Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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Bauer123

Inseriert jemand privat steht das Telefon beim Verkäufer nicht mehr still: es melden sich Makler welche es in ihr Portfolio aufnehmen möchten, bieten „Belohnung“ usw. Ein Beispiel: ein privat inseriertes Grundstück ist mittlerweile von 5 mehr oder weniger seriös wirkenden Maklern online. Auffällig ist, die meisten laut Impressum aus weiter entfernten Gegenden. Der Markt ist nun mal leergefegt.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Ich beobachte weiter die gängigen Portale und abseits der Preise der Immobilien fällt mir auf, dass man wirklich nahezu nichts ohne Makler findet.
Ich hatte in meinem Inserat explizit darauf hingewiesen, dass keine Kontaktaufnahme von Maklern erwünscht ist.

Ich habe trotzdem mehrere Anfragen von Maklern bekommen, teils mit dem üblichen „wir haben einen Interessenten für Ihr Objekt“, teils mit sehr langen Erläuterungen, was diesen Makler von allen anderen Maklern unterscheidet. Und alle hatten so Hinweise drin, dass mein Teil der Provision durch ein etwas höheren Verkaufspreis reingeholt werden könnte, sodass das für uns weiterhin kostenlos wäre.

Ich selbst habe allerdings hier gegenteiliges beobachtet. Deutlich mehr private Inserate, aber mit teils sehr extrem überzogenen Preisen. Inserate entsprechend lange online.
 
OWLer

OWLer

Früher als man die Kosten noch unsozial auf den Käufer abwälzen konnte leuchtete mir das ja noch ein. Aber aktuell müssen das ja beide Parteien finanzieren.
Wie man es dreht und wendet, wenn ich etwas zu verkaufen habe, wo am Markt mehr Bedarf als Angebot herrscht, werde ich als Verkäufer niemals effektiv die Maklergebühren zahlen. Asozial empfinde ich auch als etwas harrsche Wortwahl und ich bin der Maklergattung gegenüber zutiefst skeptisch eingestellt. trotzdem würde ich unser Haus nur über einen Makler verkaufen.
 
kati1337

kati1337

trotzdem würde ich unser Haus nur über einen Makler verkaufen.
Das scheinen ja viele Leute genauso zu sehen wie du. Was ist die Begründung oder der Gedankengang dahinter? Das versuche ich gerade rauszufinden.

p.s. - ich hatte es extra "unsozial" formuliert, mir wäre "asozial" auch ein zu krasser Begriff gewesen. Ich meinte damit mehr so dieses eigennützige Verwenden der Marktsituation zum eigenen Vorteil, aber das sollte nicht so nen krassen Unterton kriegen, weil das in gewissem Maße jeder tut der aktuell verkauft.
 
kati1337

kati1337

Und alle hatten so Hinweise drin, dass mein Teil der Provision durch ein etwas höheren Verkaufspreis reingeholt werden könnte, sodass das für uns weiterhin kostenlos wäre.
Das hat der uns auch erzählt. Mathematisch wird da bei mir aber kein Schuh draus. Seiner Einschätzung nach können wir niedrig ansetzen mit 499k und dann mit höheren Geboten rechnen (sein "Bieterverfahren light"). Oder wir sollen 525k dranschreiben und dann mit weniger Nachfrage rechnen.

Ich habe das so interpretiert, dass er 525 für den realistischen Preis hält / da irgendwo Ende der Fahnenstange ist. Das sind dann knapp 19k vom Kaufpreis für ihn. Wenn ich es selber für 515k inseriere mache ich da immer noch Gewinn wenn ich's privat anbiete. Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler drin?
 
OWLer

OWLer

Das scheinen ja viele Leute genauso zu sehen wie du. Was ist die Begründung oder der Gedankengang dahinter? Das versuche ich gerade rauszufinden.
Ganz einfach, dass ich in meinem Leben schon zu viele Autos privat verkauft habe, als das ich Lust habe mir den Stress bei einem Haus anzutun. Das war immer am einfachsten, bei Autos mit Motor-/Getriebeschaden oder <5k€. Der Makler soll schön seine Telefonnummer herhalten und voraussieben und auf Finanzierbarkeit prüfen. Hier gab es schon genug Beispiele, wo die Bank eine "Finanzierungszusage" machte und es am Ende doch wegen Beleihungswerten und nicht zeitgemäßen BRW geplatzt ist. FÜr diese Abwicklung bezahle ich (Bzw. der Käufer) den Makler.

Bei meinen Eltern lief der Verkauf über einen Makler und beide Seiten waren sehr zufrieden - bzw. sind es immer noch.

Ich möchte nur ein paar Mal eine Führung machen (lassen?) und dann mit zum Notar und unterschreiben.

Ich meine natürlich immer einen "echten Makler".
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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