Wenn man keine Pirouetten auf dem Grundstück drehen muss und sich mehr oder weniger in der Bauleistungsbeschreibung findet, kann man guten Gewissens für sich und Budget mit GU günstiger bauen.
Das ist "des Pudels Kern" und versuchen wir herauszufinden - es wird natürlich in der Retrospektive niemanden geben, der dasselbe Haus mit Architekt und GU gebaut hat, logischerweise. Das Haus soll ein normales Haus sein und wir haben natürlich auch ein Budget - wie jeder. Da darf beim Architekt nicht einfach 20% mehr als die Schätzung rauskommen. An alle: Wer hat denn eine Einschätzung, in wiefern der Architekt das überziehen darf? Gibt es Haftungsthemen bei falscher Einschätzung? Ich denke, der Architekt hat selbst ein Interesse daran das einzuhalten. Uns geht es nicht um Rücksprünge, Marmorböden, "schiefe Wände" etc, sondern eher um den "Weg zum Haus", der beim GU uns zu intransparent aktuell ist. Es ist okay, wenn der Preis am Schluss gleich ist - wir erhoffen uns einfach ein besseres "Eingehen auf unsere kleinen Wünsche".
Ein Beispiel: Wir möchten gerne eine Betontreppe
ohne Belag, da wir diesen später selbst machen möchten. Der GU hat eine Stahlwangentreppe im Angebot. Die Betontreppe soll (vom Keller bis OG) einen Mehrpreis von 10.000 Euro ausmachen. Nach Internetrecherche und Gesprächen mit Arbeitskollegen, die mit selbst bauen sagten alle einstimmig, dass die Betontreppe ohne Belag doch deutlich billiger sein sollte, als die Stahlwangentreppe.
Erfahrungsgemäß sind Architektenhäuser teurer, weil man Leistung bezahlen muss.
Fair!
Mit GU ist es jetzt so, wie es sich das angeboten hat. Und wir sind glücklich.
Ich glaube auch unabhängig von Architekt / GU werden wir, wenn wir in unserem Haus sitzen, glücklich sein. Wenn ich das anders sehen würde, würden wir nicht bauen :)