Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?

4,80 Stern(e) 18 Votes
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 34 der Diskussion zum Thema: Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?
>> Zum 1. Beitrag <<

11ant

11ant

Für den Verkäufer ist es viel besser das auf dem freien Markt an einen Unbekannten zu verkaufen als an Verwandte, Freunde oder Freunde von Freunden. Der erzielbare Preis dürfte höher sein und man hat nachher niemand der sich bei einem persönlich beschwert wenn doch nicht alles so rosig ist.
Ich habe niemals "Family, Friends & Fools" als Alternative empfohlen - diskrete Immobilenvermarktung funktioniert gänzlich anders. Meinem Rat folgend, verkauft man zum besten Preis - nicht zwingend gleichbedeutend mit "zum höchsten". Den höchsten Preis bekommt man unstrittig - leider um den Preis barbarischer Markt"kultur" - über die Hetzjagd, die modern gerne als "Bieterverfahren" bezeichnet wird (auch wenn letzterer Begriff eigentlich etwas seriöseres meint).
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Für den Verkäufer ist es viel besser das auf dem freien Markt an einen Unbekannten zu verkaufen als an Verwandte, Freunde oder Freunde von Freunden.
Das kann ich auch definitiv bestätigen. Jetzt im Nachgang fragte mich ein Bekannter, ob wir tatsächlich den Inseratspreis bekommen hätten, denn er hätte sich 75k!! weniger vorgestellt.

Auch wenns nicht so ist, habe ich ihm gesagt, dass wir sogar 20k mehr bekommen haben :D

"Letzte Preis Kollegas" gab's bei uns übrigens gar nicht.
Auch ich kann das so bestätigen. Keine „was letzte Preis“ Anfragen. Ich meine bei nem Auto oder Handy ok, da kommen se sofort angerannt. Aber doch nicht bei einem Haus :O
 
kati1337

kati1337

Das klingt nach dem Alptraum für Kati ;)
Ich habe schon 3 mal die Woche Gesprächstherapie gebucht seit ich nicht mehr verdrängen kann, dass ich bei Verkauf meiner Immobilie in Kauf nehmen muss, dass potentielle Käufer rausfinden werden wo mein Haus wohnt. ;)
Mein Therapeut findet das nicht so schlimm weil ich dann ja nicht mehr lange da wohne. Bis dahin komme ich vermutlich mit Sonnenbrille und Personenschutz 24/7 irgendwie durch. :P

Bist du dann noch das Traumhaus? Oder eher die Bude die bestimmt immer noch überteuert ist?
Wer mein verklinkertes Träumchen als "Bude" betitelt, auch nur in seinem Geiste, der hat es nicht verdient. :P

Die sind so leer weil potentielle Verkäufer innerhalb von 2 Tagen mehr Interessenten haben als sie einladen wollen und dann deaktivieren. Bin da unsicher ob das wirklich was mit Diskretion zu tun hat.
Das habe ich jetzt auch schon öfter so gehört.

So wie ich das lese, ist sicherlich eine Preiseinschätzung vom Makler vermutlich nicht verkehrt. Denn schlechtes Gewissen und Bauchgefühl bringen dich bei den heutigen Preiseskapaden nicht weiter. Für das Gewissen: Bedenke, dass du selbst ja auch wieder bauen oder kaufen möchtest. Da solltest du schon aus Eigeninteresse schauen, dass du nicht unter Wert verkaufst.

Verkaufen würde aber auch ich von privat. Ich sehe bei eurer Immobilie wirklich keinen Bedarf für teure Unterstützung.
Ja so machen wir's.
Danke nochmal für deine Einschätzung, gerade aus der Perspektive von jemandem der erst kürzlich verkauft hat.

Den höchsten Preis bekommt man unstrittig - leider um den Preis barbarischer Markt"kultur" - über die Hetzjagd, die modern gerne als "Bieterverfahren" bezeichnet wird (auch wenn letzterer Begriff eigentlich etwas seriöseres meint).
Ich finde solche Behauptungen wie man jetzt WIRKLICH den besten Preis erzielt immer etwas fragwürdig.
Denn letztendlich gibt es für eine Immobilie X zum Zeitpunkt Y immer nur den einen Referenzwert - nämlich wie sie mit Methode Z verkauft wurde. Es weiß aber niemand für wie viel sie mit anderen Methoden zum Zeitpunkt Y verkauft worden wäre. Daher kann man gar keinen sachlichen Vergleich ziehen, und wenn man's könnte wäre es auch noch von diversen anderen Faktoren abhängig. Da bewegen wir uns langsam in Richtung Quantenphysik und Schrödingers Katze. ;)
 
Hangman

Hangman

Ein Makler hat nicht unbedingt das Interesse einen möglichst hohen Preis zu erzielen, sondern den Verkauf möglichst schnell und sicher abzuschliessen. Der hat nämlich keine Lust auf Problemfälle mit denen er sich monatelang rumschlagen muß. Insofern wird die Wertangabe des Maklers eher (zu) niedrig liegen. Daher sollte ihr bei Gesprächen mit dem Makler eher hohe Wunschvorstellungen (also konkret die 630K) ansprechen und sehen wie er reagiert.
 
kati1337

kati1337

Unser Makler meinte seine Provision hänge von unserem Verkaufspreis ab?
Heißt das nicht, dass ein möglichst hoher Verkaufspreis auch für ihn erstrebenswert wäre?
 
Tolentino

Tolentino

Grundsätzlich ja, aber er muss eben auch die Aufwand Nutzen Frage möglichst kurz beantworten können.
Also wegen 30 TEUR Verkaufspreis --> <3 TEUR Provisionsdifferenz evtl. 40h Mehraufwand zu haben, rechnet sich für einen halbwegs fähigen Makler nicht mehr.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
Im Forum Kaufberatung / Substanzbewertung gibt es 488 Themen mit insgesamt 11468 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Möglicher Anbau an bestehender Immobilie 10
2Wie verhandeln Makler den Kaufpreis? 43
3Makler für Eigentümer - Nutzen / Vorteile? 153
4Makler verkauft Haus ohne aktuelle Baugenehmigung. Notarkosten? 25
5Wunsch nach gemeinsamer Immobilie - akutell getrennt 95
6Immobilie in gutem Zustand finanzierbar? 90
7Immobilie kaufen - Wie vorgehen? Makler, Bank, Eigentümer? 15
8Makler Betrug oder Steuerhinterziehung ? 63
9Mit anderem Verkaufspreis als mit Makler besprochen abschließen? 35
10Verkauf Eigentumswohnung über WEG oder Makler 55
11Wohnungsverkauf- Makler Suchauftrag, trotzdem Provision für Verkäufer? 11

Oben