Ihr müsst euch hier im Forum auch vor Augen halten, dass viele Leute hier bauen wollen oder gebaut haben. Wir sitzen in bequemen, fußbodenheizungserwärmten, luftdichten Luxusvillen - man kann es anders nicht sagen - und das ist längst nicht für jeden erschwinglich. Aber nur weil man das Nonplusultra "Neubau" nicht haben kann, heißt das ja nicht, dass man komplett auf Eigentum verzichten muss.
Man kann auch in einem älteren Haus einwandfrei leben.
Man hat viel mehr Elan und Lust, auch etwas in Eigenleistung zu machen an den eigenen 4 Wänden. Und eure momentane Wohnsituation klingt mehr als mies. Gerade ein bisschen Garten für die Kids ist im Sommer so viel wert. Freistehend, eigener Garten und Eigentum sind 3 Faktoren die unabhängig vom Alter der Immobilie einen gewissen Eigenwert bieten, wenn einem das wichtig ist.
Meine Schwester hat unser Elternhaus übernommen. Die sanieren so nach und nach, weil sie's können - aber auch weit weniger als sie finanziell könnten - weil das Haus halt bewohnt und eingerichtet ist, und alles aufzureißen ist nicht so ein verlockender Gedanke. Und so mies lebt es sich dort jetzt auch nicht. Das Haus ist aus den 70ern, die heizen mit Wärmepumpe und Heizkörpern. Die Heizkörper wurden in einigen Zimmern modernisiert, das kostet nicht die Welt. Die Heizung musste glaube ich erneuert werden, weil die alte Ölheizung nicht mehr so richtig wollte, und aus ideologischen Gründen ist es eine Wärmepumpe geworden. Das kostet im Winter natürlich ordentlich Strom, und die heizen ihr Haus nicht auf 24° , aber das muss man ja auch nicht, dafür gibt's Strickjacken und Pantoffeln.
Long Story short: Nur weil der Neubau nicht drin ist, muss ein älteres Eigenheim nicht schlecht sein. Ich hatte schon diverse Wohnsituationen und würde ein älteres Eigenheim immer noch einer Mietwohnung um längen bevorzugen.