Kann sich eine Durchschnittsfamilie überhaupt ein Einfamilienhaus leisten?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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86bibo

gut das du alles weist. Ich kann mich auch noch an einen Fachbeitrag erinnern (war auf einer Umwelt und Recyclingtagung ca. 2012), wo für 2050 prognostiziert wurde, das Deutschland zu einem Tourismus-Land werden würde. Durch die industrielle Weiterentwicklung von Asien und anderen Entwicklungländern, sind wir nicht mehr konkurrenzfähig und orientieren uns Richtung Tourismus, wofür Deutschland eine perfekte Infrastruktur hat. Ich glaube da nicht unbedingt dran, aber abwegig ist es auch nicht. Daher würde ich nicht versuchen wollen den Bedarf in 35 Jahren zu definieren. Der Weg ist das Ziel und ein Haus nicht erst "lohnenswert", wenn es abgezahlt ist.

Und natürlich funktioniert ein Haus oft als Altersvorsorge. Wie viele Häuser, die vor 30-35 Jahren gebaut wurden, sind denn heute "Ramschobjekte"? Mir fällt keines ein. Irgendwelche Bauernhöfe, Resthöfe oder Nachkriegsbauten mit Sanierungsstau bekommt man in der Pampa sicherlich nicht los, aber das ist auch nicht der Plan. Natürlich funktioniert es nicht immer, dass die Großeltern in der Stadt günstig gebaut haben, man es mit wenig Aufwand instandhält und die Enkel nun für horrende Summen verkaufen können. Einen ordentlichen Restwert haben aber die allermeisten Bauten. Selbst wenn die Region und allgemein die Preise sich nach unten verändern, wird es immer einen Markt geben. Wer natürlich in Ottenstein baut, der darf sich am Ende nicht wundern, dass man ein Haus schwer verkaufen kann. Aber wer ca. 30 Minuten von einer größeren Stadt baut und in 20 Minuten einen Autobahn erreichen kann, der wird auch immer einen Käufer finden. Zudem haben die wenigstens Interesse daran das Haus später einmal zu verkaufen. Entweder es wird vermietet oder die Kinder bewohnen es. Für das Pflegeheim sollte man sich eher eine anständige Pflegeversicherung besorgen. Da wird mMn viel Panik gemacht.
 
MarcWen

MarcWen

an die ganzen Träumer, die an das Märchen "Altersvorsorge Einfamilienhaus" glauben und dabei am besten noch auf dem Land bauen -> Auf Spiegel gibt es heute einen Artikel "Wenn die Gemeinde Bauland verschenkt"
ja ja gut recherchiert:

"Der Haken der Meldung war zugleich der Beweggrund des Bürgermeisters für die ungewöhnliche Aktion: Ottenstein liegt ab vom Schuss, bis in die nächste Kreisstadt fährt man 20 Minuten, zur Autobahn dauert es knapp eine Stunde - das schreckt viele Menschen ab. Die kostenlosen Baugrundstücke sollen sie anlocken - und so gegen sinkende Bevölkerungszahlen helfen."

Das zähle ich nicht mehr zum Speckgürtel. Auch im Alter braucht man gute Infrastruktur, Krankenhaus, Ärzte, Pflegeunternehmen.
 
H

HilfeHilfe

ja ja gut recherchiert:

"Der Haken der Meldung war zugleich der Beweggrund des Bürgermeisters für die ungewöhnliche Aktion: Ottenstein liegt ab vom Schuss, bis in die nächste Kreisstadt fährt man 20 Minuten, zur Autobahn dauert es knapp eine Stunde - das schreckt viele Menschen ab. Die kostenlosen Baugrundstücke sollen sie anlocken - und so gegen sinkende Bevölkerungszahlen helfen."

Das zähle ich nicht mehr zum Speckgürtel. Auch im Alter braucht man gute Infrastruktur, Krankenhaus, Ärzte, Pflegeunternehmen.
deswegen stossen unsere Rentner in der Nachbarschaft ihr üppigen Häuser im tiefsten westerwald ab und ziehen zu uns in die Stadt.
 
Climbee

Climbee

Wenn wir endlich bauen dürfen, dann ist das so kalkuliert, daß wir mit der Finanzierung so gut wie durch sind, wenn ich in Rente gehe (da mein Partner jünger ist, muß der dann noch arbeiten *g*).
Ein Haus, das regelmäßig gepflegt wird, hält auch. Ich sehe das an meinem Elternhaus; selbst von den Fenstern, jetzt gut 40 Jahre alt, mußten nur einige an der West- und Nordseite ersetzt werden, einmal neue Heizanlage und das finde ich jetzt über 40 Jahre gesehen nicht übermäßig viel. Klar, das Haus ist gepflegt worden (also die Holzfenster z.B. haben regelmäßig einen Lasuranstrich bekommen), aber ich denke mal, länger als 50 Jahr werde ich persönlich auf dieser Welt nicht mehr wandeln und auch für meinen jüngeren Partner wird das reichen.
Und dann sag ich mal ganz frech: nach mir die Sintflut. Ganz ehrlich: und wenn in meinen letzten Lebensjahren das eine oder andere Fenster nicht mehr so dicht ist, ich irgendwo eine feuchte Stelle habe, das ist mir wurscht. Nach mir können sie die Hütte abreißen.
Ich möchte in der Rente nur noch NKs zahlen, keine Miete. Die einzige Möglichkeit mehr Rente zu haben,ohne daß das versteuert wird.

Wir finanzieren so, daß wir nicht an die Grenze gehen. Ich möchte auch jetzt noch leben können; wer weiß, ob ich die nächsten 40 Jahre noch überlebe? Ich würd mir in den Hintern beißen, wenn ich mir jetzt jeden Euro vom Mund abspare, damit's mir später besser geht. Keiner kann mir garantieren, ob es ein später gibt.

Aber wenn ich so finanzieren kann, daß ich den Betrag auch als Miete zahlen würde und mir noch genügend zum Leben bleibt und die Finanzierung so läuft, daß ich vor der Rente (und wenn's früher ist, noch besser!) fertig bin, dann ist das doch prima!
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Payday

Für das Pflegeheim sollte man sich eher eine anständige Pflegeversicherung besorgen. Da wird mMn viel Panik gemacht.
wieder rausgeworfenes Geld für im Grunde nichts. Versicherungen sind im Grunde dazu da, das man diese nicht braucht und können "per se" im kosten nutzen Verhältnis niemals einen gewinn einfahren (ansonsten würden Versicherungen Verlust machen). die Chance, das man eine Versicherung braucht, ist IMMER deutlich niedriger als das Verhältnis der geldeinnahme zur garantierten ausgabe(versicherungsbeiträge). sollte die Chance also hoch sein, das man eine Versicherung braucht, ist diese dementsprechend teuer.
ein Haus ist noch immer die beste pflegeversicherung. ein Haus ist unheimlich viel gebundenes Geld, was man nicht einfach so mal eben ausgeben kann. folgt die pflegenotwendigkeit, kann man dieses gebundene Geld freisetzen (zb Haus verkaufen) und liegt damit niemanden auf der Tasche.

zum Thema Nebenkosten: die Heizkosten sind bei einen Neubau Peanuts im Verhältnis zum Rest. im kosten nutzen Faktor liegen die Heizkosten ganz weit vorne, im Gegensatz zb zur Grundsteuer, wo es keinen unmittelbaren nutzen von gibt.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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