Meine Kinder gingen auch mit einem Jahr in die Kita, aber ich habe auch erst mal bewusst Teilzeit gearbeitet. 30h bzw. beim zweiten 20/25h. Als ich nach dem ersten Kind eine Projektleitung übernehmen und deshalb vom Arbeitgeber aus wieder auf Vollzeit gehen sollte, haben wir Zuhause "versetzt" betreut. Ich bin in aller Frühe aus dem Haus, Papa machte gemütlich den Morgendienst, und ich hatte dann relativ zeitig Feierabend und konnte die Kleine abholen. So blieb noch genug vom Tag für das Kind. Außerdem war sie schon fast vier. Auch bei der zweiten bin ich dann erst auf 90%, als sie vier war.
Ich bin auch kein Fan von Vollzeit beider Eltern nach einem Jahr (wohl aber, wenn insbesondere Mütter ohne schlechtes Gewissen in ihren Beruf zurück kehren können!). Trotzdem kann man den Leuten nicht pauschal unterstellen, dass sie die Kinder abschieben. Ich habe mal gelesen, dass die Zeit, in der sich die Eltern wirklich mit den Kindern befassen, gar nicht so sehr unterscheidet... Die doppelt berufstätigen Eltern kümmern sich dann z.B. um den Haushalt, wenn die Kinder im Bett sind. Man darf auch bezweifeln, dass es den Kindern gut tut, wenn man die ganze Zeit nur um sie herum tanzt.