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Steffen80
Ich bin mir sicher, die Verhandlungsposition gegebenüber der Bank, ist im Fall der Fälle deutlich besser, wenn das Haus mehr Wert ist als die Restschuld. Das ist allein von der Höher des Eigenkapital abhängig. Stichwort: tilgungsfreiheit über einen gewissen Zeitraum etc.Es ist doch für das Risiko völlig irrelevant, wie hoch der Eigenkapital-Anteil ist. Ob ich nun 500k€ Schulden bei 500k€ Eigenkapital habe oder nur bei 100€ Eigenkapital, das Risiko das Haus zu verlieren hängt rein davon ab, wie die Einkommen-/Ausgabensituation ist. Das eingesetzte Eigenkapital ist so oder so weg und zählt zu dem Zeitpunkt nicht mehr.
Beim dann notwendigen Verkauf kann es einem das Leben hinterher deutlich erleichtern, aber das Haus ist so oder so weg. Wenn ich aber die ersten 10 Jahre "durchhalte", habe ich genau dieselbe Situation, wie wenn ich am Anfang mehr Eigenkapital gehabt hätte.
Oder andere Option: Im Fall der Fälle das Haus vermieten um es nicht zu verlieren. Auch das halte ich nur für machbar, wenn die Zinslast nicht zu hoch ist. Damit wären wir wieder beim Eigenkapital.
Wenn der Hauptverdiener ausfällt, ist es völlig egal ob er mit 10000 EUR im Monat eine Rate von 3000 EUR bedient hat oder mit 3000 EUR eine Rate von 1000 EUR. Beide haben ein Problem. Der 60% Finanzierer kann es aber eher lösen als der 100% Finanzierer.
Das ist natürlich alles nur meine graue Theorie und vielleicht liege ich auch völlig falsch. Aber daher schreiben wir ja hier um andere Sichtweisen zu lesen.