Mehr Wünsche hat Deine Frau wirklich nicht ?
Sie hat eher "implizite Wünsche" die sie erst benennen kann, wenn er doch nicht erfüllt wird. Ist schwierig zu erklären. Wir leben momentan in einer 3-Zimmer Wohnung ohne Keller, irgendwie hat sie immer Angst die Räume wären nicht groß genug. ist nicht einfach ein Worte zu fassen, da sie sehr auf der "Gefühl"-Basis versucht zu argumentieren (wofür ich sehr schlecht zugänglich bin). Ihr räumliches Vorstellungsvermögen ist auch eher begrenzt, so dass ich es ihr immer an irgendwelchen Beispielen zeigen muss.
Sie hat beispielsweise abgelehnt neben der Eingangstür im Erker die Treppe hinzusetzen (wie beispielsweise auch bei dem vorher verlinkten Aura Haus). Zunächst aus gründen dass es dann "eng" wirkt. Nachdem ich ihr Bilder gezeigt hatte, war es dann, weil man ja dann nicht mehr in das "Büro" gehen kann falls man dreckige Schuhe hat, sondern erst durch den ganzen Flur laufen muss. Das "Büro" hat deswegen Gänsefüßchen, da ich zwar offiziel mein Homeoffice dort hineinplanen soll, für sie steht aber schon fest, dass dort Dinge geparkt werden die man öfter braucht, aber nicht immer. Bestimmte Schuhe, Dicke Winterjacken, der Staubsauger. Außerdem noch ein Schrank für alles was man so im EG braucht. Manchmal nennen wir es schon "Allzweckraum".
Deswegen plane ich bereits mein Büro im Keller.
Man baut ja keinen Erker, weil man unbedingt im Leben mal einen Erker haben möchte
Meine Frau will einen haben. Durch das eingeschossige wird das auch gerne aufgenommen, da man damit ja die Fläche im EG erhöht. Mir gefällt das auch. Einen Erker "aus praktischen Gründen" stelle ich mir insgesamt auch schwierig vor. Der wird ja meist nur aus optischen Gründen gebaut vermute ich.
Aber das muß geklärt sein, bevor wer weiterplant.
Das wurde, wie geschrieben, geklärt. Sie sagte auch, ich kann es dennoch versuchen mit der Bauvoranfrage, für sie ist aber die Antwort klar, auch wenn sie meine Argumente (alter Bauplan, Gauben wurden später erlaubt um Wohnraum zu schaffen, mit Gauben wird das Haus sogar noch niedriger was ja komisch aussieht neben einem zweistöckigen Haus etc.) vollkommen nachvollziehen kann.
Natürlich ist das überzogen aber wie geschrieben ploppen mir in den Überlegungen zu viele dieser aktuellen Trends auf anstatt nach "wahrem" Bedarf Ausschau zu halten.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Jeder der eine Besenkammer hat, den ich kenne, liebt diese. Dort kann man genau die Dinge verstauen die man täglich in die Hand nimmt, man aber nicht sehen möchte. Das kann nichts neues.
Dazu gehört dann auch das plözlich aufploppen des "Kinderbades"
Das hatte ich erklärt. Zwei Bäder im Haus sind klar. Momentan ist eins im EG und eins im OG. Man kann das zweite Bad in das OG "schieben", und damit Raum im EG schaffen, worin eben wieder "verstaut" werden kann, was eben von meiner Frau im Ankleidezimmer geplant war, was ja dann aber nicht mehr da wäre. Momentan brauchen wir es natürlich nicht. In 10 Jahren, mit einer Teenagerin ist es eventuell angenehmer. Und Mal schnell Wasser irgendwohin zu legen ist doch nciht einfach und man ärgert sich das nicht früher geplant zu haben.
Durchdenken der wirklichen Bedürfnisse
Ist schwierig die für die nächsten zwanzig Jahre zu kennen. ich weiß, was ich weiß, weiß aber nicht was ich nicht weiß.
Mich erschreckt fast ein wenig, dass inzwischen der erste Entwurf wieder führend sein soll
Wie mehrfach geschrieben, warte ich zunächst was aus dem Plan von Katja gemacht wird. Am Ende würde ich die (mindestens zwei) Pläne nebeneneinader legen. Eine Idee für die vermeintlich schlechtere Variante würde ich deswegen nicht undokumentiert verwerfen.
"Wir brauchen ein Sofa für 8 Leute vorm TV, weil wir 2x die Woche Fußball schauen oder ich zocke gerne oder lese Kant und will dafür einen eigenen, ruhigen Raum, wir schlafen manchmal getrennt, ich arbeite Schicht und schlafe tagsüber, ich gehe auf die Jagd und will einen Gefrierschrank und so weiter, eben all die Dinge, die sich in einem individuellen Grundriss wiederfinden sollen. Das kann dann auch ein Kinderbad oder sogar eine Kindersauna sein (hab ich gesehen), immer aber ausgehend vom wirklich festgestellten Bedarf und nicht "ich will eine Besenkammer" ohne Plan, was dort Alles rein soll sinnvollerweise.
Das ist ein sehr guter Hinweis, allerdings kann ich das nicht wirklich liefern. Wie man gemerkt hat verstaut meine Frau gerne Dinge irgendwo, ohne sie in den Keller zu bringen. Ansonsten habe ich das ein oder andere, das wird sich aber ausschließlich im Keller widerspiegeln, bei dem ich meine Freiheit habe (Werkstättchen, Elektronikecke etc.). Selbst mein Büro wird vermutlich nach unten kommen.
Wir sind natürlich durch die momentanen 3 Zimmer ohne Keller auch ziemlich eingeschränkt was solche "Marotten" angeht.
Wobei mir beim Tippen folgendes einfällt: Wir haben praktisch nie Übernachtungsgäste, weil wir sehr "lokal" sind. Unsere Gäste können also über Nacht wieder heim. Was wir aber haben sind viele Geschwister mit Kindern, so dass es natürlich gut wäre wenn bei einem Geburtstag die enge Familie (Eltern und Geschwister mit Partner und Kinder, insgesamt etwa 12 Erwachsene und momentan 6 Kinder ) Platz findet. Das bekommt man allerdings auch immer irgendwie hin.