Ist KNX Smart-Home die Zukunft?

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Sascha_aus_H

Sascha_aus_H

Wir standen vor der selben Frage.
Verbaut haben wir schlussendlich Tastsensoren mit Temperaturfühler (MDT Glastaster Smart 2) und den MDT Heizungsaktor, der lediglich die STellantriebe im HKV regelt. Die Heizung ist nicht im KNX angebunden, macht aus meiner Sicht keinen Sinn.

In unserem Fall war es so günstiger, als was wir für die klassischen Raumthermostate hätten zahlen müssen.
Am günstigsten ist jedoch eine Befreiung der ERR zu beantragen.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Das Thema ist komplex wie du siehst...

Man kann alles ohne jegliche Taster und Aktoren machen, oder mit Sensorik und Aktorik welche nur unterstützend das ganze betreibt, oder auch der Overkill den uns die Politik mit dem ERR vorschreibt...

Da du aber die ERR realisieren willst/musst brauchst du Sensorik im Zimmer, sprich ein Taster mit Temperaturfühler oder RTR und auf der Gegenseite im HKV brauchst du die Aktorik, sprich einen Heizungsaktor oder mehrere. Und die nötigen Stellantriebe an den Heizkreisen.

Nur Taster mit Temperaturfühler bringen dann auch nur die Temperatur auf den Bus nicht mehr und nicht weniger.
 
R

R.Hotzenplotz

Ich habe ein Angebot für eine Planung für ca. € 1.000, welche verrechnet werden, wenn ich bei dem Elektriker das ganze Paket dann auch beauftrage.

Wir haben uns zu dem Projekt ausgetauscht und ich denke, ich werde das beauftragen.

Ich soll mir jetzt Gedanken machen, was ich alles ansteuern möchte. Heizung, Lüftung, etc.

Macht es bei einem Neubau mit einer modernen Gasheizung oder Wärmepumpe eigentlich Sinn, das mit in die Automatisierung zu nehmen? Auf der anderen Seite fände ich es schon gut, auf die separaten Temperaturfühler zu verzichten und das Ganze mit temperatursensiblen Tastern abzubilden. Aber wie sieht es mit Aktoren für die Fußbodenheizung aus?

Bei KNX wird damit geworben, individuelle Einzelraumtemperaturen programmieren zu können. Geht aber doch mit einem hydraulischen Abgleich auch. Oder nicht? Und schnell reagieren tut so eine Fußbodenheizung ja sowieso nicht, dass hier Zeitprogramme mit Abwesenheitsphasen etc. sinnvoll realisiert werden können. Spontan als sinnvoll fällt mir vielleicht die Verknüpfung mit der Wetterstation ein. Wenn dort der Wetterbericht signifikante Temperaturschwankungen erwarten lässt, wäre es ja schon sinnvoll, wenn die träge Fußbodenheizung rechtzeitig rauf- oder runtergefahren wird bevor der Außentemperatursensor die IST Temperatur feststellt.....

Wie seht ihr das mit der Heizung? Wie geht ich da am besten gedanklich dran?
Jetzt sind wir soweit, dass wir hier zur Tat schreiten wollen. Der Elektriker sagt nun, wenn wir erst mal "nur" planen und ein Angebot haben möchten, dann muss er das nach HOAI abrechnen. Er hat uns jetzt ein Angebot nach HOAI über alle Leistungsphasen zukommen lassen, welches insgesamt € 12.700 kosten würde. Bereits für die Leistungsphase 1-3, die ja für unser Anliegen einer Planung samt Angebot denke ich erforderlich wäre, ist man bereits bei € 3.360.

Ich bin der Meinung, das kann man knicken. Mir war gar nicht bekannt, dass Elektriker auch über die HOAI abrechnen..... so einen Auftrag kann man doch rational gesehen nur durchführen, wenn man den Endpreis kennt.

Unser GU Elektriker hat ein Loxone Paket angeboten. Da liegt mir ohne jeden Preis eine komplette Komponentenliste vor. Sicherlich muss ich das mit ihm noch im Detail besprechen und anpassen aber ich kaufe ungern die Katze im Sack. Wenn das Ganze so komplex wird, dass man dafür eine Architektenplanung nach HOAI braucht, dann ist KNX denke ich nicht das Richtige für unseren Privathaushalt.

Aber vielleicht haben andere User andere Erfahrungen mit ihrer KNX Planung und Angebotserstellung gemacht. Ich bin gespannt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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