auf welchen dieser Grundrisse können wir weiter aufbauen?

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M

Mottenhausen

Einige Dinge sind nicht dabei aber auch nicht einfach. Zum Beispiel Anzahl Fenster vs. Stellfläche. Alle sprechen davon, dass man Licht ins Haus lassen soll. Gleichzeitig verbaut man sich mit jedem Fenster die Möglichkeit einen höheren Schrank aufzustellen.
Weiteres Beispiel wäre die Platzierung des TV. Wir haben vom Grundsatz vom Architekten 2 Beispiele für ein Wohnzimmer bekommen.
Ok, neuer Tipp für dich: Punktbewertungsverfahren aka Nutzwertanalyse. Kein Scherz, ich möchte, dass du das ernst nimmst und die Sache jetzt methodisch strukturiert angehst!

1. --> du suchst dir die 20 wichtigsten Kriterien eines Grundrisses und gibst den Kriterien eine Gewichtung von 1 bis 10 (10 ist am wichtigsten, 1 am unwichtigsten:

Bsp.:

TV Situation - Gewichtung: 7
Anz. Fenster - Gewichtung: 9
Abstellkammer - Gewichtung 3
Kriterium 4 - Gewichtung x
Kriterium 5 - Gewichtung x
usw…

2. --> dann nimmst du ALLE Grundrisse, die dir zur Zeit vorliegen und bewertest jeden nach den 20 Kriterien von 1 bis 10 (10 gefällt dir am besten, 1 am schlechtesten)

Bsp.:

Grundriss A:
TV Situation - Bewertung: 5
Anz. Fenster - Bewertung: 9
Abstellkammer - Bewertung: 4
...usw
Grundriss B:
TV Situation - Bewertung: 3
Anz. Fenster - Bewertung: 2
Abstellkammer - Bewertung: 10
...usw

3. --> jetzt berechnest du für jeden Grundriss einen Nutzwert, indem du bei jedem Kriterium die Gewichtung mit der Bewertung multiplizierst und aufsummierst

Bsp.:

Grundriss A:
TV Situation = 7 x 5 = 35
Anz. Fenster = 9 x 9 = 81
Abstellkammer = 3 x 4 = 12
...usw
Nutzwert A = Summe = 35 + 81 + 12 + … = ...


Grundriss B:
TV Situation = 7 x 3 = 21
Anz. Fenster = 9 x 2 = 18
Abstellkammer = 3 x 10 =30
...usw
Nutzwert B = Summe = 21 + 18 + 30 + … = …

4. --> der Grundriss mit dem höchsten Ergebnis beim Nutzwert, stellt für deine Anforderungen den besten Kompromiss aus einheitlicher Gewichtung aber individueller Bewertung dar. In meinem Mini-Bsp. mit nur 3 Kriterien wäre A = 128 und B = 69, d.h. Option A wäre deutlich besser als B

Was die Gewichtung angeht einigst du dich mit deiner Frau auf die selbe, bewerten könnt ihr jeder für euch, so bekommt ihr jeder andere Nutzwerte raus und lernt eure gegenseitige Sichtweise auf die verschiedenen Grundrisse kennen. Wenn auch das alles wieder nicht hilfst kommt die nächste Methode... hab noch einiges auf Lager. Zum Schluss programmieren wir ein nicht lineares Modell, was wir von Raum zu Raum optimieren.^^
 
S

Slava_S

Punktbewertungsverfahren aka Nutzwertanalyse
Die Methode ist die richtige wenn die Anforderungen klar sind. Für meinen Teil sehe ich hier aber noch das Defizit, welches zuerst abgearbeitet werden muss.

- Bei der Küche wäre es schön, wenn man von der Hauptarbeitsfläche bzw. Spüle in den Garten schauen kann.
- Beim Wohnzimmer wäre es schön, wenn man von der Couch aus in den Garten sehen kann.
Bedeutet schön muss oder kann? Wenn muss dann beides oder wo könnt ihr darauf verzichten? Verbringt ihr mehr Zeit von der Couch in den Garten zu schauen oder eher zum TV? Muss der Esstisch auch Richtung Garten?
Der Bereich zwischen Wohnzimmer und Diele/Treppe soll möglichst per Tür geschlossen sein.
Geht es euch um die Lautstärke, Abgeschlossenheit zum Eingang, Luftzug, etc.? Vielleicht gibt es passendere Lösungen?
Ein Fenster im Flur (OG) wäre schön.
Und wenn der Grundriss voll cool wird und das ist nicht erfüllt, was machen wir dann? Perfektes Beispiel warum eine Bewertung (s.o.) im zweiten Schritt notwendig ist.


Damit haben wir eine Entscheidung getroffen!
Welche Bedenken konkret? Fass die mal bitte in Sätze.
Bitte bitte diese Frage ausführlich und ohne Verweise auf den Eingangspost beantworten.
z.B. lese ich das dort null raus. Ebenso was dich zum Zeichnen der eigenen Grundrissen bewogen hat. Vor allem aber was du in den eigenen Grundrissen verbessert hast im Vergleich zum BT-Grundriss.
Ihr habt euch bewusst für 10x9 entschieden, ok. Was genau lässt euch zweifeln? Oder ist @11ant doch nicht so falsch und der größte Zweifel kommt daher, dass es euch stört nicht alle Wünsche in 10x9 zu 100% unterbringen zu können?
 
S

StanSch

Welche Bedenken konkret?
Fass die mal bitte in Sätze.
Das Entstehen von "Schläuchen".

Punktbewertungsverfahren aka Nutzwertanalyse
Danke für diesen Ansatz .

dann nimmst du ALLE Grundrisse
Da stellt sich die Frage: welche ALLE?
Alle vom Architekten, da diese durchdachter sind als die selbst gezeichneten?
Auch die 8,5 Meter tiefen Grundrisse? Bei der Größe waren wir recht lang und dachten dann, dass es mit 9 Meter Tiefe einfacher wird .
9 Meter tiefe Grundrisse haben wir eigentlich nur den im Eingangspost, in 2 verschiedenen Varianten der Treppe.
Dann gibt es noch den aus dem Expose, welcher aber nicht die Anforderung der Süd-Kinderzimmer entspricht.
Tja, und dann den von gestern. Der ist auch interessant, aber noch nicht wirklich rund.

Bedeutet schön muss oder kann? Wenn muss dann beides oder wo könnt ihr darauf verzichten? Verbringt ihr mehr Zeit von der Couch in den Garten zu schauen oder eher zum TV? Muss der Esstisch auch Richtung Garten?
Das ist ja unser Problem .
Vom Grundsatz her sind wir da flexibel. Wir haben sicherlich Wünsche, wissen aber, dass die so kaum alle erfüllt werden können. Dann kommt es halt auf das Gesamtpaket an.
Wir hatten immer den Wunsch, dass die Küche zum Garten geht. Eine Küche nach vorne zur Straße hin hat auch was (kurzer Weg den Einkauf ins Haus zu bringen, die Kinder gehen nicht ständig durchs Wohnzimmer um etwas aus der Küche zu holen).
Auf der Couch sitzt man sicherlich in erster Linie um TV zu schauen.

Geht es euch um die Lautstärke, Abgeschlossenheit zum Eingang, Luftzug, etc.? Vielleicht gibt es passendere Lösungen?
Ja, es geht um die Lautstärke, Luftzug und indirekt ums Heizen.

Ebenso was dich zum Zeichnen der eigenen Grundrissen bewogen hat.
Der Gedanke war, dem Architekt nicht jedes Mal um einen Grundriss zu bitten, sondern eine Grundidee mitzugeben. Das Reinzeichnen kann schlecht ich, da ich nicht genau weiß welches Maß eine Treppe genau haben wird, usw..
 
H

haydee

Wegen dem Heizen musst du nicht geschlossen bauen. Du kannst Häuser nach Energieeinsparverordnung nicht mit den älteren Häusern vergleichen. Dein Treppenhaus wird unbeheizt nie so kalt wie früher.

Du kennst unseren. Der ist offen und ein Passivhaus.

Mit der Lautstärke das ist sehr individuell. Manche bauen Galerien, andere ein eigenes Treppenhaus
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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