Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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kati1337

kati1337

Ist mir zu kryptisch, sorry - ich glaube ich kapiere einfach nicht worauf du hinaus willst. Oder was dagegen spricht, es durch ein Inserat in einem gängigen Portal einem möglichst großen, potentiellen Interessentenkreis zu präsentieren um diesen einen Käufer zu finden.
Die meisten Familien die ein Eigenheim suchen schauen halt nicht nur auf das schwarze Brett in der Kita sondern auch regelmäßig in die Immoportale. Wo also genau liegt das Problem?
 
11ant

11ant

Ist mir zu kryptisch, sorry - ich glaube ich kapiere einfach nicht worauf du hinaus willst.
Auf das Identifizieren und Direktansprechen der Kauf-Leute ohne Streuverluste bei den Seh-Leuten. Alle, die das Objekt nicht kaufen können und wollen, brauchen / sollen auch garnichts davon erfahren - mit Ausnahme derer, die einem den Kontakt zu Könnundwollern herstellen können.
Oder was dagegen spricht, es durch ein Inserat in einem gängigen Portal einem möglichst großen, potentiellen Interessentenkreis zu präsentieren um diesen einen Käufer zu finden.
Der Signal-Rausch-Abstand. Ein Broadcast erzeugt viel Aufmerksamkeit bei den Nichtkäufern, die Du nicht brauchst. Kapital ist ein scheues Reh, das wird mit einer Treibjagd eher verscheucht (und mit jedem Pulverknall, der daneben geht, ebenfalls).
Die meisten Familien die ein Eigenheim suchen schauen halt nicht nur auf das schwarze Brett in der Kita sondern auch regelmäßig in die Immoportale.
Das schwarze Brett in der Kita (oder auch beim Edeka) ist ein Instrument, das ich sonst gerne mit zu nutzen empfehle, aber nicht für den Hausbesitzerwechsel: auch wenn sich Kaufwillige wünschen würden, dort mehr Angebote zu finden, so ist dieses Instrument für den Verkaufswilligen eher (nach meiner Ansicht sogar in entscheidendem Maße) kontraproduktiv. Immoportale sind leider auch sehr ineffektiv: jeder Hanswurst kann da etwas einstellen, schlechte Makler stellen dort Lock- und Gammelangebote wild gemischt ins Schaufenster, insgesamt dominieren die Vermittlungsobjekte erheblich über die Marktobjekte. Gute Makler gehen dort nur hin, um nicht an Sichtbarkeit zu verblassen (weil ihre schlechten Kollegen alle da sind und es sonst die Wahrnehmung der potentiellen Kundschaft verzerren würde). Und natürlich weil ein guter Makler immer noch lieber ein Geschäft mit bislang Unbekannten macht als garkeines - manchmal sind eben alle seine Buddies schon satt. Und in den Portalen stehen die Objekte der Preispotentialausloter, und verprellen in verschiedener Weise die Suchenden. Alles in allem - aber eigentlich auch jeder einzelne Minuspunkt für sich - wäre mir der Stallgeruch dieses Instruments ausreichend, es mit Freude zu meiden. Beschäftige Dich mal mit "Kundenavatar" und EKS.
 
kati1337

kati1337

Aber jetzt sagst du ja wieder nur was man NICHT machen soll.
Wie soll ich das Haus denn loswerden wenn ich es weder auf Anzeigen- / Immoportalen, noch in der Kita und im Edeka irgendwo zum Verkauf anbiete? Woher soll denn überhaupt irgendjemand erfahren, dass es verkauft werden soll?
 
B

barfly666

@11ant du baust aber selbst an und rauchst recht viel? ;-)

Ganz blicke ich da nicht durch, was du mitteilen möchtest. Grundtenor: bloss nicht im Online Portal und wehe mit „Gewinn“? Richtig!?

Warum man bloss nicht zum Preis verkaufen darf, den andere bereit sind zu zahlen, erschließt sich mir nicht. Jeder muss wissen was er macht. Den Preis macht der Markt. Will schon lange ne GMT, meine hab ich vor 10 Jahren gebraucht 20% über Neupreis verkauft und mich über den Gewinn gefreut wie ein Schneekönig, heute liegen die bei 500% des Neupreises, wer es kauft kauft es halt zu dem Preis und darf dann nicht rumkaulen, es sei zu teuer und unmoralisch, wem es zu teuer ist lässt es bleiben.
Und die Anschaffung einer Immobilie ist doch das kapitalistische was man machen kann, dann Sozialismus aka „och ich verkaufe nur eine eine liebe junge Familie mit 2 artigen Kindern und verzichte gerne auf 100T€“ vorheucheln, glaub ich nicht so recht. Meist war doch dann genau die Familie die aus purer Verzweiflung mehr geboten hat als die anderen. Auf Geld verzichten können die, die ausreichend Mittel haben, aber Leute die sich das Ding finanziert haben und die neue Hütte ggf. noch teurer bezahlen müssen, können sich „billig“ verkaufen nicht leisten. Und wildfremden Leuten Geld schenken, nö muss nicht. Wenn Katharina das Häuschen im Bietverfahren viel zu teuer an einem geldwaschenden geräuschempfindlichen Clan-Vorstand über ein Online-Portal verkauft, ja warum nicht.

wenn es eine gute Immobilie ist, wird es eh zu einem Hochbieten kommen, das passiert automatisch.

Und übrigens dieses romantische „ich selektiere das Haus bekommt nur ne junge Familie“ ist übrigens auch Diskriminierung der Alten, Singles, Kinderlospärchen … ist auch nicht besser.

Aus dem Grund ist man z.B. beinahe gezwungen, ein Bietverfahren einzuleiten, nichts macht mehr Spass als sich solchen Vorwürfen zu stellen.

Ein Objekt was ich mal in recht begehrter Lager verkauft habe, hatte auch diese Bettelzettelchen im Briefkasten, mit Foto der jungen Familie, usw. keiner (!) von den ganzen Schnorrern hat als es dann online mit Makler zum Zeitwert angeboten wurde ein Angebot abgegeben. Am Ende lagen mehrere Gebote zum Inseratspreis vor. Hätte ich hier „du bekommst es, weil ihr mir sympathischer als die anderen seid“ …. Hätte ich mir auch Ärger einfangen können. Selbst das letzte finale Gebot wurde im letzten Moment um nochmal 5000 überboten, das habe ich dann ignoriert da den Käufern bereits zugesagt hatte. Die hätten sich sicherlich nochmals hochgeboten. Erst beim Notar habe ich übrigens die wackelige Finanzierung gesehen und geschluckt. Und trotzdem haben die Käufer jetzt eine Immobilie die 80000 € mehr wert ist. Wenns schief geht, kommen die also gut raus.

Kati wird die Küche eigentlich mit verkauft? Küche und Photovoltaik würde ich gesondert erfassen, hätte für den Käufer den Vorteil der geringeren Grunderwerbsteuer.
 
kati1337

kati1337

Ja Küche und Photovoltaik werden mit verkauft. Wenn der Käufer das Cash hat kann man da drüber reden ob man das rauszieht, keine schlechte Idee.
Ich denke ich komme den "jungen Familien" schon insoweit entgegen, dass ich mich überlege das Haus selbst zu vermarkten. Das ist nicht ganz uneigennützig, ich spare dadurch ja auch - aber es gibt halt quasi kaum Angebote auf den Marktplätzen die überhaupt provisionsfrei zu haben sind. Ich werde jetzt auch nicht zum Maximalpreis einstellen, aber es ist wie du sagst - ich habe diese Immobilie finanziert, und das was sie an Wert zugelegt hat werde ich in meine neue Immobilie wieder investieren müssen. Ich kann es mir also gar nicht leisten was zu verschenken.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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