ch hoffe ja immer auf ordentliche Makler, und die sollten einen Musterkaufvertrag selbst ohne Notar in petto haben. Immerhin beschleunigt das den Verkauf.
Der Makler hat am Inhalt des Kaufvertrages so ziemlich* gar kein Interesse. Es geht darum, dass der Vertrag unterschrieben ist und dann ist die Provision fällig. (* Manche bestehen darauf, dass im Kaufvertrag nochmal drin steht, dass die Provision fällig ist, ist aber eigentlich Quatsch, weil der Maklervertrag nicht Beurkundungspflichtig ist).
Der Notar nimmt im Normalfall am liebsten seinen Standardvertrag und schreibt dann erstmal alles dazu, was die Verkäufer und Käuferseite will (man kann auch für den Käufer optimierte Verträge erstellen lassen). Dann ist es Job des Notars bzw. seiner Angestellten Rückfragen zum Vertrag zu erklären und ggf. zu ändern. Dazu macht man am einen Termin vor (!) dem Beurkundungstermin bei dem jeweiligen, für dieses Thema zuständigen (Sach-)Bearbeiter des Notars. Einen Immo-Kaufvertrag werden nur die wenigsten Notare vor der Beurkundung jemals selbst zu Gesicht bekommen haben. Dazu ist das viel zu viel Standard.
Etwas anders sieht das zum Teil bei Bauträgern aus. Wenn da ein BT "seinem" Notar regelmäßig hohe Umsätze bringt, kann es schon sein, dass die Verträge eher für den Bauträger formuliert sind. Da hilft es dann wirklich, wenn man sich noch extern (Anwalt) beraten lässt. Achtung, der Notar muss nicht (!) auf eine Einseitigkeit oder Fallen im Vertrag hinweisen, er muss aber Sachfragen inhaltlich korrekt und neutral beantworten und die jeweilige Bedeutung/Konsequenz aufzeigen.