Ich würde weiterhin jedem, der es einfach nur warm und keinen Ärger haben will, zur Gasheizung raten. Insbesondere nach dem Wegfall der Neubau Förderungen von BAFA und KfW 55EE kann der Gaspreis noch um einiges steigen, bis sich die Wärmepumpe rentiert. Und der Strompreis steigt ja derzeit auch in vielen Fällen, trotz Senkung der EE Umlage. Nur die Förderung machte die Wärmepumpe trotz hoher Anschaffungskosten attraktiv. Ich hab letztes Jahr noch >10k€ BAFA bekommen, plus 18k€ KfW55. Das entfällt jetzt alles.
Ich würde jedem der keinen Stress und eine gute, einfache Lösung haben will zu einem seriösen Planer/Installateur raten. Das gilt jedoch allgemein. Im Forum gibt es ja auch Berichte von Häusern die auf zu kleine Bodenplatten gesetzt werden oder von schief aufgesetzten Dachstühlen. Mache ich dann der Bodenplatte oder dem Dachstuhl einen Vorwurf? Unsere Wärmepumpe Planung, Installation und Betrieb ging auch ohne Technik-Spieltrieb völlig reibungslos. OK, gute Planer/Installateure sind rar... das stimmt leider.
Nachgefragt, weil es immer behauptet wird: ist eine Wärmepumpe wirklich teurer? Wir haben 10K für eine ziemliche Luxuskiste bezahlt (modulierende
Viessmann Sole-Wärmepumpe 333), sparen uns aber neben der Gastherme den Gasanschluss, den Schornstein und die Solarthermie (ist inzwischen Pflicht, oder?). Das landet in Summe doch auch bei 10K, oder?
Und was mag denn der Mehrverbrauch einer Standardeinstellung wirklich sein? Unsere Fußbodenheizung wurde z.B. auf 35/28° ausgelegt und dieses Jahr war hier wirklich lange, wirklich kalt. Dennoch landen wir für 170qm bei nur 1.500 kWh Heizstrom. Dazu kommt noch Pumpenstrom und natürlich Warmwasser. Lass es in Summe 2.200 kWh sein. Selbst wenn da noch 20% Potenzial schlummern (was ich nicht glaube), ist das dennoch weniger als Gas.
Bei Förderungen kann man im Moment nur abwarten, was da kommt. Es wird aber sicher nicht kontra Wärmepumpe sein.