Auf die Gefahr hin mich hier zu blamieren, ich raffe wirklich gar nichts.
Das glaube ich nicht, denn Du sagst direkt danach
Ich weiß weder was Kunden-Avatar sein soll (verwenden wir auf Arbeit bloß zur Definition von Personas für unsere Produkte zB).
also kannst Du mit einem Kundenavatar wohl doch etwas anfangen und hast ihn in der engpaßkonzentrierten Strategie schon angewendet. Genau darum geht es: stelle Dir vor, wie der hypothetische Idealkäufer beschaffen wäre, der genau.Dein.Haus kaufen wird, weil es genau.das.Richtige für ihn ist und er es so.händeringend.sucht wie der Teufel das Weihwasser scheut. Wenn Du Dir diesen Typen imaginierst, dann weißt Du automatisch auch, durch welche hohle Gasse er kommen muß. Definiere parametrisch die Vorzüge Deines Objektes und finde den Typen, der genau dafür jeweils 100 Punkte gibt. Also quasi "Selling Point Bingo". Natürlich kannst Du auch Infinite Monkey spielen, Dich an den Fluß eines Onlineportals setzen und warten, wer da so alles vorbeigeschwommen kommt. In der Matrix der Kombination aus "Infinite Monkey" und "Brute Force" bekommst Du Dein Netz auch voll - lernst dabei aber auch schmerzlich den leider nicht feinen Unterschied zwischen effizient und effektiv. Denn es kommen welche vorbeigeschwommen, erfolglos wirst Du dabei also nicht bleiben. Aber es sind dann eben nicht die, die genau Dein Objekt gesucht haben. Sondern solche, für die es als zweite Wahl in Frage kommt (und die relativ zu den Bestmatchern weniger dafür bieten). Daß es eine schöne und gute zweite Wahl ist (weil ja eigentlich absolut eine erste), evaluiert sich dann nicht (mangels Kongruenz von Angebot und Suchprofil).
Wenn Du das verstanden hast (was Du ja fast hast, nur den Wald vor Bäumen nicht siehst), dann kannst Du gezielt auf die Jagd nach Deinem Idealkäufer gehen (weil Du sein Futterrevier kennst) und triffst den kapitalen Bock, statt ihn mit lautem Geballere auf hordenweise Hasen zu verscheuchen. Suche den "Spektrum der Wissenschaft" Leser nicht in der "Sport Bild", den Weintrinker nicht am Bierbrunnen und so weiter.
Was ich Dir zu raten versuche, ist also: suche denjenigen Interessenten, den bei seiner Haussuche der Schuh genau da drückt, wo Dein Haus wie kein anderes wie die vom Himmel gesandte Schmerzsalbe wirkt.
Unterhalte Dich morgen in der Mittagspause mal mit einer/m Kollegin, die/der bei dieser Fortbildung freudiger aufgepaßt hat also Du, dann fällt vielleicht der Groschen. Falls nicht: "im Tausch gegen blaue Fliesen" setze ich mein Geschwätz auch um ;-)
In Beitrag #255 von Dir selbst bzw. #258 von
@Yaso2.0 geht es ja immerhin schon stramm darauf zu, einer geeigneten Wertermittlungsmethodik auf die Schliche zu kommen. Das wird schon :-)