Das kann ich mir in vielen Fällen nicht vorstellen - nur wenn dabei ganz viel Goodwill vorhanden ist.
Bei den typischen 10 Jahre alten, nicht abbezahlten Häusern muss ja sonst einer der beiden Partner ausgezahlt werden. Und bei 100% "Wertzuwachs" und einem Marktwert von vielleicht 800.000€ für ein Einfamilienhaus, bei dem noch nur 200.000€ (von mal 400.000€) in der Finanzierung offen sind ergeben sich schon ganz schöne Summen für den weiternutzenden Partner.
In der Theorie hast Du recht.
Real sieht es meistens so aus, dass der Ehemann (der Verdiener) in eine kleine Wohnung zieht, die Mutter mit den Kindern im Haus bleibt, der Mann gut bezahlt (Versorgung Kinder plus Versorgung Noch-Ehefrau, solange die Trennung besteht - keine Scheidung) und dadurch das Haus gehalten wird. Die Scheidung lässt oft auf sich warten, da, wenn es ums Geld geht, sich viel verzögert. Zwischenzeitlich gibt es neue Partner, die sich mit dem Haus später arrangieren. Das ist jetzt etwas Klischee-Kiste, aber immer noch beim größten Prozentsatz so. So zumindest meine Erfahrung in der Bekanntschaft.
Scheidungshäuser oft, wenn es (noch) keine Kinder gibt, dann aber ist auch oft genug Kapital vorhanden, dass einer das Haus hält.
Bei uns in der Nachbarschaft gab es meines Wissens 3 Trennungen, wovon bei zwei Häusern das Haus von einem gehalten wurde. Nur eines wurde verkauft. das hatte aber auch einen guten Wert, knappe 600000€ auf Erbpachtgrundstück, zumindest so inseriert und auch von mir hochgerechnet (160qm
Viebrockhaus plus Doppelgarage plus teurer Wintergarten etc)