Eure Zufriedenheit ist ja auch irgendwo ein Gut, was man nicht gefährden möchte. Wenn weder Treppe noch Fenster geändert werden dürfen, beschränkt sich der Spielraum imho nur auf die Einrichtung.
Ja, wesentlich mehr ist es wohl nicht. Das Geschäft des Bauträgers ist nicht die Bedienung von am Delta zwischen Wunsch und Machbarkeit geplatzten Träumen, sondern die Verwandlung von Baumaterial in leistbare Traumannäherungen. Die Kompromisse sind dabei so hart wie das Feld der bedienbaren Kunden groß sein soll. Wenn kleinverdienende Leute überhaupt und mittelverdienende Leute jünger in den Genuß des Wohneigentums kommen können sollen, muß leider streng gespart werden. Insofern sehe ich einen Bauträger hier nicht als Feind einer "schönen", sondern als Freund einer "überhaupt möglichen" Realisierung.
Im im weiteren Sinne Raum Düsseldorf / Köln / Rhein-Ruhr / Rhein-Main (wie aktuell in
https://www.hausbau-forum.de/threads/altbau-sanieren-oder-neubau-erfahrungen.45282/ auch mit Wilma am Krausbaum nahe CGN) ist schon so ein "kleines" Paradies eine vergleichbare Anstrengung wie Tomeks Walmdachbungalow im brandenburgischen Jottwedeh.
Eines verstehe ich tatsächlich auch nicht, warum die Treppe nicht jeweils am Ausstieg der Etage gewendelt ist. Das würde im EG die planlinke Wand nach der Treppe besser nutzbar machen, [...] und im DG dafür sorgen, dass man beim Hochkommen nicht gegen die Dachschräge laufen muss [...]
Was den Bauträger hier geritten hat, eine gerade Treppe einzubauen bei gerade mal 10,5m Haustiefe, ist mir ein Rätsel. Die fehlenden Fenster auf der Westseite sind auch ein Fehler, den man nicht so ohne weiteres wieder gut machen kann.
Hinsichtlich der Treppe weicht der Bauträger hier in der Tat vom Gros vergleichbarer Lösungen ab, das vorgeschlagene weitere Fenster auf der Giebelseite halte ich jedoch für unproblematisch erfolgreich wünschbar.
die Drehung der Treppe ist grundsätzlich raus? Auch eine Wendelung?
Ich hatte spontan sofort nach der Umkehrbarkeit der Laufrichtung gesucht (schon bevor ich mich darüber wunderte, daß es hier "quasi standardabweichend" nicht nur keine zweite, sondern überhaupt keine Wendelung gibt). Aber dagegen spricht eine tragende Wand im Keller, die im Konzert des statischen Systems des Hauses wohl nicht zu diskutieren versucht werden braucht. Eine Wendelung würde hier eine Sonderanfertigung bedeuten, was in diesem Fall wohl ebenso ein "Logistik-Störfaktor" wäre. Offenbar setzt der Bauträger hier wohl dreimal ProHaus dasselbe Treppenmodell ein, wobei ich das vorgeschaltete Podest der Treppe zwischen OG und DG als Hinweis auf die Kombination "Fußbodenheizung im EG bei sparsamer Geschosshöhe" lese. Zwischenhausjahre sind keine Herrenjahre, könnte man sagen ;-)