Lage am Immobilienmarkt... Wahnsinn

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M

Müllerin

Ohja... Klischeeschubladen... schön... ja besonders, wenn man die Gegen nicht oder nur aus dem Urlaub aus Touristenorten kennt.

Also abgesehen davon, dass mein Herz der Nordsee gehört, es da leider aber zu wenig Arbeit gibt und wir deswegen dort nicht leben:
Ich hab nähe Ansbach mit die schönsten Jahre verbracht - der middelfränggische Dialekt ist einfach zum Knutschn
München - geschenkt, bin froh, dass wir da weg sind.
Hamburg - ja war auch schön, als Student, gefällt mir aber inzwischen auch nicht mehr so gut. Was wohl dran liegt, dass ich keine Großstädte mehr mag, mich zu viel Menschen auf einen Haufen eher nerven.
Was ich noch wichtig finde - ich könnte nirgendwo wohnen, so die Gegend zwar toll ist, aber der Dialekt zu Ohrenbluten führt... was bei mir zB in Würstelberg, Schwaben und Niederbayern so wäre *schüttel
 
11ant

11ant

Ich hab nähe Ansbach mit die schönsten Jahre verbracht - der middelfränggische Dialekt ist einfach zum Knutschn
Schbrichd mer da vränggisch dadsächlich mid "f" ?

In meiner Gegend (nördl. RLP Großraum KO) spricht man statt Dialekt einfach bloß undeutlich. Nennt sich moselfränkisch - klingt aber, als ob sich ein Hesse an Kölsch versucht (und damit meine ich nicht das Getränk, wenngleich es m.E. ggü. Ebblwoi eine Verbesserung wäre).
 
Fummelbrett!

Fummelbrett!

Puh... Klischees? Geboren bin ich in Karl-Marx-Stadt. Steht auch so im Ausweis ^^ Aufgewachsen paar km weiter am Rande des Erzgebirges auf 'nem Kuhdorf. Immerhin mit Blick auf 'ne Burg. Dann mit 17 allein nach München. 2 Jahre in der Stadt, dann weitere 13 Jahre im Speckgürtel. Nun seit über 5 Jahren in Mittelfranken.

Mein Resümee:
Die Ossis haben gern gejammert, von wegen "damals war alles besser".
Die Münchner waren keine - Dialekt sprachen nur einige ältere Dozenten, und die wurden ausgerechnet von den wenigen Kommilitonen, die in München geboren waren, gebeten, hochdeutsch zu sprechen.
Die Speckgürtler waren zwar größtenteils eingeboren, aber leider mitunter etwas neureich. Papa zahlt alles, was kostet die Welt. Aber trotzdem hatte ich dort einen richtig guten Freundeskreis.
Mittelfranken? Nun, der echte Mittelfranke redet nicht viel. Zum Glück ist mein echter Mittelfranke da anders und die meisten Nachbarn kommen von außerhalb
 
Nordlys

Nordlys

Wir waren im Münsterland bei Verwandten. Sind katholisch und sehr nett und etwas zwanghaft, muss vom Weihrauchmissbrauch kommen. Wir quälen uns über die immervolle A1 gen Norden. Bremen....Oyten....Rotenburg Wümme, endlich Harburg, dann die Elbrücken, noch an Ikea und dem Knast vorbei, Rahlstedt, Ahrensburg, Heimat beginnt. Hamburg hinter uns. Die A1 wird endlich leer. Der Himmel weit, jetzt kriegen auch Nester wie Reinfeld ihre eigene Autobahnabfahrt. Ein Ort mit mehr als 1000 EW ist schon eine Stadt. Da streut der Bauer Gülle, da steht ein Windpark, siehst Du die Wolkenformation? Solche Wolken...ganz ohne Weihrauch, hinter Lübeck nur noch vier Spuren. Kaum noch Autos. Staufreiheit. Grünes Land, Weizen, Raps, Windmühlen, kaum Wald, haben wir zu Schiffen verarbeitet früher, es wird irgendwie immer freier. Licht. Was für Licht...noch eine Kurve, runter von der A1, sie ist eh bald zu Ende, aus, vorbei, das Meer, vor uns das Meer, da hinten die Containerfrachter....wo geht er hin? Stockholm? Danzig? Oder gar St. Petersburg? Heimat Deine Sterne. Ende der germanischen Welt hier oben,Beginn des Paradieses, vielleicht etwas abgehängt, etwas am Rande aber darum ja auch Paradies. Paradiese liegen immer am Rande und nie RheinMainmitte. Raus aus dem Auto. Schnupper, Salz in der Luft. Ich muss nachher erst mal zum Hafen, zum Schiff schauen, den Geruch atmen nach Fisch und Tang und Seegras.
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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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