Die ERR gehören deaktiviert und das Überstromventil maximal zu. Nur so erreichst du, dass die ganze von der Wärmepumpe produzierte Wärme ausschließlich in der Fußbodenheizung landet.
Bezüglich Legionellenscbutz. Das ist ein sehr umstrittenes und viel diskutiertes Thema.
Wenn man einige Punkte beachtet, spielen Legionellen im Einfamilienhaus keine Rolle. Der wichtigste Punkt sind keine Toten Leitung mit stehendem Wasser. Folglich sollte bei einer verbauten Zirkulation diese mindestens einmal am Tag durchgespült werden, 5min reichen.
Zweitens sollte der Warmwasserspeicher den Bedürfnissen angepasst sein und regelmäßig mit Frischwasser komplett erneuert werden. Ein 600l Warmwasserspeicher für eine Person wäre dann zum Beispiel problematisch. Für eine Familie stellen 200-300l kein Problem dar. Noch besser ist natürlich eine Frischwasserstation.
Eine Legionellenschaltung macht tatsächlich nur Sinn, wenn nicht nur der Speicher auf über 60°C erhitzt wird, sondern zeitgleich diese Temperatur an allen Stellen im System erreicht wird, es müssen dann also auch zeitgleich alle Warmwasser-Zapfstellen geöffnet werden. Sonst selektiert man bei einem Befall nur schön hitzeresistente Linien, da gibt es auch Untersuchungen drüber. Wenn man es genau nimmt, braucht man auch deutlich mehr als 60 °C im System.
Während meiner klinischen Tätigkeit über gut 10 Jahre in einer Lungenfachabteilung, welche auch die internistische Intensivstation des Krankenhaus betreut, gab es nicht ein Fall einer Legionellenpneumonie von Bewohnern eines Einfamilienhaus.