Mir scheint vor allem die Objektbestückung des Bades nach dem Motto zu erfolgen: "das gehört nicht zum Lieferlos des Rohbauers, also klären wir das in Ruhe, wenn der Rohbau steht". Da fehlt es wohl am Bewußtsein, daß man ein Fallrohr nicht so easypeasy "verlegt" wie ein Stromkabel. Wenn man "erst wenn es um die Wurst geht" die Objekte "layoutet" und die Konsequenz daraus zieht, daß man aus der Badewanne ohne Kopfnuß aufstehen will, kann dies zur Folge haben, die Dusche oder das zweite Waschbecken in die Kategorie Bauernopfer verschieben zu müssen. Dies wird bei der Küchenplanung etwas anders sein (wenngleich ich speziell einer Insel nicht nachweine). Hier wird seltener ein Objekt geopfert werden müssen - aber mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit rächt sich eine zu späte Planung in der Anordnung, d.h. in der Praxis beim Kilometergeld der Küchenwirtschaftenden. Allein schon wenn man mal von Hand abwäscht: da macht die Planung den Unterschied, ob sich die Wege von Spülendem und Abtrocknendem siebenmal oder achtundvierzigmal kreuzen. Sinngemäß das Gleiche zwischen Müslifrühstücker und Spiegeleifrühstücker etcetera. Gerade wenn das Haus als nichterprobter Grundrissentwurf realisiert wird, braucht die "innere Planung" entsprechend mehr Aufmerksamkeit.