen auf ein methodisches Vorgehen sogar angewiesen.
Ja, schön wär's sicher, aber die meisten Bauherren können froh sein, wenn sie überhaupt jemand berät. 99% der Entwürfe sind aus Schublade links unten mit drei Strichen noch was dran geklebt und sinnlos aufgebläht ohne wirklich ein eigenes Konzept zu erstellen. Die Beratung beim Architekten, wie wir es uns erträumen, ist doch erst ab Budget >1Mio realistisch.
99% der Bauwilligen können sich sinnlose Aufblähungen gar nicht leisten, konzeptloses Vorgehen (Eigen-Einzelvergabe ibs. als erstgebärende Bauherren) ist ein todsicherer Weg zu ausufernden Baukosten. Ein deutliches Dreiviertel benötigt keinen Individualentwurf im Sinne eines Unikat-Ballkleides, weswegen ich für meine Ratnehmer auch bevorzugt (leider kommen manche schon mit Entwürfen) mit Vorentwürfen auf die Jagd nach passenden Verwirklichen gehe.
Deine Version des Vorentwurfes mit tagelanger Beratung und monatlicher Reifephase bleibt für den Durchschnitts-Bauherren m.E. Utopie.
Die Architektengespräche für ein Einfamilienhaus einer Normalfamilie (2E2K) von 130 bis 160 qm dauern für die gesamte Leistungsphase 2 insgesamt maximal einen halben Arbeitstag, größer bzw. mit Einliegerwohnung entsprechend länger. Die Teigruhe von ideal etwa sechs Wochen ist ein Zeitraum, keine Arbeitszeit. Sie ist eine Trauerphase für den Abschied von überzähligen Ideen und eine Reflexionsphase über die Frage, wie gut man u.a. die "Chemie" zwischen Baufamilie und Planungsperson bewertet. Der Architekt ist Trauzeuge und Taufpate des Eigenheimes. Während der Teigruhe nimmt der freie Bauberater die Weichenstellung vor, mit deren Ergebnis man dann wieder zum Architekten geht und entsprechend die Leistungsphase 3 oder das ganze "Modul B" erarbeitet. Das Ergebnis der Teigruhe mit Weichenstellung besteht nicht nur in der Bauweisenentscheidung(shilfe), sondern auch in alternativen Bauvorschlägen. Der Architekt muß also mitnichten automatisch den individuellen Vorentwurf weiter reifen, sondern die Grundlage seiner weiteren Arbeit ist gar nicht selten ein alternativer Bauvorschlag (Typenhaus, Katalogentwurf), der nun von kundiger und bauherrenparteiischer Hand (also nicht vom auftragsinteressierten Bauunternehmer) angepaßt wird.

Ich beschreibe hier meine Vorgehensweise als bauweisenneutraler Berater. Mehrere Kollegen mit Schwerpunkt "Fertig"haus oder gar Spezialisierung darauf nenne ich hier ja regelmäßig. Bei denen wird das Element "Weichenstellung" dann naturgemäß entfallen, ansonsten muß man deren jeweilige übliche Vorgehensweise bitte bei denen selbst erfragen.

In reinen Hauspreisen / Baupreisen zzgl. Außenanlagen gesprochen, dominieren bei meinen Ratnehmern diejenigen der Gruppe 400k über diejenigen der Gruppe 500k. Millionäre sind auch dabei, aber auch und gerade die mögen überhaupt kein Geld für Planungsversäumnisse ausgeben. "Meine" Architekten werden daher nicht zuletzt nach Budgettreue gecastet, "@Gerddieter warnt" Knallchargen sind keine darunter. Ins Branchenbuch schauen könnten die Bauwilligen schließlich auch selbst.
 
K a t j a

K a t j a

Hausplanung ist schließlich kein Partyspaß wie Bleigießen, und die meisten Bauwilligen sind aus Budgetgründen auf ein methodisches Vorgehen sogar angewiesen.
Ich würde "die meisten Bauwilligen" gern mal befragen, sie sollen doch mal die Methodik und den Zeitaufwand beschreiben, der für die Planung ihres Hauses vom Bauträger ihrer Wahl investiert wurde. Vielleicht seh ich das ja zu schwarz aber meine Erfahrung ist eher, dass viele Bauherren ihre Grundrisse aus Unwissenheit selbst erstellen und eine ernsthafte Beratung dazu nahe 0 geht, solange es baubar ist.
99% der Bauwilligen können sich sinnlose Aufblähungen garnicht leisten, ...
Ja, Zusammenschrumpfen mit Minimöbeln ist auch eine beliebte Methode zur Verballhornung der künftigen Bauherren. So oder so ein ungünstiges Kosten-/ Nutzenverhältnnis.
Die Teigruhe von ideal etwa sechs Wochen ist ein Zeitraum, keine Arbeitszeit. Sie ist eine Trauerphase für den Abschied von überzähligen Ideen und eine Reflexionsphase über die Frage, wie gut man u.a. die "Chemie" zwischen Baufamilie und Planungsperson bewertet. Der Architekt ist Trauzeuge und Taufpate des Eigenheimes. Während der Teigruhe nimmt der freie Bauberater die Weichenstellung vor, mit deren Ergebnis man dann wieder zum Architekten geht und entsprechend die Leistungsphase 3 oder das ganze "Modul B" erarbeitet. Das Ergebnis der Teigruhe mit Weichenstellung besteht nicht nur in der Bauweisenentscheidung(shilfe), sondern auch in alternativen Bauvorschlägen. Der Architekt muß also mitnichten automatisch den individuellen Vorentwurf weiter reifen, sondern die Grundlage seiner weiteren Arbeit ist gar nicht selten ein alternativer Bauvorschlag (Typenhaus, Katalogentwurf), der nun von kundiger und bauherrenparteiischer Hand (also nicht vom auftragsinteressierten Bauunternehmer) angepaßt wird.
Du beschreibst allein Deine Empfehlung und Deine Methode. Ist ja ok, wenn Du hier für Dein Vorgehen werben willst. Aber wenn alle Bauwilligen plötzlich bei Dir klingeln würden, hättest Du ein Problem. Ich rede von der Masse der Bauherren. Da gibt es so twas nicht - jedenfalls nicht mit beratender Funktion an der Seite. Die grübeln allein und verlassen in Ihrer Wohnung, ob und wie sie mit dem Architekt oder GU weiter machen.
 
G

GeraldG

Hi,
danke nochmals.
Vom Planer gibt es bisher nichts neues, der verdaut vermutlich noch.
Der ursprünglich gezeigte Plan war übrigens die dritte Iteration, wobei zwischen zwei und drei nur zwei Tage lagen und wir den zweiten nicht besprochen hatten. Der erste Vorschlag kam vor drei Wochen, von daher ist da jetzt nicht extrem viel Energie von unserer Seite hineingeflossen.
Ich melde mich sobald der Planer sich meldet.
Bis dahin habe ich dennoch einen kleinen Rettungsversuch für das OG unternommen um die Wartezeit zu überbrücken. Einfach nur in Paint Wände hin und hergeschoben, deswegen nicht wirklich hübsch.
Find ich besser, wobei ich jetzt nicht weiß was ich mit dem extra Raum machen soll :D
 

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K a t j a

K a t j a

Kann das sein, dass Du Norden und Süden vertauscht hast? Komme da gerade nicht klar.
Das Bett direkt unter die Schräge zu stellen, halte ich für fraglich. Wie hoch ist der Kniestock denn? Das kommt natürlich auf das Bett an aber so ein Kopfteil ist gern mal 1,20m hoch oder auch 1,30m. Man kann natürlich auch gezielt nach Betten ohne Kopfteil suchen. Wenn man die 2m Linie betrachtet, gibt das trotzdem öfter mal Kopfschmerzen. Deswegen würde ich entweder abkoffern oder ein Board hinter dem Bett anbringen, so dass das Bett von der Wand weiter in den Raum rein kommt. Dann wird es aber wieder eng mit der Tür und seien wir mal ehrlich, willst Du wirklich Dein Geld für diese Notlösung ausgeben?
 
G

GeraldG

Ja, da hast du vollkommen recht mit dem verdrehen. Ich habe mir den Plan gedreht, damit der Eingang unten ist. Damit kam meine Frau gerade nicht klar, so dass ich ihn spontan wieder zurück gedreht habe, dabei aber wirklich nur das Haus und nicht den ganzen Plan gedreht.
Unser Bett (dieses Jahr gekauft, neben dem Tisch eins der wenigen Möbelstücke die wir mitnehmen) ist 1,10m hoch. Momentan ist der (fertige) Kniestock auf 1,3m berechnet. Der Erker unten ist ja extra so ausgeführt, damit wir relativ hoch mit dem Kniestock kommen.

Wie gesagt, mir war langweilig und ich warte auf den Planer. Ich muss ja jetzt an drei Fronten kämpfen (Planer (dem ich ja mit deinem Plan gezeigt habe dass es besser geht), dem Internet (das mir rät noch freier an die Sache ran zu gehen) und meine Frau (die sowieso enttäuscht ist, dass das Haus anders aussieht wie sie will und jetzt schon keine Lust mehr hat Grundrisse zu vergleichen) :D ). Ich fand meine Version zumindest besser als die letzte Version vom Planer, deine ist immer noch besser. Aber an einer Version mit anderer Treppe darf er sich natürlich auch versuchen. Ich hatte das mit der Treppe im Erker auch mal vor einer Woche angedeutet (eben wegen dem Flur und der Raumaufteilung im OG, soweit ging die Vorstellungskraft noch ohne Planungsprogramm), als ich mit ihm telefoniert habe um zu fragen wie viele Schleifen und Versuche man denn normalerweise zusammen fährt bis man sagt man baut ein Haus.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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