Ist es eigentlich so ungewöhnlich, dass man Rechnungen, die deutlich höher als erwartet ausfallen, prüft?
Hatte letzte Woche die Nachtragsrechnung meines GÜ für die Erdarbeiten (Bodenaustausch) bekommen.
Die war rund 20% höher als erwartet (1000 EUR). Und mehr als 100% höher als ursprünglich angeboten. Da habe ich natürlich geschrieben, dass ich das gerne erklärt bekommen möchte.
Im Vorfeld war es nämlich nach dem Baugrundgutachten schon zu dem Angebot für Bodenaustausch gekommen, als klar war, dass mehr als die im Bauvertrag vereinbarten 30cm ausgetauscht werden müssten. Damals hieß es noch 70cm, Angebot also über 40cm für mich. Während des Austauschs wurde ich dann auf die Baustelle gerufen, da der Tiefbauer beim Ausheben entdeckt hatte, dass es doch 1m sein müsse. Ich also im Kopf überschlagen ok also kommen 3/4 nochmal drauf - Mist. Am Ende wurde es noch mehr. Schließlich wurde mir dann erklärt, dass nach dem Abriss wohl das umliegende Gelände bei meinem Bauplatz 20cm niedriger war und man somit mein Feld auch noch aufschütten musste.
Dumm gelaufen, aber passiert. Ist auch nicht das Problem.
Was mich nur wundert ist, dass dann unterschwellig und auch direkt geschrieben wird, dass mein Verhalten irgendwie nicht in Ordnung sei.
Wie macht ihr denn das, wenn etwas auf einmal 1000 EUR teurer wird als veranschlagt (wohl gemerkt, wir reden schon über Zusatzkosten, die einfach so noch teurer werden).
Schon klar, beim Hausbau passiert sowas noch öfter, aber darf man noch nicht mal fragen warum? Soll man lächelnd nicken und sich noch bedanken, wenn einem neben dem vorletzten Hemd auch noch die Hose ausgezogen wird?