Da gehen die Meinungen je nach Lebensstandard weit auseinander.
Wir persönlich kommen seit Jahren mit 2,5 bis 3k netto nach Miete und Rücklagen sehr gut zurecht.
Dementsprechend können wir alles was dann drüber liegt für ein Eigenheim ausgeben.
Wenn die Einnahmen steigen, dementsprechend mehr. Bei uns erhöht sich mit steigendem Einkommen nicht automatisch der Konsum.
Das muss aber immer jeder selbst wissen, für was er sein Geld gerne ausgibt.
Ja, das sehe ich ähnlich. Man denkt nicht mehr so sehr darüber nach, ob man jetzt bspw. 5€ mehr oder weniger für das Internet ausgibt, aber man fängt deshalb auch nicht an plötzlich jeden Abend essen zu gehen oder schmeisst sein Geld für Luxus raus. Backpacken macht auch jetzt noch mehr Spaß als 4 Wochen Luxushotel. Einziger Unterschied: die letzten 2-3 Nächte vor dem Heimflug nach 3-4 Wochen backpacken verbringt man in einem besseren Hotel mit Pool und Meerblick (via Booking.com zum Sonderpreis ). Man bleibt sich einfach treu.
Wenn euch wichtig ist in der Stadt zu bleiben, Garten aber unwichtig, da wäre doch eine ETW oder ein Reihenmittelhaus auch ok, oder?
Gibts da auch nix im Budget?
Genau da liegt der Hund ja begraben. Der Garten ist extrem wichtig. Deshalb ja auch meine Kalkulationen meist Richtung 1000qm. Weil das eigentlich so der Bereich ist, in dem ich denke, dass man schön bauen kann und trotzdem noch genug Garten hat. Und genau deshalb sind Reihenhäuser bishr auch immer raus. Ich hatte auch mal ein Haus für 600.000€ gesehen, das man komplett renovieren/sanieren müsste. Hätte ich sofort einen Termin bei der Bank vereinbart, wenn das Grundstück nicht nur 600qm gewesen wäre. Denn ich stecke liebend gerne viel viel Arbeit rein und mache unser Idyll daraus, aber bei 600qm Grundstück hat es eben kein Potential fü den Außenbereich.
Wir hatten überlegt als Übergang eine Eigentumswohnung zu kaufen. Aber finde mal eine mit >110qm in Erlangen, die nicht 550.000€ und mehr kostet. Und das ist dann als "Übergang" zu viel Geld. Mit Zinsen landest du dann zu schnell in einem Risikobereich, bei dem du beim Wechsel auf ein Haus einen zu großen Verlust machen könntest. 20% Verlust bei 150.000€ sind halt was anderes als 20% Verlust bei 550.000€. Und im Vergleich mietet man 125 qm für 1000€/Monat (Kaltmiete). Da ist das Mieten zwar "verlorenes" Geld, aber immer noch attraktiver für uns.
Die Preise hier sind in meinen Augen nicht für Interimslösungen geeignet. Geh all out oder lass es komplett bleiben.
PS: Ich bin da deiner Meinung, dass der Immobilienmarkt einfach nur frustrierend ist. Wir haben uns dann aber entschlossen einfach das zu zahlen was wir guten Gewissens zahlen können, weil es uns das letztendlich wert ist.
Nur jammern bringt einen nicht weiter und macht unglücklich.
Deswegen haben wir die Suche fast aufgegeben. Vielleicht erzähle ich irgendwann mein letztes Erlebnis mal, aber bislang kamen wir am Ende immer zum Ergebnis: Nimm >1 Mio€ in die Hand oder bleib Mieter. Also, bleiben wir Mieter. Denn bei dem Gedanken an einen Kredit über 600-800.000€ wird mir doch mulmig.