Hausbau 2024, wenig Eigenkapital finanzierbar?

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Man sollte es eher als Miete sehen die man der Bank zahlt um das Haus bewohnen zu dürfen. Diese Miete ist jedoch im Vergleich zur Miete an einen Vermieter endlich und wandert als Tilgung in das Haus, wie in ein Sparschwein.
Das ist aber nur halb richtig da du bei einem Haus einige Kosten trägst die sonst der Vermieter hat, insbesondere das Thema Instandhaltung. Und da sind superknapp finanzierte Häuser ein Problem. Oft kommen da schon Probleme wenn in 10 Jahren die Heizung ausgetauscht werden muss. Besonders betroffen sind die Fälle in denen dann einige Sachen (Außenanlagen) nach dem Einzug aus dem laufenden Gehalt noch bezahlt werden sollen. Wenn die Rate keine Luft für gewisse Rücklagen lässt, dann ist der Hausbau eine Nummer zu groß
 
mayglow

mayglow

Ich bin manchmal schon überrascht bei wem die Forenmeinung in sie eine oder andere Richtung schwankt. (In beide Richtungen schon mal gewundert) 5000 netto und das scheinbar noch nicht so lange im Beruf, finde ich dann doch nicht so wenig, dass das für mich wie ein Ding der absoluten Unmöglichkeit wirkt. vor allem, wenn jetzt weiter angespart wird. Aber ja, klar, so wirklich Spaß macht Haus "planen" und Finanzrahmen abstecken gerade nicht.
 
Tolentino

Tolentino

Das ist aber nur halb richtig da du bei einem Haus einige Kosten trägst die sonst der Vermieter hat, insbesondere das Thema Instandhaltung.
Das Argument hört man immer wieder. Aber deswegen vergleicht man ja mit der Warmmiete und nicht mit der Kaltmiete. Da sind diese Kosten mit drin (wenn der Vermieter nicht völlig Philanthrop oder dumm ist).
 
Yaso2.0

Yaso2.0

unseren Traum weiterverfolgen?
ihr seit vielen einen Schritt voraus, in dem ihr bereits ein Grundstück erwerben konntet.

Man sollte es eher als Miete sehen die man der Bank zahlt um das Haus bewohnen zu dürfen. Diese Miete ist jedoch im Vergleich zur Miete an einen Vermieter endlich und wandert als Tilgung in das Haus, wie in ein Sparschwein.
Ich sehe es genau so.

Das ist aber nur halb richtig da du bei einem Haus einige Kosten trägst die sonst der Vermieter hat, insbesondere das Thema Instandhaltung.
Die Instandhaltung kommt bei einem Neubau aber ja auch nicht sofort auf einen zu. Ziehe ich also in ein vergleichbaren Neubau zur Miete, ist es ja auch noch kein Problem für den Vermieter.

Die ersten paar Jahre muss man mMn nicht schon hunderte Euros dafür zurücklegen.

@Wizard791 ich würde den Traum nicht aufgeben. Manchmal frage ich mich, wenn nicht 2 junge Leute mit guten Einkommen bauen können, wer dann? Ist doch egal, ob es 25 oder 28 Jahre dauert.

Ich persönlich sehe es aber auch so, dass wenn man nach einigen Jahren merkt, dass man das Haus nicht halten kann, kann man es auch wieder verkaufen und immer noch in eine Wohnung ziehen. Dann ist man eben schlauer als vorher, auch wenn's Lehrgeld kostet.

Wäre ja bei einer Mietwohnung auch nicht anders, i. d. R. bleibt man dort auch nicht ein leben lang wohnen.

Edit: wenn ich immer auf alles gehört hätte, was man mir bzgl. Hauskauf / Hausverkauf geraten hat, dann hätte ich heute nicht alles das, was ich habe..
 
Zuletzt bearbeitet:
WilderSueden

WilderSueden

Die Instandhaltung kommt bei einem Neubau aber ja auch nicht sofort auf einen zu.
Ja natürlich. Aber wenn man nur kleinere Beträge sparen kann, sollte man auch zeitig damit anfangen damit auch genug für die neue Heizung zusammenkommt bevor sie fällig ist. Und da dürfen dann halt nicht zu viele Kosten vom eigentlichen Hausbau übrig sein. Wer spät anfängt, muss um so mehr sparen.
Ich sag auch nicht, dass man sich direkt davon abhalten lassen sollte zu bauen. Aber man sollte das berücksichtigen.
 
J

justcme

Ich verstehe euch vollkommen. Viele unserer Bekannten denken (mittlerweile) auch so haben keine Lust auf 37 Jahre abzahlen.
Meine Meinung dazu ist jedoch folgende: Wer nicht baut/kauft wird ewig Miete zahlen. Die Miete wird in Deutschland durch Zuzug, politische Entscheidungen etc. sicher nicht sinken, schon gar nicht in Berlin.
Zahle ich also lieber 35 Jahre einen konstanten Betrag X pro Monat oder bis zum Lebensende einen Betrag Y, der aktuell vielleicht kleiner als X ist aber diesen früher oder später übersteigen wird?
Also uns perönlich geht es da nicht um Lust oder Unlust, sondern nicht machbar. Die 37 Jahre waren übrigens die beste Option, die Angebote gingen hoch bis auf 45 Jahre bei gleichbleibender Tilgung und Zins. Ich bin 32, wir würden weit bis über das Renteneintrittsalter finanzieren müssen. Und wir müssten ein Objekt finnazieren, was uns im Grunde nicht ganz zusagt, weil wir uns das eigentliche nicht leisten können. Wir mussten vlele Abstriche machen (1,5 geschossig statt Bungalow, kein smart home trotz hoher Technikaffinität usw)

Wenn man nicht gerade eine Bauruine kauft, hat man immer einen Gegenwert zu seinen Schulden und daher die Option wieder zu verkaufen und wieder zu mieten.

Viele haben die Vorstellung sie Schulden der Bank einen großen Betrag und das Haus gehört der Bank.
Das ist nicht ganz richtig.
Man sollte es eher als Miete sehen die man der Bank zahlt um das Haus bewohnen zu dürfen. Diese Miete ist jedoch im Vergleich zur Miete an einen Vermieter endlich und wandert als Tilgung in das Haus, wie in ein Sparschwein.

Nichtsdestotrotz sollte man man sich das Haus und die Rate dazu leisten können.
In unserem Fall wäre eine Finanzierung nicht endlich, das ist ja das Problem.

Wie ist das eigentlich bei Verkauf? Hat die Bank da nicht ein Wörtchen mitzureden, wenn man eigentlich noch ein paar Jährchen abzahlen muss? Also zumindest eine Vorfälligkeitsentschädigung ist sicher fällig. Gut, die kann man auf den Kaufpreis draufschlagen.

Natürlich waren wir im ersten Augenblick ebenfalls enttäsucht. Aber Zahlen sind auf ein Blatt Papier ehrlich, die Enttäuschung hat daher nicht lange angehalten.

Im Übrigen haben die GUs noch volle Auftragsbücher bis weit ins nächste Jahr hinein, man teilte uns jedoch bei der Absage des Angebotes mit, dass sich in den letzten Wochen vermehrt GEGEN den Hausbau entschieden wird und wir in guter Gesellschaft sind.

Es kann aber natürlich sein, dass wir nächstes Jahr sagen "Mensch waren wir blöd, hätten wir bei den Preisen mal gebaut!":D

Wir leisten uns ja auch in den nächsten Jahren was Eigenes, nur ein paar ganze Nummern kleiner. Als Sicherheit fürs Alter und für das Gefühl aufs Land flüchten zu können, dass wir Großstädter öfters mal haben.

ach ja, alle rechnen ja immer, das man ja im Alter mit Gehalt steigt. Das ist ja korrekt. Rechnet auch jemand mit dem Gegenteil? Mein Mann ist zum Beispiel in einer ziemlichen Nischenecke tätig und findet nicht ganz so leicht wieder einen (gutbezahlten) Job. Was ist, wenn, Gott bewahre, einer von beiden ausfällt und die Finanzierung auf Kante genäht ist. Wir sind zwar mit der Kinderplanung durch, aber was ist, wenn doch mal eins durchflutscht? Unsere Erstgeborene war auch nicht geplant, dann hier wieder Elternzeit mit finanziellen EInbußen und hohen Ausgaben, da man aufm Dorf ein Auto braucht, gerade als frische Mama, die öfters mal zum Doc muss.

Ich bin abgeschweift, sorry. Beim TE ist das Ganze durch das Grundstück ja auch etwas entspannter. Vermutlich würden wir hier auch keinen Rückzieher machen, aber zusehen, dass wir das abbezahlte Grundstück als Eigenkapital bei Baubeginn einbringen können.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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