Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?

4,80 Stern(e) 18 Votes
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 33 der Diskussion zum Thema: Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?
>> Zum 1. Beitrag <<

11ant

11ant

Dazu in Kontrast steht eine Neubau Doppelhaushälfte die in der Nähe angeboten wird, für 390k etwa. Die hat allerdings nur 400 Grundstück und 115 Wohnfläche. Und Gas statt Wärmepumpe.
Eine Doppelhaushälfte ist in jedem Fall schon die falsche Objektkategorie für einen Vergleich mit einem freistehenden Einfamilienhaus, auch wenn es eine Schnittmenge bei den Interessenten gibt.
Wie wahrscheinlich ist es, dass eine junge Familie wirklich ihr Traumhaus im Immoportal stehen lässt, weil "ich hab gesehen das war neulich für viel mehr Geld inseriert, das sind bestimmt fiese Abzocker, von denen kaufen wir nix." ?
Wie wahrscheinlich ist, in einem Immoportal gezielt und scharf abgegrenzt junge Familien anzusprechen ?
Ein Broadcast ist Schießen mit Schrot, zielen geht anders.
Was sollen "Letztepreiskollegas" im Bezug auf Immobilienkäufe sein?
Verstehe den Begriff stellvertretend für alle "Leute, die kennenzulernen niemand vermissen würde". Davon gibt es mehr als man denkt - und wenn man sie ruft, kommen sie alle.

Du brauchst exakt einskommanullnull Käufer UND ALLE ANDEREN ausdrücklich NICHT. Genau deswegen sehen viele Märkte so leergefegt aus, obwohl dort reger Verkehr herrscht: wegen der vielen Objekte, bei denen beide Parteien des Deals das Phänomen mit der Kraft der Diskretion verstanden haben.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich habe die ausgewählten Interessenten dann angerufen und ihnen die genaue Adresse genannt, alle kannten sich hier aus und wussten anhand der Lagebeschreibung im Inserat schon fast genau, wo sich unser Haus befindet/befinden könnte.
Das klingt nach dem Alptraum für Kati ;)

Ganz so melodramatisch seh' ich es nicht. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine junge Familie wirklich ihr Traumhaus im Immoportal stehen lässt, weil "ich hab gesehen das war neulich für viel mehr Geld inseriert, das sind bestimmt fiese Abzocker, von denen kaufen wir nix." ?
Bist du dann noch das Traumhaus? Oder eher die Bude die bestimmt immer noch überteuert ist?

Auf der anderen Seite würde ich auch bedenken dass viele Leute mit Filtern suchen, z.B. bis 600k. Wenn du da billiger neu einstellst, könnte es sein dass du dieser Gruppe zum ersten mal auf dem Radar auftauchst. Egal was der Preis vorher war.

Du brauchst exakt einskommanullnull Käufer UND ALLE ANDEREN ausdrücklich NICHT. Genau deswegen sehen viele Märkte so leergefegt aus, obwohl dort reger Verkehr herrscht: wegen der vielen Objekte, bei denen beide Parteien des Deals das Phänomen mit der Kraft der Diskretion verstanden haben.
Die sind so leer weil potentielle Verkäufer innerhalb von 2 Tagen mehr Interessenten haben als sie einladen wollen und dann deaktivieren. Bin da unsicher ob das wirklich was mit Diskretion zu tun hat.
 
Y

Ysop***

So wie ich das lese, ist sicherlich eine Preiseinschätzung vom Makler vermutlich nicht verkehrt. Denn schlechtes Gewissen und Bauchgefühl bringen dich bei den heutigen Preiseskapaden nicht weiter. Für das Gewissen: Bedenke, dass du selbst ja auch wieder bauen oder kaufen möchtest. Da solltest du schon aus Eigeninteresse schauen, dass du nicht unter Wert verkaufst.

Verkaufen würde aber auch ich von privat. Ich sehe bei eurer Immobilie wirklich keinen Bedarf für teure Unterstützung.
 
WilderSueden

WilderSueden

Nein, ich meinte nicht die Schnellbrenner, sondern die "restlichen" neunzig Prozent des Eisberges, die überhaupt nicht öffentlich werden - nicht einmal für Minuten.
Die gibt es sicher aber ob das wirklich so viele sind? Für den Verkäufer ist es viel besser das auf dem freien Markt an einen Unbekannten zu verkaufen als an Verwandte, Freunde oder Freunde von Freunden. Der erzielbare Preis dürfte höher sein und man hat nachher niemand der sich bei einem persönlich beschwert wenn doch nicht alles so rosig ist.
 
A

AllThumbs

Die gibt es sicher aber ob das wirklich so viele sind? Für den Verkäufer ist es viel besser das auf dem freien Markt an einen Unbekannten zu verkaufen als an Verwandte, Freunde oder Freunde von Freunden. Der erzielbare Preis dürfte höher sein und man hat nachher niemand der sich bei einem persönlich beschwert wenn doch nicht alles so rosig ist.
Sehe ich genau so. Man kann nicht auf der einen Seite den Forenteilnehmers raten den "Schattenmarkt" zu nutzen, da dort u.a. noch bezahlbare Objekte zu erwerben seien und diesen Weg gleichzeitig dem Verkäufer zur Preismaximierung nahe legen.
Aus Verkäufersicht spricht in meinen Augen alles für die gängigen Portale bzw. reicht eigentlich auch das eine größte Portal. Wer ernsthaft sucht, schaut ohnehin auf allen gängigen Plattformen. Bei unserem Verkauf hat das Inserieren im großen Portal letztlich 0 Euro gekostet, da die Wohnung nach der kostenlosen Inseratszeit von 2 Wochen bereits verkauft war.
Darüber hinaus gibt es einfach keinen Vorteil für den Verkäufer das Objekt nicht öffentlich anzubieten, außer man will den Verkauf geheim halten.

"Letzte Preis Kollegas" gab's bei uns übrigens gar nicht. Man hat allerdings gemerkt, wenn jemand eine lieblose Anfrage per copy n' paste einfach an zig Verkäufer geschickt hat. Und das in Berlin...
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
Im Forum Kaufberatung / Substanzbewertung gibt es 487 Themen mit insgesamt 11470 Beiträgen
Oben