Glaubt was Ihr wollt..Fakt bleibt trotzdem: Mit Miete zahlen, fährt der Großteil der Bauherren günstiger als mit Hausbau.
Ja - aber auch, weil der Wohnwert nicht der gleiche ist. Wenn man mietet, ist man eingeschränkt, man kann nichts verändern, anbauen, umbauen etc. bzw. muss immer erst den Eigentümer fragen und weiß auch nie, ob sich die Investition lohnt bzw. ob man sie noch abwohnen darf.
Beim Eigentum ist das anders, man ist frei in seinen Entscheidungen und hat einen höheren Nutzwert.
Die Diskrepanz zwischen eigen- und fremdgenutzt erkennt man - leider - sehr schön, wenn mal wieder ein Mieter die geliebte Einliegerwohnung oder das eigene Elternhaus abgewirtschaftet hat: hergerichtet wie für einen selbst, wird nur vom Mieter (nachvollziehbar) nicht so behandelt, ergo kommt die Investition nicht zurück.
Und genau dieses Märchen erzählen Dir die Banker und der durchschnittsschlaue Bauherr fällt darauf rein
Dazu auch ein klares Jein, aber ich kann Deine Aussage nachvollziehen. Es gibt (Neu-)Baugebiete und Objekte, wo der Deal absehbar nicht oder nur mit viel Glück funktionieren wird. Das kann man den Leuten auch 10x erklären, da fehlt einfach das Grundverständnis dafür, woher sich ein (Wohn-)Wert speist oder in Zukunft speisen wird. Es gibt aber auch Objekte/Gebiete, wo ein Haus schon verkauft ist, wenn die Oma nur einen leichten Husten hat - die gehen egal in welchem Zustand nie in eine Zwangsversteigerung und tauchen auch nicht in Annoncen auf, sondern sind Ruck-zuck durch Mundpropaganda verkauft. Und da geht der Deal dann auch auf.
Der größte Fehler ist aber oft, dass die Leute im Alter in ihren oft zu großen Häusern bleiben, weil sie dran hängen. Da wird Wohnwert vernichtet, weil er größtenteils ungenutzt bleibt, nicht gepflegt/instandgesetzt wird und ergo beim Verkauf nicht gehoben werden kann.
MfG
Dirk Grafe