Grundriss Einfamilienhaus mit Keller, 150qm, nur eingeschossig erlaubt

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Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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11ant

11ant

Das hatte ich schon auf dem Rathaus geklärt. Die sind bei uns eigentlich recht "freizügig" was Änderungen oder Befreiungen angeht. Hier hat die Dame gesagt, dass bei Geschossigkeit praktisch keinen Befreiung gemacht wird, und da in dem "Text, der dem Bebauungsplan vorausgeht" (Wort vergessen) explizit eine Begründung für die Eingeschossigkeit steht, sie es ausschließt.
"Begründung" ist schon das richtige Wort, so heißt dieses Dokument. Dann zitiere hier doch mal daraus. Nicht zuletzt, weshalb die Begründung den Sachgrund nur bis zur Knödellinie gegeben sieht. In den Begründungen fränkischer Staubsaugerkniestöcke steht meist, sie dienten der Pflege des regionaltypischen Ortsbildes.
 
A

Arauki11

Wünsche meiner Frau: Küche auf der rechten Seite, Wohnzimmer auf der linken Seite (also von der Straße aus betrachtet). Wir haben ja nur rechts Nachbarn und links ist erst einmal niemand "in Sicht" der da bauen möchte. Und die sollen uns lieber beim Kochen als im Wohnzimmer sehen.
Mehr Wünsche hat Deine Frau wirklich nicht ? Die ließen sich doch umsetzen und sind ja auch verständlich.
Gleichzeitig wurde uns wegen der Sonne eben hinten von dem mittigen Erker abgeraten
Man baut ja keinen Erker, weil man unbedingt im Leben mal einen Erker haben möchte, sondern höchstens, wenn er aus fundierten Gründen einen Sinn ergibt oder aus einer Notwendigkeit ensteht. Es ist ja nicht wie beim Auto, wo ich mir ein Schiebedach dazu bestelle. Basis muss MEIN Grundriss sein, der unser Leben dort schöner macht. Insofern bietet die Aussage "mit oder ohne Erker" wenig Inhalt, außer Du wolltest aus irgendwelchen Gründen schon immer mal einen solchen haben.
Für die Dusche gerne Lösungen bei denen man nicht so viel Scheiben putzen muss.
Kann ich unterschreiben, weil Bücken beim anschließenden Abziehen für mich ein Greuel ist/wird. Daher bei uns schon immer halbhoch gemauert und obendrauf eine Glasscheibe und jeweils ohne Tür; also bedarf es eine gewissen Mindestmaßes. Das empfinde ich z.B. täglich als Vorteil bzw. Komfort und solche Dinge solltest Du aufzählen und auch unbedingt umsetzen lassen. Giebel und Erker können sich ergeben, sollten aber nicht ein Anspruch sein.
Eine extra Abstellkammer möchte sie hingegen nicht. Mein Vorschlag, anstatt der Ankleide oben ein Kinderbad zu machen (momentan haben wir alle Kleider, Bettwäsche, selten getragene Kleidung etc) in einem 2,6m langen Kleiderschrank), und dafür im EG wirklich nur auf ein WC zu reduzieren, sodass man neben der Speisekammer vielleicht auch eine Besenkammer hat, wurde ebenfalls von ihr abgelehnt.
Ich kenne Deine Frau nicht aber diese Einwände erscheinen mir eher fundiert. Sind Besenkammern in Neubauten überhaupt noch erlaubt? Auch hier glaube ich, dass Euer wirklicher Bedarf nicht wirklich geklärt ist, genau das genannte Pflichtenheft.
Wie soll die Dusche sein, nicht Farbe, sondern Funktion, welche Dinge für Reinigung/Pflege brauche ich im OG/EG (Sauger, Wäschebox etc....), genau daraus wird dann Duer Grundriss, weshalb ja auch immer Möbelmaße immens wichtig sind.
Warum habe/brauche/will ich einen Keller. Wie werde ich ih nutzen oder gehte es anders ebenso und günstiger.
Aktuell "befürchte" ich, dass ihr (und der Planer) irgendwann die Nase voll habt und einfach baut, basta. Das wäre doch aber schade, deswegen müsst ihr Euer tägliches Leben genau betrachten, ohne zu träumen und konsequent den Bedarf/Nichtbedarf GEMEINSAM klären.
Vlt. solltest Du solltest mal Dein "Wir" etwas unter die Lupe nehmen, denn Deine Frau sagt, SIE möchte sehr wohl eine Ankleide, worauf Du entgegnest, dass "Wir" das nicht brauchen. Aha...... Das kann man als dickköpfig sehen aber auch als praktisch orientierte, klare Meinungsäußerung basierend auf ihrem Bedarf dort.
Bei Dingen wie Abstellkammer würde ich genauso prüfen, ob wir nicht einfach auch zu viel Zeug sammeln. Vlt. wird daraus aber ja ein kleines WC, angedockt an das Bad, um Kosten zu sparen anstatt einem "Kinderbad" neben dem ohnehin schon aktuell übergroßen Bad im OG. "Kinderbad" war doch mal vorgeschlagen als Unwort des Jahres oder nicht? Zusammen mit "Schiebetür", "Speis" und "direktem Garagenzugang".
 
G

GeraldG

Das Dokument ist leider nicht öffentlich zugänglich, sie hat es mir aber gezeigt.
Recht sinngemäß stand dort:
"Für die südlichen Grundstücke bietet sich durch das daran anschließende steigende Gelände eine eingeschossige Bauweise an".
Dazu zu sagen ist auch, dass in den ganzen Gebiet welches in den 70er erschlossen wurde etwa aus 50 Grundstücken besteht und nur die südlichen fünf sind einsteckig. Das direkt neben uns ist noch frei, die anderen 3 sind bebaut.
 
11ant

11ant

Sind Besenkammern in Neubauten überhaupt noch erlaubt?
Was siehst Du für ein solches Verbot sprechen ?
"Kinderbad" war doch mal vorgeschlagen als Unwort des Jahres oder nicht? Zusammen mit "Schiebetür", "Speis" und "direktem Garagenzugang".
So weit würde ich nicht gehen.
Das Dokument ist leider nicht öffentlich zugänglich, sie hat es mir aber gezeigt.
Wenn es noch nicht digitalisiert ist, erbäte ich an Deiner Stelle eine "Abschriftserteilung".
"Für die südlichen Grundstücke bietet sich durch das daran anschließende steigende Gelände eine eingeschossige Bauweise an".
Dazu zu sagen ist auch, dass in den ganzen Gebiet welches in den 70er erschlossen wurde etwa aus 50 Grundstücken besteht und nur die südlichen fünf sind einsteckig. Das direkt neben uns ist noch frei, die anderen 3 sind bebaut.
Dir geht es ja nur um den Kniestock, nicht um die Haushöhe; bei einem ein halbes Jahrhundert alten Plan sollte sich da etwas machen lassen. Aber das muß geklärt sein, bevor wer weiterplant.
 
A

Arauki11

Was siehst Du für ein solches Verbot sprechen ?
Natürlich ist das überzogen aber wie geschrieben ploppen mir in den Überlegungen zu viele dieser aktuellen Trends auf anstatt nach "wahrem" Bedarf Ausschau zu halten.
So weit würde ich nicht gehen.
Dazu gehört dann auch das plözlich aufploppen des "Kinderbades", welches vorher nie existierte als Gegenpol zur Ankleide??? Auch hier: Echter Bedarf?
Mich erschreckt fast ein wenig, dass inzwischen der erste Entwurf wieder führend sein soll, der doch hier deutlich kommentiert wurde und sogar mit aufwändigen Gegenvorschlägen, bei dem man sich mMn nun über Detaildiskussionen doch wieder davon entfernt, obwohl dieser sowohl Frau als auch Mann lesbar ganz gut gefallen hatte.
Ich möchte auf das Sprunghafte hinweisen und das dadurch evtl. verloren gehende Durchdenken der wirklichen Bedürfnissse. Worte wie "dickköpfig", "brauchen wir nicht sage ich" führen so wohl nicht zu einem langfristig zufriedenstellenden Ergebnis.
Ich lese zu wenig wie z.B.: "Wir brauchen ein Sofa für 8 Leute vorm TV, weil wir 2x die Woche Fußball schauen oder ich zocke gerne oder lese Kant und will dafür einen eigenen, ruhigen Raum, wir schlafen manchmal getrennt, ich arbeite Schicht und schlafe tagsüber, ich gehe auf die Jagd und will einen Gefrierschrank und so weiter, eben all die Dinge, die sich in einem individuellen Grundriss wiederfinden sollen. Das kann dann auch ein Kinderbad oder sogar eine Kindersauna sein (hab ich gesehen), immer aber ausgehend vom wirklich festgestellten Bedarf und nicht "ich will eine Besenkammer" ohne Plan, was dort Alles rein soll sinnvollerweise.
Ich hoffe, der TE versteht das auch in dieser Weise. Faule Kompromisse mit Frau/Mann sind ein denkbar schlechte Startoptionen für den Bau - für beide Seiten gleichermaßen. Ist es dickköpfig oder begründbarer/bezahlbarer Bedarf, das würde ich auf beiden Seiten feststellen wollen.
 
G

GeraldG

Mehr Wünsche hat Deine Frau wirklich nicht ?
Sie hat eher "implizite Wünsche" die sie erst benennen kann, wenn er doch nicht erfüllt wird. Ist schwierig zu erklären. Wir leben momentan in einer 3-Zimmer Wohnung ohne Keller, irgendwie hat sie immer Angst die Räume wären nicht groß genug. ist nicht einfach ein Worte zu fassen, da sie sehr auf der "Gefühl"-Basis versucht zu argumentieren (wofür ich sehr schlecht zugänglich bin). Ihr räumliches Vorstellungsvermögen ist auch eher begrenzt, so dass ich es ihr immer an irgendwelchen Beispielen zeigen muss.
Sie hat beispielsweise abgelehnt neben der Eingangstür im Erker die Treppe hinzusetzen (wie beispielsweise auch bei dem vorher verlinkten Aura Haus). Zunächst aus gründen dass es dann "eng" wirkt. Nachdem ich ihr Bilder gezeigt hatte, war es dann, weil man ja dann nicht mehr in das "Büro" gehen kann falls man dreckige Schuhe hat, sondern erst durch den ganzen Flur laufen muss. Das "Büro" hat deswegen Gänsefüßchen, da ich zwar offiziel mein Homeoffice dort hineinplanen soll, für sie steht aber schon fest, dass dort Dinge geparkt werden die man öfter braucht, aber nicht immer. Bestimmte Schuhe, Dicke Winterjacken, der Staubsauger. Außerdem noch ein Schrank für alles was man so im EG braucht. Manchmal nennen wir es schon "Allzweckraum".
Deswegen plane ich bereits mein Büro im Keller.

Man baut ja keinen Erker, weil man unbedingt im Leben mal einen Erker haben möchte
Meine Frau will einen haben. Durch das eingeschossige wird das auch gerne aufgenommen, da man damit ja die Fläche im EG erhöht. Mir gefällt das auch. Einen Erker "aus praktischen Gründen" stelle ich mir insgesamt auch schwierig vor. Der wird ja meist nur aus optischen Gründen gebaut vermute ich.

Aber das muß geklärt sein, bevor wer weiterplant.
Das wurde, wie geschrieben, geklärt. Sie sagte auch, ich kann es dennoch versuchen mit der Bauvoranfrage, für sie ist aber die Antwort klar, auch wenn sie meine Argumente (alter Bauplan, Gauben wurden später erlaubt um Wohnraum zu schaffen, mit Gauben wird das Haus sogar noch niedriger was ja komisch aussieht neben einem zweistöckigen Haus etc.) vollkommen nachvollziehen kann.

Natürlich ist das überzogen aber wie geschrieben ploppen mir in den Überlegungen zu viele dieser aktuellen Trends auf anstatt nach "wahrem" Bedarf Ausschau zu halten.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Jeder der eine Besenkammer hat, den ich kenne, liebt diese. Dort kann man genau die Dinge verstauen die man täglich in die Hand nimmt, man aber nicht sehen möchte. Das kann nichts neues.

Dazu gehört dann auch das plözlich aufploppen des "Kinderbades"
Das hatte ich erklärt. Zwei Bäder im Haus sind klar. Momentan ist eins im EG und eins im OG. Man kann das zweite Bad in das OG "schieben", und damit Raum im EG schaffen, worin eben wieder "verstaut" werden kann, was eben von meiner Frau im Ankleidezimmer geplant war, was ja dann aber nicht mehr da wäre. Momentan brauchen wir es natürlich nicht. In 10 Jahren, mit einer Teenagerin ist es eventuell angenehmer. Und Mal schnell Wasser irgendwohin zu legen ist doch nciht einfach und man ärgert sich das nicht früher geplant zu haben.

Durchdenken der wirklichen Bedürfnisse
Ist schwierig die für die nächsten zwanzig Jahre zu kennen. ich weiß, was ich weiß, weiß aber nicht was ich nicht weiß.

Mich erschreckt fast ein wenig, dass inzwischen der erste Entwurf wieder führend sein soll
Wie mehrfach geschrieben, warte ich zunächst was aus dem Plan von Katja gemacht wird. Am Ende würde ich die (mindestens zwei) Pläne nebeneneinader legen. Eine Idee für die vermeintlich schlechtere Variante würde ich deswegen nicht undokumentiert verwerfen.

"Wir brauchen ein Sofa für 8 Leute vorm TV, weil wir 2x die Woche Fußball schauen oder ich zocke gerne oder lese Kant und will dafür einen eigenen, ruhigen Raum, wir schlafen manchmal getrennt, ich arbeite Schicht und schlafe tagsüber, ich gehe auf die Jagd und will einen Gefrierschrank und so weiter, eben all die Dinge, die sich in einem individuellen Grundriss wiederfinden sollen. Das kann dann auch ein Kinderbad oder sogar eine Kindersauna sein (hab ich gesehen), immer aber ausgehend vom wirklich festgestellten Bedarf und nicht "ich will eine Besenkammer" ohne Plan, was dort Alles rein soll sinnvollerweise.
Das ist ein sehr guter Hinweis, allerdings kann ich das nicht wirklich liefern. Wie man gemerkt hat verstaut meine Frau gerne Dinge irgendwo, ohne sie in den Keller zu bringen. Ansonsten habe ich das ein oder andere, das wird sich aber ausschließlich im Keller widerspiegeln, bei dem ich meine Freiheit habe (Werkstättchen, Elektronikecke etc.). Selbst mein Büro wird vermutlich nach unten kommen.
Wir sind natürlich durch die momentanen 3 Zimmer ohne Keller auch ziemlich eingeschränkt was solche "Marotten" angeht.

Wobei mir beim Tippen folgendes einfällt: Wir haben praktisch nie Übernachtungsgäste, weil wir sehr "lokal" sind. Unsere Gäste können also über Nacht wieder heim. Was wir aber haben sind viele Geschwister mit Kindern, so dass es natürlich gut wäre wenn bei einem Geburtstag die enge Familie (Eltern und Geschwister mit Partner und Kinder, insgesamt etwa 12 Erwachsene und momentan 6 Kinder ) Platz findet. Das bekommt man allerdings auch immer irgendwie hin.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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