Grundrissentwurf für 220m² Einfamilienhaus

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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11ant

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Dass die Treppe ein Stück nach hinten geht hatte ich zuletzt verstanden, so dass die Treppe im OG dort ist, wo jetzt der Flur ist und umgekehrt.
Meine Zeichnung verdeutlicht nicht meine Anregung, sondern den Ist-Zustand: die Trennwand Flur / Wohnzimmer im EG verläuft nicht unter der Trennwand Flur / Schlafzimmer im OG. Das hat die Tücke, daß ein Schwenken der Treppe auf die andere FlurSeite oben sie unten auf die andere WandSeite brächte.

Das hieße, das Gebäude wird von der Haustür zur Terrassentür einen Meter länger
Dass ich die Treppe oben auf der "praktisch ungünstigeren" Flurseite sehe, war keine Kritik an der Tiefe des Hauses. Ich meinte, der Flur sollte in der Hausbreite länger werden - wohlgemerkt nicht unbedingt das ganze Haus / Haus-Garage-Ensemble - weil man es an anderer Stelle herauslassen kann. Der Treppe fehlt es m.E. an Platz vor dem Antritt bzw. hinter dem Austritt: zum Einen an beiden Enden, weil Menschen keine Roboter sind, und daher nicht auf der Stelle, sondern in einer fließenden Bewegung um 90° abbiegen; und zum Anderen am Antritt zusätzlich auch deswegen, weil hier der Durchgang Flur / Wohnzimmer quert und der Weiteneindruck aus der klaren Raum- und Treppenkomposition hier zu Klump gehauen wird, wenn man sich dort mit einer rein vernünftig "ausreichenden" Durchgangsbreite begnügt. Ich sehe daher den (unteren und oberen) Flur in seiner Länge (also Hausbreite) mindestens je 40 cm "vor" und "hinter" der Treppenstrecke mehr brauchen. Auf den Aspekt der Breite (also in Haustiefe) des oberen Flures bin ich dabei gar nicht eingegangen, halte hier "mehr" aber durchaus auch für nicht falsch. Allerdings sehe ich da 20 cm Zuwachs (im Flur) als ausreichend, die sich in der Gesamttiefe durchaus vollständig "neutral" herausholen lassen. Aus meiner Sicht wird das Haus durch solche Änderungen nicht zwingend größer.

Um mal nur den Aspekt Länge vor / hinter der Treppe herauszugreifen: ich sehe die Treppe da stehen bleiben, wo sie ist; die Wand Flur / Küche dann ca. 40 cm zurücktreten (ggf. voll auf die Garage durchschlagend), und ebenso die Wand Flur / WC. Um Deine Badewanne oben mache ich mir dabei keine Gedanken, da ich an diesem Ende eher den Wäscheraum sehe (neben dem Kinderbad vom Flur zugänglich). Der kürzere Weg wird zudem maßgeblich helfen, daß die Kinder ihre schmutzigen Socken selber dort hin bringen

Den Aspekt, oben die Anordnung Treppe / Gang daneben zu tauschen, würde man wichtiger nehmen, wenn es mein Haus werden sollte - Dir gefällt es wie es ist womöglich sogar besser. Nur, da Du ja latent die Überlegung der Änderung der Treppe signalisiertest, hatte ich das noch nebenbei eingeworfen.

Was Du dabei nicht machen kannst - weil eine Treppe eine Lawine in der Grundrissplanung auslösen kann - wäre, sie wie ein Hund im Körbchen gewinkelt in eine Ecke zu kuscheln. Dieser Grundriss ist als Gesamtkomposition genetisch ganz eindeutig ein Geradetreppehaus. Der Flur hat eine Achse, und eine derart veränderte Treppe läge nicht mehr darin. Parallel verschieben ginge - aber wegen des "Z" (oder nenne es im Schnitt gesehen meinetwegen "N"), daß die Wand zwischen unten und oben ihre Position in der Thronfolge Treppe - Gang - Wand - Raum wechselt, wäre das eine tiefgreifende Änderung.

Wenn die Treppe (relativ zum Gang im Flur oben) so stehen bleibt, wie sie ist, würden 20 cm mehr Gangbreite durch entsprechende Verschiebung der Wand zum Schlafzimmertrakt (nur auf die Flurlänge) das Rauchabzugsrohr frei stellen, was vielleicht auch ganz reizvoll aussähe.
 
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R.Hotzenplotz

Die angepassten Entwürfe anbei. Variante Küche oben und unten. Tun uns da immer noch schwer mit der Entscheidung. Soll am Wochenende fallen.

Ansonsten sind wir mit den Anpassungen sehr zufrieden! Lediglich den Bereich vor dem Treppenaufgang im EG zur Küchen / Arbeitszimmerwand hin würden wir gerne großzügiger gestalten. Aber ist kein Problem, da die beiden Räume jeweils einfach etwas kleiner werden und ihre Wände nach links wandern können (sofern dadurch die Außenoptik nicht beeinträchtigt wird).

Zweiter kleiner Punkt wäre noch das OG, wo wir überlegen müssen, ob nicht die linke Badezimmerwand sowie die beiden Wände des Ankleidezimmers etwas nach links wandern sollten, mit dem Ziel, das Badezimmer etwas zu vergrößern. Ansonsten finde ich das OG super. Sogar teilweise etwas zu groß von den Räumen her.

Die Fläche ist lt. Architekt von 220m² auf 225m² gewachsen. Ich suche noch die Begründung, warum bei nur 5m² mehr auf einmal doch die Distanz Couch / TV mit 6,40 statt 5,69 erreicht werden konnte (und dass obwohl ich mitgeteilt hatte, wir haben uns mit den 5,69m arrangiert; vermutlich war der Architekt da schon weiter....). Muss man sehen. Auf jeden Fall sind wir so weit sehr zufrieden!
grundrissentwurf-fuer-220m-einfamilienhaus-210290-1.jpg

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ypg

Ich finde, die Küche kommt planoben besser in Szene. Da die Speistür noch gelegt werden muss [emoji6], würde ich sie verdeckt in Hochschränke einbauen, sodass sie optisch gleich aussieht. Die komischen Rechtecke an der planrechten Wand würde ich weglassen, das sieht piefig aus.
Garderobe kommt mit den Maßen hin!
Und ja, ich würde dem Bad mehr Raum gönnen. Und zwar würde ich die Wanne mehr in Szene setzen, indem sie in Podeste eingebaut wird. Dafür würde ich ihr einen Platz "ohne Fensterberrührung" gönnen, also geschätzte 20/30cm Wand nach planlinks schieben und Wanne dann mittig setzen.
Das Kinderbad könnte etwas mehr Tageslicht am Waschbecken gebrauchen.
Wenn das WZ etwas kleiner wäre, würd ich mich in dem Haus sehen können.


Gruß, Yvonne
 
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R.Hotzenplotz

Ich finde, die Küche kommt planoben besser in Szene. Da die Speistür noch gelegt werden muss [emoji6], würde ich sie verdeckt in Hochschränke einbauen, sodass sie optisch gleich aussieht.
Wir haben uns heute Abend für die andere Lösung entschieden. Am Ende waren sowohl meine Frau, ich als auch - zu meiner Überraschung - der Architekt einer Meinung.


Die komischen Rechtecke an der planrechten Wand würde ich weglassen, das sieht piefig aus.
Welche Rechtecke meinst du?


Garderobe kommt mit den Maßen hin!
Denke trotzdem, dass die obere Wand der Garderobe links neben dem Bad stört. Auch wenn da ein Spiegel eingezeichnet ist. Auf meine Idee hin, Bad und Garderobe direkt an der unteren Hauswand nebeneinander zu platzieren, ist der Architekt nicht eingegangen.


Und ja, ich würde dem Bad mehr Raum gönnen. Und zwar würde ich die Wanne mehr in Szene setzen, indem sie in Podeste eingebaut wird. Dafür würde ich ihr einen Platz "ohne Fensterberrührung" gönnen, also geschätzte 20/30cm Wand nach planlinks schieben und Wanne dann mittig setzen.
Hast du Fotos / Links zu so einer Badewannen-Lösung? Hört sich interessant an.


Das Kinderbad könnte etwas mehr Tageslicht am Waschbecken gebrauchen.
Ist notiert und nachvollzogen. Hätte das ehrlich gesagt selbst übersehen!


Wenn das WZ etwas kleiner wäre, würd ich mich in dem Haus sehen können.
Es ist schon recht groß. Zumal der Architekt jetzt tatsächlich im guten Willen den Wohnbereich mit der Couch noch nach oben erweitert hat. Das können wir ggf. zurück nehmen.


Dann hoffe ich, dass ich mich jetzt letztmalig mit den kleinen offenen Änderungswünschen an ihn wenden muss und wir dann mit einem finalen Entwurf in die Detailplanung gehen können.

BTW; wie läuft eigentlich so eine Detailplanung ab und wie bereiten wir uns da vernünftig darauf vor?
 
11ant

11ant

BTW; wie läuft eigentlich so eine Detailplanung ab und wie bereiten wir uns da vernünftig darauf vor?
Auf jeden Fall läuft sie nicht final ab, kleine Änderungen ("Tekturen") sind auch nach der Genehmigungsplanung keine Seltenheit. Ablaufen tut sie so, daß der Architekt aus dem letzten Entwurf Ausführungs- und Detailzeichnungen ableitet; und typische Änderungen dabei sind versetzte Türen (wenn sie doch irgendwo mit der Klinke gegen den Schrank dengeln würden), zwei Einzelbecken statt Doppelwaschtisch, Positionen Schiebetür zur Terrasse / Festelement untereinander getauscht. Treppen dreht man dann nicht mehr. Die vernünftige Vorbereitung lautet also "Disziplin", die letzten Änderungswünsche verantwortungsbewußt anzubringen. Um mal Michael Schanze zu zitieren: "Plopp - ja Plopp, das heißt Stopp - nur noch einen Hopp, dann bleibt es dabei"
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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