Hä? Wie wäre es denn mit dem:
Wenn wir das Angebot unterschreiben steht aber nochmal ein langer Termin mit einem echten Architekten an wegen des Feintunings. Der sitzt im gleichen Büro wie der Energieberater und der Statiker - wir hoffen, da einiges an Synergieeffekten mitnehmen zu können. Das Architekturbüro arbeitet schon länger mit dem Hersteller zusammen und kennt die Bauweise gut.
Da ist wohl gemeint, daß der Planvorlageberechtigte des Importeurs ein niedergelassener Architekt ist. Dessen Bürogemeinschaft mit Kollegen benachbarter Professionen bedeutet keinen Anlaß zu einer Hoffnung, in der Kaffeepause würden die sich auf dem kleinen Dienstweg ohne Berechnung mit einbringen. Wenn der brav auf allen Systemschulungen war, macht das das System an sich nicht besser, denn:
Ich versteh leider nicht viel von Blockbohlen
... der Hersteller m.E. auch nicht viel mehr. Sondern eher von "etwas mit Holz, in der Optik wie lange vor der Energieeinsparverordnung mal die Blockhäuser aussahen (aber leider mit einem Dach wie ein Simshaus)". Also eigentlich mehr von Marketing als von Holzbau. Das ist allerdings nicht mein wesentlicher Grund gegen diese Herstellerwahl, siehe zuletzt Beitrag #99.
Ich empfehle, mal den Denkfehlerhut und die rosa Marketingopfer-Brille abzunehmen, und sich rational wie Economy-Bauherren mit dem Wunsch nach Teileigenleistung und Teileinzelvergabe zu verhalten:
1. ein passendes Bausatzhaus-Katalogmodell von Hebel oder Ytong aussuchen;
2. einen GU, der vom betreffenden Hersteller seine Sachen bezieht, nach einem Preis für dieses Modell im Standard "Ausbauhaus witterungsdichter Rohbau" fragen, dabei nichttragende Innenwände selber hinstellen;
3. Ausbaugewerke vom Architekten ausschreiben lassen;
4. einen ganz normalen baubegleitenden Sachverständigen beauftragen (für eine Exotenbauweise so einen zu finden, ist nämlich ein Problem für sich).
Die Selbsteinschätzung der Bauherren paßt nämlich mit dem Lösungsweg nicht die Bohne zusammen.