Bebauung Grundstück - Keller ja oder nein?

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N

netuser

Bei einem Fertighausanbieter hätte das sicherlich anders ausgesehen.
Hätte? Wie kommst du zu dieser "sichereren" Annahme?

Für mich war auch wichtig, dass der GU fast alles übernimmt. Erdarbeiten, Energieberater, Architektenleistung, Baustrom.
Da können Meinungen auseinandergehen.
Mir z.B. war es wichtiger und hat sich im Nachhinein als Vorteil erwiesen, einen unabhängigen Tiefbauer für Erdarbeiten zu haben.
Baustrom...? Das kriegt auch jeder hin selbst zu organisieren. In meinem Fall sogar 800 EUR gespart, da ich ganz einfach den Baustrom vom Nachbarn mit benutzen durfte.
Energieberater und Architektenleistungen sind bei den meisten mir bekannten großen Fertighausanbietern ohnehin selbstverständlich inklusive.
 
Tolentino

Tolentino

Je nachdem wen du fragst oder wo du nachliest ist der Unterschied zwischen GU und GÜ
Entweder: Der GU übernimmt mindestens ein Gewerk wirklich selbst mit eigenen Handwerkern und die anderen Gewerke sind eben Subs, während der GÜ eigentlich nur versubbt und quasi nur die Bauleitung, -koordination und Planung macht.
Oder: Der GU führt nach einem vorgegebenen Plan aus, während der GÜ auch die Planung übernimmt.
Ich folge in meinem Sprachgebrauch der ersten Definition, da sonst fast alle GUs GÜs wären, was mir zu wenig Unterschied ist.
Außerdem gibt es mit eine persönliche Befriedigung meinen GÜ in einer kleineren *Gemein*schaft zu wissen, da er im wesentlichen aus wahrscheinlich nur zwei bis drei Personen besteht. Da kann man dann irgendwie besser drüber lästern ohne zu sehr zu pauschalisieren.
Ich muss dazu sagen: Der GÜ hat von sich selbst als Bauträger gesprochen, obwohl er definitiv auf meinem Grundstück gebaut hat.
Ein Freier Mitarbeiter des GÜ hat mit "bauseits" eben die Seite des GÜ gemeint. Beides für mich eindeutige Indizien, dass die größte Kompetenz zumindest dieses GÜs nicht im Bauwesen liegt. Insofern mag ich in meiner Meinung bzgl. GÜs beeinflusst sein und das muss nicht der durchschnittlichen Kompetenz der am Markt tätigen Vertreter dieser Zunft entsprechen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Energieberater und Architektenleistungen sind bei den meisten mir bekannten großen Fertighausanbietern ohnehin selbstverständlich inklusive.
Sowohl Schwörerhaus als auch Weberhaus führen den Architekten ganz selbstverständlich bauseits auf.

Sicherlich kann man den einen oder anderen Euro sparen wenn man solche Dinge selbst vergibt. Man muss sich dann aber halt drum kümmern. Und man ist als Bauherr dafür verantwortlich dass z.B. der Vermesser zum richtigen Zeitpunkt auf die Baustelle kommt.

Hätte? Wie kommst du zu dieser "sichereren" Annahme?
Zum einen sind die Preise für die Aktionshäuser geradezu explodiert. 25% sind da durchaus üblich.
Zum anderen erinnere ich mich dass wir mit Weberhaus mal über das Thema geredet haben weil bei uns ja die Erschließung noch in Gang war. Da hatte der Vertreter was von einer Festpreis-Verlängerung von glaube ich 1% pro Monat erzählt. Damit wäre ich nach einem Monat über das von meinem GU raus. Selbst wenn es nur 0,5% waren, mehr als 1500€ hat man schnell
 
S

SandyBlack

Mit Schwörerhaus / Weberhaus haben wir nicht gesprochen, da uns bei beiden die Installationsebene fehlt.
Bei allen Anbietern mit denen wir schon Termine hatten waren die Baunebenkosten (Erdarbeiten, Baustrom etc.) nicht inkludiert, die Architektenleistungen aber schon.
Wobei der Fertighausexperte ja bspw. auch die Meinung vertritt die Hausplanung vom freien Architekten übernehmen zu lassen und mit dem Ergebnis dann erst zum GU zu gehen. Kann aber auch an deren Geschäftsmodell liegen.

@Tolentino Danke! Die erste Erläuterung kann ich gut nachvollziehen. Ich finde einen GU vom Gefühl her besser. Nur Subs stelle ich mir schwer vor, da man vermutlich auch kein Mitspracherecht bei der Wahl der Subs hat.
 
11ant

11ant

Wenn man einen Keller möchte und der Fertighausanbieter das nicht anbietet - wäre das ein K.O.-Kriterium bei der Auswahl?
Aus meiner Sicht klar ja. Sinngemäß für Bodenplatten nicht minder als für Keller geltend: immer in den Verantwortungsbereich des Hauslieferanten einbeziehen.
Wir haben auch schon mit einem Architekten gesprochen, der uns vielfach empfohlen wurde und den Ruf genießt mit seinen Kostenschätzungen sehr genau hinzugekommen.
Haha, quasi @Gerddieter approved ;-)
Dann nehmt den, grüner wird´s nicht !
(falls der nicht so toll entwerfen kann, die blaßlila Grundrisse sind ja wieder da).
Das die Aufmusterung ein Fallstrick sein kann verstehen wir,
"Aufmusterungen" und "Umbemusterungen" gibt es logischerweise nur da, wo der GU regulär von seiner eigenen Bauleistungsbeschreibung ausgeht. Damit sind dann (bauweisenunabhängig) alle großen Anbieter schon´mal raus. Aber mit Architekt macht man ja sinnigerweise stets seine eigene Bauleistungsbeschreibung.
Wir achten darauf, dass die Preisgarantie länger ist als die Bauzeitgarantie.
Auch das ist bei jeder Bauweise so - hütet Euch vor dem @Pinkiponk-Effekt ;-)
2. mit Einzelvergabe: hier macht man (bzw der Architekt) eine Ausschreibung entsprechend der Wünsche und vergibt dann die einzelnen Gewerke an die Handwerker mit dem besten Angebot
Dazu zwei Essentials: 1. eine Ausschreibung mit Einzellosen schließt GU-Angebote nicht aus. 2. was das beste Angebot ist, kann man nur mit einer fachgerechten Ausschreibung herausfinden - ordentliche Massen- und Mengenermittlungen und dergleichen sind das A und O.
Fertighaushersteller sind auch nur eine spezielle Variante von Generalunternehmer, das Grundprinzip ist im Massivbau das Gleiche. Entscheidend dabei ist aber dass zum einen der übliche Standard eurem gewünschten Standard entspricht und zum anderen dass ihr auch später wenig Aufmusterungen macht. Die sind nämlich beim GU relativ teuer. [...]
Lange Rede, kurzer Sinn, nur weil etwas "Fertig" im Namen trägt, ist es das noch lange nicht. Und eine Preisgarantie ist immer davon abhängig was konkret drin ist
Gleich ins Poesialbum kleben !
Sorry, ich habe Fertighausanbieter tatsächlich synonym mit GU verwendet :).
Also unser Favorit ist mit GU/GÜ (was ist da der Unterschied) zu bauen. [...]
Gerne auch per PN falls hier nicht erwünscht.
Wir freuen uns immer über Empfehlungen
Dann nennt mal einen Kontaktweg (der meinige ist hier über die Suche nach "11ant gmx" zu finden). Fertighaus- und Schlüsselfertighaus kann man schon´mal in denselben Topf werfen, das "Bauseits"-Delta ist im Prinzip bei beiden gleich. Eure Präferenz sollte am besten "keine" lauten, laßt Euch vom Ergebnis der Ausschreibung leiten.
Der GU übernimmt mindestens ein Gewerk wirklich selbst mit eigenen Handwerkern
Das hat im Kern handwerksrechtliche Gründe. Der weitestverbreitete Typus GU ist Bauunternehmer als Maurer- und Betonbauermeister, es gibt aber durchaus auch Briefkasten-GU (die sich nur als Architekt-GU auch GÜ nennen - aber auch hier gibt es welche mit eigenen Kolonnen).
Mit Schwörerhaus / Weberhaus haben wir nicht gesprochen, da uns bei beiden die Installationsebene fehlt.
Träume bitte nicht davon, daß das bedeuten würde, spätere Kabel wären easypeasy nachzuziehen !
Wobei der Fertighausexperte ja bspw. auch die Meinung vertritt die Hausplanung vom freien Architekten übernehmen zu lassen und mit dem Ergebnis dann erst zum GU zu gehen.
Innerhalb der Steinaufsteinhausszene ist das in der Tat der beste Weg, bei "Fertig"häuslern (egal welchen Wandmaterials) aber eher illusorisch, dann geht das Holzhaus nur mit dem freien Zimmerer (oder eben der Architekt muß das System gut kennen).
Ich finde einen GU vom Gefühl her besser. Nur Subs stelle ich mir schwer vor, da man vermutlich auch kein Mitspracherecht bei der Wahl der Subs hat
Wenn Du die tatsächlich ausführenden Auftragnehmer auswählen willst, mußt Du Einzellose ausschreiben (und dann sogar GU ausschließen) - ich sehe aber für erstgebärende Bauherren per Saldo keinen Vorteil dabei.
 
P

Pinkiponk

Aber wie gesagt - ganz vom Tisch ist Massivbau nicht.
Es gibt auch Fertighausanbieter im Massivbau.

Ich erlaube mir den Hinweis, obwohl es heutzutage vielleicht nicht durchsetzbar ist, nach einer Firma zu suchen, die Vorbemusterung anbietet. Der Satz "Änderungen der ..... behalten wir uns vor" steht in jeder uns bekannten Bauleistungsbeschreibung und eröffnet dem Hausbauer/Hauslieferanten enorme Spielräume zu seinen Gunsten.

Des Weiteren kannst Du Dich auch nicht darauf verlassen, wenn Du in einem Musterhaus oder einem Prospekt des Hausbauers/Hauslieferanten etwas siehst, was Dir zusagt, dass es ausgeführt wird. Wir haben uns beispielsweise (--> ich nenne nur ein Beispiel) nicht explizit zusichern lassen, dass wir einen gefliesten Duschboden bekommen; weshalb auch, ist heutzutage, unserer Einschätzung nach, Standard, war im Musterhaus so zu sehen und aus unserer Sicht kein absonderlicher Wunsch. Anscheinend doch. Mit einem Aufpreis hatten wir gerechnet, aber nicht damit, dass wir das einfach nicht bekommen, "Machen wir nicht.". Nun ja, wir bekommen keinen gefliesten Duschboden sondern müssen eine Duschwanne nehmen ... ich möchte nicht verbittert klingen, aber zwischenzeitlich bin ich einfach nur noch froh, wenn das Haus warm ist, über fließendes Wasser und eine Möglichkeit zum Kochen/Schlafen/Duschen verfügt. ;-) Und glücklicherweise ging es uns nie um ein Haus sondern um den Umzug in eine Region die wir lieben. :)

Die Schwierigkeit dürfte sein, dass es keine (?) Anbieter gibt, die vor Vertragsabschluss die Bemusterung anbieten.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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