"Nötigt" der Immobilienmarkt immer mehr Familien zum Bauen?

4,80 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 8 der Diskussion zum Thema: "Nötigt" der Immobilienmarkt immer mehr Familien zum Bauen?
>> Zum 1. Beitrag <<

Z

Zaba12

War die Frage rhetorisch?
Geringverdiener verdienen ja nicht so wenig, weil sie so wenig leisten oder so wenig intelligent sind, sondern weil die Gesellschaft für diese Dienstleistungen einfach nicht mehr zahlt. Als ob wir darauf verzichten könnten... und als ob jeder Kinder, Alte oder Kranke betreuen könnte, der zum Programmieren aber intelligent genug ist (oder den Müll wegfahren, etc.).

Schlechte Gehälter für unersetzliche Tätigkeiten kombiniert mit einem Rückzug der Gesellschaft aus dem Wohnungsbau. Kann die Krankenschwester da halt nicht wohnen. Wie asi oder nett, oder klug oder naiv sie ist, spielt dafür null Rolle.
Klingt alles nach amerikanischen Verhältnissen, man darf aber nicht vergessen das wir noch eine existierende Mittelschicht haben. Hier muss niemand 150k€ brutto aufwärts verdienen (abgesehen von München, Hamburg, Frankfurt) um sich „um“ einen Ballungsraum rum (bis 30km) ein Eigenheim zu leisten.
 
Tassimat

Tassimat

Ich denke nicht, dass die Mittelschicht verschwindet. Genau die kauft doch gerade die teuren Immobilien. Und sie kann es sich leisten.

Man erkennt die Mittelschicht nur nicht mehr so einfach, da früher typische Berufe, wie beispielsweise Beamte, heute nicht mehr so gut gestellt sind.
 
Z

Zaba12

Ich denke nicht, dass die Mittelschicht verschwindet. Genau die kauft doch gerade die teuren Immobilien. Und sie kann es sich leisten.

Man erkennt die Mittelschicht nur nicht mehr so einfach, da früher typische Berufe, wie beispielsweise Beamte, heute nicht mehr so gut gestellt sind.
Sehe ich genauso. Paar Beiträge über mir wurde erwähnt das sich ein Friseur in der Stadt keine Wohnung leisten kann. Habe mal ne Doku gesehen das eine Friseurmeisterin mit eigenen Laden gerade mal 1400€ Brutto nach Abzug aller Unkosten bei einer 50 Stunden/ Woche verdient.

Ich will jetzt nicht unfair sein aber man muss sich schon selbst frühzeitig Gedanken machen was man spät machen, verdienen und haben will.

Es gibt halt Berufe da lebt man von der Hand in den Mund mit einem Gehalt. Wenn man sich dafür entschieden hat, dann darf man sich hinterher nicht beschweren.

Es ist ja so und ich gehe davon aus das mir hier einige beipflichten werden. Wenn man nicht gerade Personalverantwortung hat und sich oberhalb der Sachbearbeiterebene bewegt, wird keiner von uns sich wirklich überarbeiten (in einem großen Unternehmen), oder? Ob das fair ist? Sicherlich nicht, aber in unserer Gesellschaft wird nicht Leistung bezahlt sondern die Erfahrung und die Entscheidungskompetenz.

Ob das schön ist sei mal dahingestellt.
 
W

wurmwichtel

...Hier muss niemand 150k€ brutto aufwärts verdienen (abgesehen von München, Hamburg, Frankfurt) um sich „um“ einen Ballungsraum rum (bis 30km) ein Eigenheim zu leisten.
Für den Immobilienerwerb muss trotzdem ein Einkommen vorhanden sein, welches deutlich oberhalb des Medians liegt. Ansonsten wird das nichts.
Wenn Du nun nachschaust wo sich der Median befindet wird Dir klar wie viele Menschen schlichtweg nicht in der Lage sind sich etwas eigenes zu leisten. Das betrifft bloß mehr als 65% aller Haushalte, ist also kaum der Rede wert.
 
L

Lumpi_LE

Habe mal ne Doku gesehen das eine Friseurmeisterin mit eigenen Laden gerade mal 1400€ Brutto nach Abzug aller Unkosten bei einer 50 Stunden/ Woche verdient.
Naja was man so hört. Bei uns gabs am Wochenende einen recht großen Artikel in der Tageszeitung: Friseurkette musste im Letzten Jahr 3 Filialien schließen, da sie keine Leute finden, dabei bieten Sie für eine 40 Stundenwoche 2300€ Brutto + 20-30€ Trinkgeld pro Tag - macht ca. 2000 netto. Da kenne ich doch einige Höherqualifizierte die nicht soviel verdienen...
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4901 Themen mit insgesamt 98010 Beiträgen
Oben