Hausbau finanziell machbar oder Luftschloss?

4,80 Stern(e) 4 Votes
Y

ypg

Ich kann es mir auch nicht vorstellen bei dem Alter der Eltern. Ich wünsche jedem, dass die Eltern lange leben. Aber sind wir mal ehrlich bis 75. Jahren ist man mehr oder weniger beschwerdefrei und halbwegs agil und bekommt Rente. Danach heißt es Pflegestufe 1-3 oder Ende (wirklich sehr überspitzt).
.
Das lass mal nicht meine Eltern hören: mit Mitte 70 noch quitschfidel


Sie MÜSSEN bei mir keine Miete bezahlen, weil ich weiß wie hart sie in ihrem Leben gearbeitet haben, auch um mir Schule, Studium etc. zu ermöglichen - und ich sehe wie bescheiden sie heute leben müssen, obwohl sie beide bis auf Erziehungszeiten über 45 Jahre gearbeitet haben, und trotzdem keine angemessene Rente bekommen... Da will ich ihnen etwas zurückgeben, dafür dass ich bis 28 kostenlos daheim gewohnt und gelebt habe, während ich studiert habe.
Ich finde das ja klasse, Deine Einstellung. Und ja: sie ist sehr selten geworden, diese Wohngemeinschaft mit mehreren Generationen unter einem Dach - der eine springt für den anderen ein.

Dadurch, dass Deine Eltern das Wohnrecht haben (ob es rechtlich gilt, ist hier ja Nebensache, da moralisch haben sie es), müssen sie auch nichts zur Miete oder ähnlichem zutragen. Das ist mit dem Hausverkauf an Dich und dem Wohnrecht abgegolten. Sie haben das Recht, bei Dir zu wohnen.

ich hoffe, ich finde hier gute Hinweise, Ideen und Meinungen zu meinem Problem - und freue mich natürlich über jeden Beitrag, der konstruktive Kritik beinhaltet


Wir sind verheiratet (ich 35, sie 30) und haben zwei Kinder (22 und 10 Monate) und planen auch noch ein drittes Kind. Wir haben aktuell (2 Kinder) etwa 4.000€ netto - aktuell mit Elterngeld, anschließend eher mehr wenn meine Frau wieder normal arbeitet (wohl 2021). Was zwischenzeitlich fehlt gleichen Oma und Opa aus - also 4.000€ netto sind quasi sicher, ab 2021 ist mit etwa 500€ mehr zu rechnen.
Allerdings: hier kommt meine konstruktive Kritik, und ich gehe jede Wette ein, dass sich andere und auch Du darüber beklagen werden:

Bei Deiner bzw Euer Situation sollte man sich überlegen, noch ein drittes Kind zu planen. Ihr habt zur Zeit einen Hausstand von 6 Personen zu stemmen, davon ist einer der Hauptverdiener, die andere, Deine Frau, später halbtags oder irgendwie nicht gerade üppiges Gehalt. Deine Eltern werden hoffentlich noch lange ein schönes Leben führen. Dennoch muss man sich Familienmitglieder auch leisten können. Und da muss man Entscheidungen treffen, die auch durch die derzeitige Lebens- und Wohnsituation geprägt sein soll. Ihr seid gesegnet mit zwei Kindern und fitten Eltern.
Sich jetzt Eure Zukunft finanziell mit einem eng gestricktem Darlehenskorsett zu verbauen, finde ich zu riskant.
 
X

Xorrhal

Danke für die konstruktiven Beiträge. Auch die die vielleicht ein wenig sehr provokant formuliert, und genauso provokant von mir beantwortet werden - ich bin nach wie vor jedem hier dankbar für seine Hilfe

Wie schon vor einigen Posts erwähnt, bin ich mittlerweile ja tatsächlich an dem Punkt, dass ein Neubau samt Einliegerwohnung finanziell zwar theoretisch machbar ist (aus meiner Sicht), dass eine Bank aber wenig bis gar kein Interesse daran haben dürfte, das zu finanzieren.

Daher tendiere ich nun wieder immer stärker in Richtung Anbau des bestehenden Hauses, was in meinen Augen mit 200.000€-250.000€ machbar sein sollte, und dann auch fast alle Kriterien erfüllen wird.

Dann habe ich zwar immer noch 250.000€ MEHR zu finanzieren als bisher, bin aber immer noch weit unter den bisherigen Zahlen die für Neubau im Raum stehen...

Die alte Bank gewährt nicht mehr Darlehen wegen Beleihungswert, das habe ich bereits geklärt. Ich habe zwar noch mal einen Termin da, aber daran wird sich eher nichts ändern.

Also gegen VFE aus den Verträgen raus - das kostet mich dann 190.000€ insgesamt. Plus noch mal 230.000€ für den Anbau/Umbau, bin ich bei 420.000€. Abziehen kann ich noch 30.000€ aus Bausparvertrag, etwas mehr Eigenleistung, hier und da etwas einsparen - und ich müsste 380.000€ finanzieren.

Will ich das bei einem angenommenen Zinssatz von 2,5% in 30 Jahren abbezahlt haben, wäre eine Rate von 1500€ im Monat fällig. Also das was ich mir wohl leisten kann - das wären 33% des Netto-Einkommens. Und auch laut meiner Haushaltsrechnung in etwa das, was ich heute eh schon zahle.

Klingt das plausibler?
 
kaho674

kaho674

Ich würde auf jeden Fall die Ausbauvariante favorisieren. Obwohl noch keine Pläne von Dir eingestellt, kann ich mir gut vorstellen, dass ein fähiger Architekt den Wohnraum der Eltern, Euren + Anbau so sinnvoll verteilt, dass alle glücklich werden und finanziell kein Desaster droht.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3157 Themen mit insgesamt 69234 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Hausbau finanziell machbar oder Luftschloss?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Kosten für Anbau und Teilmodernisierung bestehende Immobilie 32
2Umbau Siedlungshaus von 1960 mit Anbau - Feedback erwünscht* 20
3Grundstück kauf finanzieren oder lieber lassen? 60
4Kosten bei Erbe, Abriss, Neubau 15
5Endlich ein Grundstück - Können wir alles Finanzieren mit EFH? 72
6Neubau Doppelgarage / Werkstatt 13
7Neubau: Betondecke im EG verputzen lassen 18
8Erst Grundstück kaufen und dann finanzieren? 29
9Cat. 7 Netzwerk von Haupthaus zu Anbau unter der Erde 27
10Anbau an Bestandsobjekt machbar oder lieber warten 14
11Elektrik für Smarthome Neubau vorbereiten 17
12Übernahme des Elternhauses + Anbau für Eltern 43
13Unzufrieden mit Neubau da nun andere Möglichkeiten 158
14Welche Ablage in der Dusche im Neubau 52
15Neubau Kfw70 Fußbodenheizung und Fliesen 11
16Staubläuse im Neubau beseitigen 10
17Kalte Ecken im Neubau noch zeitgemäß? 13
18Wie wird bei einem Neubau die Höhe der Grundschuld festgelegt? 14
19Neulinge: Einfamilienhaus mit Grundstück finanzieren 14
20Grundstück/Haus getrennt finanzieren - Zinsbindung 11

Oben