Erwartungsgemäß wird ihm sein Bänkerkumpel recht gut über Euch Bescheid gesagt haben ;-)
Davon würde ich auch ausgehen, ja. ;)
Datenweitergabe mussten wir sogar schriftlich zustimmen. Aber sehe ich jetzt auch nicht, was der über mich wüsste was ich ihm nicht auch erzählt hätte.
Unser Haus wurde vorab auch von Maklern geschätzt und ich hatte ja selbst auch recherchiert und bin so auf Summe X gekommen.
Erstmal vorneweg: Danke für deinen ausführlichen Beitrag, der war mir extrem hilfreich.
Habt ihr den Makler irgendwie dafür entschädigt, dass er euch das bewertet hat?
Ich hätte ein bisschen schlechtes Gewissen, wenn der hier 2 mal herfährt und einige Stunden auf uns verschwendet, und wir ihn dann nicht "buchen". Oder ist das Berufsrisiko als Makler und ich bin bloß zu weich? ^^
Ich habe keine bearbeiteten Hochglanz Fotos eingestellt, sondern authentische unbearbeitete Bilder. Aber die habe ich im Vorfeld gemacht, z. B. wenn das Wetter besondern gut war, das lichtdurchflutete Wohnzimmer. Oder nach dem Großputz im Hause, direkt die Bilder von der Küche und dem Bad/Gäste-Wc etc. Ich habe die Originalen Grundrisse als pdf dazugelegt, fertig!
Ja das würde ich auch so machen. Mit Fotos bin ich sogar ganz gut, denke das sollte ich hinkriegen. Text kriege ich auch verfasst denk ich. Die Maklertexte lesen sich sowieso meistens wie Wurstsuppe, ich glaube ich halte mich da eher an die Fakten.^^
Ich habe den Interessenten, ohne deren Nachfrage erklärt, wie ich auf den Preis gekommen bin, nämlich durch Einschätzung von Maklern, sie sich aber hier die Provision sparen. Alle fanden das sehr gut und den Preis auch gerechtfertigt!
Hast du das ins Angebot geschrieben oder per Nachricht?
Ich hatte über ein Portal, welches „ohne Makler“ (punkt net) arbeitet, ein Inserat erstellt, welches gleichzeitig auf mehreren Portalen inseriert wird. Die Gebühr betrug 109€!
Die hab' ich auch schon entdeckt, 109€ ist ja ne Lachnummer im Vergleich zu einer Maklerprovision. Würde ich auch in Kauf nehmen.
Sonntag Abend war das Inserat wieder deaktiviert, da ich genug Kaufinteressenten und deren Kontaktdaten hatte. Von da an lief die Kommunikation nur noch mit denen, die besichtigt und zugesagt haben.
Wie viele habt ihr da "vorausgewählt"? Hattet ihr da schon Dokumente bekommen, so eine (ich weiß, wertlose) Finanzierungszusage?
Ich weiß, dass man sich darauf ein Eis backen kann, aber immerhin ist so ein Papier ja ein Indiz, dass der Interessent schonmal mit einer Bank über eine Finanzierung gesprochen hat.
Gestern haben wir den Kaufvertragsentwurf vom Notar erhalten und da steht auch drin, dass das Haus gekauft wird wie gesehen, dass normale Abnutzungen weiterhin bis zur Übergabe entstehen können und wir keine Gewährleistung darauf geben können, aber auch, dass wir keine Mängel arglistig verschweigen.
Mehr wird auch der Makler nicht tun!
Das adressiert auch meine Angst von "das Kind wirft Spielzeug die Treppe runter". :)
So oder so ähnlich würden wir das auch vereinbaren wollen.
Edit: und bedenke, euer Haus ist kein Problemhaus, kein Scheidungshaus, keine Erbengemeinschaft oder sonst was! Alle benötigten Dokumente sind auch vorhanden. Solche Häuser (meins auch) sind mMn für Makler das leichtverdienteste Geld!
Das meinte tatsächlich auch der Makler. Er schätzt die Nachfrage hoch ein, weil es eben doch noch sehr neu ist und der Markt sei "ein bisschen verrückt".
Sorry, das vergaß ich vorhin: nein, ich verstehe nicht, was Du damit meinst, daß Du den Käufer anriefest (?)
"aufrufen" stand da, nicht "anrufen" . ;)
Ich würde mir anschauen, wie vergleichbare Objekte im Umkreis verkauft werden -privat oder über Makler- und mich fragen, welchen Typ Käufer ich damit ansprechen werde, danach würde ich entscheiden.
Das ist ein bisschen unser Dilemma. Ich beobachte den Markt schon eine Weile und es gibt extrem wenig Häuser wie unseres in den Portalen. Die sind immer entweder wesentlich älter, oder anders dimensioniert. Hauptsächlich älter.
Die Rechnung mit Grundstückswert + Baukosten (hab' ich jetzt mal bei 2800€/m² angesetzt) lässt mich bei ca 525k landen. Weiß nicht ob der m²-Preis hinkommt, aber wir haben immerhin die Luft-Wasser-Wärmepumpe, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Klima und Photovoltaik+Wallbox, denke das kann man schon zu "gehobener Ausstattung" zählen?
Naja das alles halt zu vergleichen mit einem Haus aus den 90ern, mit Heizkörpern und Gastherme / Zentralheizung, teilweise ekelhaft altmodischen Bädern - ich weiß nicht recht wie ich das rechnen soll. Bei Marktwertrechnern im Internet kam sowas raus wie "495-630k" . Ja danke für's Gespräch, so schlau war ich auch schon.
Ich hätte auch kein Problem nen Gutachter zu bezahlen mit paar hundert Euros, aber der wird mir eher den Sachwert sagen können?
Makler haben halt doch die größte Expertise was den erzielbaren Verkaufspreis angeht, der aktuell (laut Aussage dieses Maklers) häufig über den Sachwert liegt.
Uns war nach einiger Beobachtung des Marktes klar, dass wir wohl keine allzu breite Käuferschicht ansprechen werden und in dem Segment alles über Makler und professionelle Fotos geht. Daher haben wir auch mit Makler verkauft - auch wenn ich mir das Geld natürlich gerne gespart hätte. Einer von uns war bei Besichtigungen auch anwesend, es gab immer Fragen zB zur Technik, die der Makler nicht hätte beantworten können.
Unsere Käufer haben uns hinterher gesagt, sie haben dem „guten Namen“ des Maklers vertraut und waren sich daher auch sicher, dass sie mit Haus und Summe nicht „über den Tisch gezogen“ werden. Sie hätten nie von privat gekauft und sich auch nicht um alles kümmern wollen, das wäre ihnen zu aufwendig, die Zeit hätten sich nicht. Die Sache war dann auch nach einer kurzen Besichtigung geritzt, kein Zweit-Termin, keine Diskussion.
Ich glaube wir haben schon eher eine Immobilie die sich an eine breitere Käuferschicht wendet, vermutlich preislich und Ausstattung irgendwo im oberen Mittelfeld (?). Optisch halte ich unser Haus für sehr ansprechend, da bin ich aber auch befangen.
Die Maklerfirma die uns empfohlen wurde hat hier in der Gegend auch einen recht guten Ruf. Ich habe neben den Google Bewertungen auch andere Plattformen überflogen. Die einzigen negativen Feedbacks die ich finden konnte waren ein paar Leute die sauer waren weil sie als Käufer offenbar ausgefiltert wurden. Und 1-2 mal waren welche unzufrieden mit der zeitigen Rechnungsstellung - was ich mir gut vorstellen kann, wenn der Kaufpreis noch nicht rübergewandert ist und der Makler mal flockig 25k haben will.
Ich denke, dass es vielleicht ein Unterschied macht, wo man verkauft, welcher Preis aufgerufen und dort für vergleichbares „normal“ ist. In München ist das sicher was anderes als in Hintertupfingen. Insofern kann man das pauschal ob mit oder ohne Makler gar nicht sagen.
Das ist es eben. Es ist hier keine exklusive Immobilie, aber es ist auch keine exklusive Gegend, und ein Neubau mit gehobener Ausstattung ist hier auf'm Markt schon irgendwie selten. Ich weiß nicht ob sich hier niemand scheiden lässt, oder jeder jemanden kennt der wen kennt - jedenfalls gibt's auf dem Markt meistens nur älteres.
