Neubau - jetzt oder noch warten? Erfahrungen?

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nordanney

Das Problemchen: Wir haben uns nach Doppelhaushälfte umgeschaut und finden entweder sehr altes 1950-80 oder neueres 1990-2000 für mindestens 450.000 eher 500.000. Eine neuere Doppelhaushälfte mit 112 qm, Heizung 20 Jahre für 490.000 Eur. Mein Schwager hat in unserem Wohnort 700.000 Euro für eine Doppelhaushälfte mit 140 qm gezahlt - auch hier 30 Jahre alte Gasheizung.
Ein Neubau wird nie günstiger als ein Bestandshaus sein. Schaut Euch in für Euch akzeptablen Entfernungen nach Grundstücken um. 165qm Haus als Neubau mit Garage etc. kostet um 600k und mehr. Frag Dich, bei dem Grundstückspreis (den Du übrigens noch immer nicht genannt hast), wie der Preis zustand kommt. Und frag Dich, was alles nicht enthalten ist und noch zusätzlich kommt.
 
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Tine996

Ein Neubau wird nie günstiger als ein Bestandshaus sein. Schaut Euch in für Euch akzeptablen Entfernungen nach Grundstücken um. 165qm Haus als Neubau mit Garage etc. kostet um 600k und mehr. Frag Dich, bei dem Grundstückspreis (den Du übrigens noch immer nicht genannt hast), wie der Preis zustand kommt. Und frag Dich, was alles NICHT enthalten ist und noch zusätzlich kommt.
Der errechnete Hauspreis liegt bei 450.000.
Das Grundstück bei aktuell 178.000 plus Vollerschließung, Bodenabtrag und Bodenauffüllung. Es kommen also nochmal 50.000 Euro für das Grundstück dazu. Für das Stellen des Hauses sind 18 m x 15 m möglich. Der Rest des Grundes ist "nicht für den Bau nutzbar" - das wäre dann Garten.
 
11ant

11ant

Das Grundstück gibt es tatsächlich, wir waren auch vor Ort, aber der Eigentümer und die Beraterin kennen sich persönlich.
Ich nehme an, deswegen dieser Zusammenhang mit Beigeschmack.
Angeblich wohnen die Eigentümer recht weit weg. Sie haben das Grundstück als Pferdekoppel verpachtet, müssen es aber nun verkaufen. Der Gesamtgrund ist bei 4.500 qm und damit in 3 Parteien unterteilt. 2 davon sind schon reserviert.
Das Grundstück bei aktuell 178.000 plus Vollerschließung, Bodenabtrag und Bodenauffüllung. Es kommen also nochmal 50.000 Euro für das Grundstück dazu. Für das Stellen des Hauses sind 18 m x 15 m möglich. Der Rest des Grundes ist "nicht für den Bau nutzbar" - das wäre dann Garten.
Das klingt ja immer "interessanter".

11ant: was meinst du mit neben dem Markt?
Nicht zu kaufen, was bereits am Markt ist (= jemand loswerden will, und konkurrierende Interessenten kennen) sondern was man aktiv attraktiv findet und wo man Bieterschlachten zuvorkommen kann. Siehe 11ant Barthel eben.

Das Problemchen: Wir haben uns nach Doppelhaushälfte umgeschaut und finden entweder sehr altes 1950-80 oder neueres 1990-2000 für mindestens 450.000 eher 500.000. Eine neuere Doppelhaushälfte mit 112 qm, Heizung 20 Jahre für 490.000 Eur. Mein Schwager hat in unserem Wohnort 700.000 Euro für eine Doppelhaushälfte mit 140 qm gezahlt - auch hier 30 Jahre alte Gasheizung.
Ich meinte auch eher Reienhaus / Doppelhaushälfte als Neubau aus den üblichen Projekten der Bauträger, oder mit einem anderen Baupaar zusammen.
 
T

Tine996

Das klingt ja immer "interessanter".

Ist das unüblich? Das Grundstück war als "teilerschlossen" inseriert. Es fehlt der Stromanschluss; der Abwasserkanal liegt am unteren Ende, der muss nach oben gelegt werden. Aktuell stehen einige Bäume und Büsche drauf, das muss runter und wieder eingeebnet werden. Hatte sich für mich eig nachvollziehbar angehört.

Nicht zu kaufen, was bereits am Markt ist (= jemand loswerden will, und konkurrierende Interessenten kennen) sondern was man aktiv attraktiv findet und wo man Bieterschlachten zuvorkommen kann. Siehe 11ant Barthel eben ;-)

Das heißt über Bekannte versuchen Infos zu bekommen? Aber wie lernt man die konkurrierenden Interessenten kennen, wenn nicht z.B. an einer Besichtigung. :o

Ich meinte auch eher RH/Doppelhaushälfte als Neubau aus den üblichen Projekten der Bauträger, oder mit einem anderen Baupaar zusammen.
Auch hier:
Wenn man nicht per Zufall jmd in seinem Bekanntenkreis hat, der sagt: Hey, wir würden auch gern ne Doppelhaushälfte kaufen/bauen, stell ich mir das schwer vor.
Hast du Tipps oder Erfahrungswerte, wie man das hinbekommt?
 
11ant

11ant

Wenn man nicht per Zufall jmd in seinem Bekanntenkreis hat, der sagt: Hey, wir würden auch gern ne Doppelhaushälfte kaufen/bauen, stell ich mir das schwer vor.
Hast du Tipps oder Erfahrungswerte, wie man das hinbekommt?
Das ist nicht schwerer als die Grundstücks- oder Gebrauchtobjektfindung. Schaut Euch "Ein Doppelhaus hat ZWEI Hälften" an (mitsamt der Anführungszeichen zu ergugeln), da steht auch der Weg zu mir.
 
K

Konsument4

Hmm,

wenn die Beraterin, die übrigens wahrscheinlich eher eine Verkäuferin ist, schon mit so einfach zu widerlegenden Behauptungen daher kommt, dann sinkt natürlich das Vertrauen in alles Übrige. Druck machen und so tun als ob, ist natürlich das ein mal eins in der Branche. Die Zeiten in denen die Leute den Hausbauern oder Grundstücksverkäufern die Bude eingerannt haben, ist erstmal vorbei. Würde mal schätzen, dass die Verkäuferin mehr Druck hat als ihr.

Das Grundstück ist also Bauland aber noch nicht erschlossen. Gibt es schon ein Bodengutachten? Braucht man eh auch wenn man ohne Keller baut. Wer trägt da die Verantwortung und Kosten, dass Bien-Zenker "später" überhaupt auf dem Grundstück bauen kann? Ist das vertraglich fair oder so geregelt, dass alles an euch hängen bleibt?

Ihr braucht eine Beratung von einem unabhängigen Experten. Die Verkäuferin ist weder unabhängig noch - schätze ich - eine Expertin. Kostet natürlich erstmal, aber ist wahrscheinlich gut investiertes Geld und geht in der Gesamtkalkulation im Rauschen unten. Wenn der Experte fehlt, kann es teuer werden.

Auf keinen Fall gutgläubig unterschreiben. Bien-Zenker verdient auch sehr viel Geld daran, wenn ihr später aus dem Vertrag raus wollt. Lest das auch im Vertrag nach. Gibt es da schon einen Entwurf?
 
Zuletzt aktualisiert 03.02.2025
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