irgendwie hat sie immer Angst die Räume wären nicht groß genug. ist nicht einfach ein Worte zu fassen, da sie sehr auf der "Gefühl"-Basis versucht zu argumentieren (wofür ich sehr schlecht zugänglich bin). Ihr räumliches Vorstellungsvermögen ist auch eher begrenzt, so dass ich es ihr immer an irgendwelchen Beispielen zeigen muss.
Das weibliche räumliche Vorstellungsvermögen funktioniert nicht "schlechter", sondern schlicht "anders": Männer beschreiben Räume anhand von Dimensionen mit Koordinaten und Verktoren, Frauen anhand von Landmarken (nicht "an der Einmündung Bahnhofstraße nach Osten" abbiegen, sondern "hinter der Apotheke links"). Meine Tante parkt vorwärts ein, in der halben Zeit wie ich rückwärts, akkurat gerade und ohne Blötsch. So weit kann es mit der "unterentwickelten" Fähigkeit also nicht her sein. Besorge Dir mal eine dieser dämlichen Klickibunti 3D Anwendungen vor denen ich zur Planung des neuen Hauses immer Abstand zu nehmen empfehle, und baue darin die Jetztwohnung nach. Mit Realmaßen Eurer tatsächlichen Möbel (das einzufummeln dauert länger als die ganze Bude hinzumalen), dann hat sie einen Vergleich zwischen dem was sie fühlen kann und dem wie das in einer Simulation aussieht. Falls sie lieber ein Smartphone als einen PC benutzt, dann wähle entsprechend eine ebsche Äpp anstatt einer PC-Version.
Faule Kompromisse mit Frau/Mann sind ein denkbar schlechte Startoptionen für den Bau
"Jetzt baut der Doofie uns ein neues Haus mit den gleichen Unzulänglichkeiten, da hätten wir auch gleich in der alten Wohnung bleiben können." Da kann man im Prinzip den Scheidungsanwalt schon zum Richtfest einladen. Ohne happy Wife kein happy Life, diese Stakeholderin muß wesentlich planungsbeteiligt sein. Vielleicht sollte die Architektenperson am besten eine Architekt
in sein, und Deine Frau geht sogar alleine dorthin, Du nur vertreten durch eine Liste oder dergleichen.
@roteweste und Frau sind mit Frau Forster sehr zufrieden (die ich eingeschränkt empfehle), sogar in einer Online-Konsultation (wovon ich kategorisch abrate). Vielleicht fährt Deine Frau alleine zu ihr, und Du hältst Dich bereit, später per Zoom Call dazugeholt zu werden.
Das "Büro" hat deswegen Gänsefüßchen, da ich zwar offiziel mein Homeoffice dort hineinplanen soll, für sie steht aber schon fest, dass dort Dinge geparkt werden die man öfter braucht, aber nicht immer. Bestimmte Schuhe, Dicke Winterjacken, der Staubsauger. Außerdem noch ein Schrank für alles was man so im EG braucht. Manchmal nennen wir es schon "Allzweckraum".
Also Besenkammer I ("Büro") und II (Garderobenschrank XXL). Gleich auf die Liste damit. Das "Ankleidezimmer" vielleicht ins EG, wegen der Eingeschossigkeit.
Deswegen plane ich bereits mein Büro im Keller. [...] Wie man gemerkt hat verstaut meine Frau gerne Dinge irgendwo, ohne sie in den Keller zu bringen.
Klingt nach Widerspruch / Konflikt - merkste selber, ne ?
Das hatte ich erklärt. Zwei Bäder im Haus sind klar. Momentan ist eins im EG und eins im OG. Man kann das zweite Bad in das OG "schieben", und damit Raum im EG schaffen, worin eben wieder "verstaut" werden kann, was eben von meiner Frau im Ankleidezimmer geplant war, was ja dann aber nicht mehr da wäre.
Also: Familienbad ins DG, Duschennachrüstung im Gäste-WC ab Teeniephase vorsehen. Falls DG rechtlich OG werden darf, als Frage mit auf die Liste tun, ob Zweitbad optional nach oben. Du siehst: für einen Zeichenknecht überfordernd.
Wie mehrfach geschrieben, warte ich zunächst was aus dem Plan von Katja gemacht wird.
Katja hat dazu ja selbst angemerkt, als "Plan A" einen Relaunch die elegantere Lösung zu finden.
Tja, ich habe ein wenig das Gefühl, dass Ihr noch nicht so genau wisst, was Ihr wirklich wollt und braucht. Aber Ihr wollt schon ins Finale starten, ohne das zu klären. Das ist nicht gut, um es vorsichtig auszudrücken. Die Liste mit den Musthave's und den No-Go's muss fest stehen. Sonst gibt's nur Enttäuschung und Trouble.
Die sechs Listen (Ihre und Seine jeweils Musts, Nicetohaves und Nogos) müssen vor allem schon vor dem Vorentwurf einfließen, und nicht erst in den Entwurf hineiniteriert werden.
Ja, bei uns in der Firma heißt das "Requirements Capture Phase". Und wie dort, weiß der Kunde (hier ich/wir) nicht was er will, es sei denn jemand der sich auskennt stupst ihn in die richtige Richtung.
Dann tu´ doch so, als wäret Ihr Dein Kunde. Vielleicht möchte Dein Team in der Mittagspause / After Work daran mit puzzlen.
In dem Fall ist es wirklich schade, dass Ihr erst jetzt hier seid. Gerade die Bedarfe kann man am besten mit anderen Hausbauern diskutieren. Aber besser jetzt bevor es zu spät ist.
Den Neustart kann man ja bald schon ab Kritzelskizze diskutieren.
Natürlich könnte Euch ein guter, freier Architekt durch das Vorhaben führen und auch auch die nötige Sicherheit geben bzw. als Vermittler zwischen Euren Vorstellungen fungieren; ein Planer eines GU wird das oftmals nur bedingt in Eurem Sinne so umsetzen.
Ein Zeichenknecht hat primär die Aufgabe, den ganzen Brei stempelfertig zu formatieren. Die Betonbauer und Maurer haben keinen Leerlauf, die Subs können nachfließen. Wie lange die Kunden verheiratet bleiben, ist für das Bauunternehmen nicht wichtig.
Wir wussten z.B. nicht, wo unsere Lieblingsplätze sein werden, nun ist es z.B. unser superbequemes Esszimmersofas geworden und das Wohnzimmer brauchen wir fast gar nicht, weil sich oft Jeder seine Ecke im Haus sucht und sein Ding für sich macht.
Auch ein interessanter Ansatz, nicht nur für diesen Thread.
Ich habe hier wirklich auch den Eindruck, dass der Keller genau aus diesem Grund der Unklarheit geplant wurde, um eben Platzhalter für alles Mögliche zu werden. Dafür aber ist er viel zu teuer und bringt am Ende doch nicht den gewünschten Generalerfolg, da ein Keller eben ein Keller bleibt und kein sonniger Wohnraum wird. Vlt. sucht ihr Euch eine vertraute Person mit klarem Blick und ausreichend Ratio, um zumindest einmal einen klaren Plan für die Alltagsdinge zu finden wie: Tatsächlich benötigter, innerhäusiger Stauraum für Staubsauger, Besen, Putzmittel, Trittleiter, Extra-Küchengeräte, Koffer uvm. und dann jeweils einen Puffer dazugeben, der aber nicht zwingend in einen vlt. 6-stelligen Keller enden muss. Vlt. bedient ja auch ein schönes, trockenes Gartenhaus viele dieser Wünsche für viel weniger Geld.
Dem Eindruck betreffend des Kellers wie auch dem Vorschlag schließe ich mich vollumfänglich an.
Das würde ich nicht tun, denn man hat Gäste oder mal Fremde im Haus, die oben nix zu suchen haben, jedoch über ein Extra WC im OG am Bad angedockt wg. gemeinsamer Leitungen könnte sinnvoll sein bei größer werdenden Kindern.
Zwischen Familien- und Gästebad muß nicht zwingend eine Treppe liegen, ja.
Wenn sie das nicht ändert oder ändern will dann soll sie sich diesen Allzweckraum im EG so planen, wie sie es braucht. Dann ist das eben eine dieser festen Vorgabe an einen Planer, genau solch einen Raum im EG einzuplanen. Und [...] wenn dann daraus ein Erker herauskommt ist es ja schön aber eben nicht andersrum. Innendrin muss das Haus für die Bewohner funktionieren, daher würde ich so vorgehen und dann schauen, welche Optionen sich ergeben.
Mit dem nicht für einen Diffusium-Keller verschwendeten Geld kann man die Kapitänserker ja öfter im Original besuchen. Und im Garten führt ein aus Klinkern gepflasterter Weg zum Friesenwall-Hochbeet.