Heute nervt sogar "DIE WELT";)
Unter dem Titel "Jetzt wird die Immobilie zum Privileg der Oberschicht" findet sich hinter der Bezahlschranke ein absolut passender Artikel zum Thema:
Was hält der Autor von der 1/3 Regel bezüglich Nettoeinkommen für die Monatsrate: "Alles darüber hinaus halte ich für waghalsig"
Ich möchte das mal ein wenig relativieren bzw. aus meiner Sicht schildern. Hier im Forum wurde in der Vergangenheit häufig von max. 40 % des Haushaltsnetto gesprochen. Das geht ausmeiner Sicht auch, hier sind allerdings die ersten zwei, drei Jahre relativ hart und es wird mit jeder Gehaltserhöhung leichter.
Aus meiner Sicht ist ein Problem, dass viele Finanzierungen komplett auf Kante genäht sind und kein Puffer eingebaut ist. Da wird dann von Kinderwunsch in wenigen Jahren geredet, der Einkommensverlust durch Elternzeit und evtl. anschließender Teilzeit von einem oder beiden Ehepartnern wird nicht eingeplant. Das in Kombination mit einer kurzen Zinsbindung kann dann schnell zu finanziellen Engpässen führen.
Ein weiteres Problem bei Betandsimmobilien ist aus meiner Sicht der Irrglaube, dass man die Sanierung Stück für Stück auf Jahre streckt, weil man so die Finanzierungssumme drücken möchte. Wo soll denn das Geld, z.B. für eine Garage herkommen, wenn eh schon alles eng ist? Wie soll das Geld angespart werden?
Ein weiteres Problem ist, dass häufig nur die reine Darlehensrate betrachtet wird und nicht die übrigen Kosten, die bei einem Eigenheim ggf. höher sein können als zuvor in Miete. Bei Gesprächen mit unseren Nachbarn und Freunden höre ich in letzter Zeit immer wieder, dass diese bei Ihren Häusern (Altbauten aus den 1980ern oder älter) zwischen 250 bis 350 Euro Gaskosten inzwischen haben...