Wie ist es mit dem Bauboom? Noch da?

4,70 Stern(e) 14 Votes
Q

QQSTSolar

Jeder kann heute immer noch sehr bequem bauen. Problematisch sind die überzogenen Ansprüche. es muss mindestens eine Stadtvilla mit allem Aufpreis was es so gibt sein. Nicht mehr ein Must Have sondern nur noch Nice to Have.

Der größte Posten beim Hausbau mit einem GU ist allerdings die Mehrwertsteuer. wer denkt sein Haus kostet 500.000 Euro der muss aber auch die MwSt. abziehen. Und so verdient man dann eben deutlich mehr wenn man selbst Hand anlegt.

Ich fahre ja aus Neugier durch die Neubaugebiete. Steige aus, sehe mit die Häuser von innen an und bewerte die unterschiedlichsten Qualitäten.
Da trifft man immer die verschiedensten Gewerke und die Handwerker selbst. Man muss den Leuten nur etwas zuhören. Mehr kann man nicht lernen. Aber wem sage ich das. Der Bauherr fährt halt lieber in Urlaub statt sich mal während der Woche auf anderen Baustellen umzusehen.

Ich bin ja kein Bauherr mehr, kann aber sagen was gerade lieferbar ist, welche preiswerten Ausweichmöglichkeiten es gibt oder wo man noch eine Wärmepumpe herbekommen kann. Man muss sich bevor man baut, auch das habe ich hier schon geschrieben ein Netzwerk aufbauen. Man muss mutig sein und eben auch die Sprache der Handwerker sprechen. Wenn ich auf der Baustelle mit einer alten Arbeitshose auftauche ist es was anderes als im Anzug nach Feierabend.

Und es gibt immer günstig arbeitende Dunkelarbeiter. Die muss man nur kennen. Es hat sich nichts geändert. Wenn ich ein Haus für 200.000 euro bauen kann, dann tun mir die 3 Prozent Zinsen auch nicht weh.

Ich hatte vor ein paar wenigen Wochen schon Unterhaltskosten von 2000 Euro für ein Haus prognostiziert. Da wirds dann aber für den Mittelstand schon bedrohlich. Es werden sich hier sehr viele noch wundern.

Aber im Prinzip sind das alles Nebenkriegsschauplätze. Der Euro crasht regelrecht und verliert zusehend an Wert. Die deutsche Regierung wird immer chaotischer und unberechenbarer. Die Wirtschaft kollabiert. Die Zuwanderung erreicht dieser Tage immer neue Rekordwerte.
Die Zinsen werden dramatisch steigen. 3 -4 Prozent sind insofern tatsächlich immer noch supergünstig.
Das größte Problem was mir auch am meisten Sorgen bereitet ist der sich ausweitende Krieg. Da stehen wir erst am Anfang. Der Kreig wird sich auf Kerneuropa ausweiten. In der Ukraine stehen sich Russland und die Nato unmittelbar gegenüber. Waffenlieferungen der Nato, Nato Soldaten in der Ukraine, Zielerfassung gegen russische Truppen aus Deutschland heraus usw.

Dem gegenüber die Teilmobilmaachung von 300.000 russischen Soldaten. Neue Konflikte auf dem Balkan zwischen Serbien und Kosovo, in Armenien, in Syrien, in Taiwan usw.

Ich rechne fest mit einem Nato Krieg gegen Russland. Insofern würde ich jetzt abwarten und alles auf Eis legen. Ersparnisse aus dem Euro nehmen und in andere Anlagen konvertieren. Die Lage beobachten. Da wir in eine schwere Liquiditätskrise hin geraten sind werden die Preise einbrechen. Es wird bald keiner mehr irgend ein Interesse an Immobilien haben. So siehts aus.

Was wollt ihr denn machen wenn unser Kanzler Scholz die Generalmobilmachung anordnet. Dann gehts an die Ostfront. Früh um sechs am Bahnhof. Insofern sind Gedankenspiele um einen Hausbau in diesen Tagen verschwendete Zeit.
 
S

SoL

Aber die Ukrainer begrüßen doch die Russen als Befreier... Da gibt es keinen Krieg...

Zumindest hast Du uns das Anfang des Jahres erzählt...
 
KingJulien

KingJulien

Q

QQSTSolar

Es ist schon vielsagend, dass man nur äußerst selten den Bauherren auf der Baustelle sieht. Ich treffe meist nur die Handwerker an.
Und wenn die Haustür offen ist, dann kann man auch hinein ins Haus. Wie gesagt. In Handwerkerkluft fällt man gar nicht auf. Und falls mal einer fragt, dann ist man eben der Bauleiter. Das zieht immer!
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich frage mich tatsächlich, ob die Baukosten im Verhältnis zum Einkommen wirklich so sehr gestiegen sind, oder ob wir nicht ein satter Haufen verwöhnter Bratzen geworden sind, die nun auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.
Dazu hab ich mir mal was zusammengegoogelt, leider findet sich auf die schnelle nix was bis in die 70er geht, aber immerhin 2 gleiche Vergleichszeiträume. Bauen ist schneller angestiegen als die Nettogehälter und allgemeine Inflation. Und insbesondere wenn wir das mit ca 2005 vergleichen, wurde es sehr viel schneller teurer
1663789759679.png
wie-ist-es-mit-dem-bauboom-noch-da-596460-1.png
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4898 Themen mit insgesamt 97931 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Wie ist es mit dem Bauboom? Noch da?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Zinsen von der Steuer absetzten? 16
2hohe Zinsen bei Zinsbindung, Alternative Flex-Darlehen? 54
3Kauffinanzierung: wieviel Eigenkapital (bei den niedrigen Zinsen)? 27

Oben