Vaillant Erfahrungen arotherm plus VWL 35, 55, 75

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H

Hausbau55EE

Heute kam bei schönstem Wetter einige Bestätigungen:
Die Warmwassererzeugung startete schon vorm Zeitfenster um ca, 11:30 Uhr. (Zeitfenster 12:30 Uhr bis 16:30uhr)
Da lieferte die Photovoltaik Anlage bereits gute 6kw. In der Multimatic App war das Symbol für 1×Speicherladung bei Warmwasser und Zirkulation zu sehen.
Nach einer knappen Stunde war die Zieltemperatur erreicht ( von 42.5 auf 55°C/ Hysterese 7k)
Danach schaltete sie in Heizbetrieb um mit 10k erhöhtem Soll Vorlauf. ( Das waren 45° anstatt 35° Soll Vorlauf bei 9° AT. )
Ich konnte aber an der Hydraulikstation den Photovoltaik Offset auf 5k reduzieren um nicht übermäßig zu heizen. Es waren 15°C AT. vorhergesagt.
Heute Abend steht der Photovoltaik Offset ohne mein Zutun wieder auf 0k.
Gruß Hardy
Wie groß muss denn der Photovoltaik Überschuss sein, damit diese Strategie wirksam wird?
Hast du ein Bild von der App, wo das Symbol angezeigt wird?
Die Erhöhung des Warmwasser macht teilweise Sinn, insbesondere in der kalten Jahreszeit. Bei größeren Photovoltaik Anlagen würde ich davon kein Gebrauch machen.
Der mögliche Vorteil Strategie Heizung kann bei mir nicht genutzt werden, da ich keinen Speicher in der Heizungsanlage installiert habe. Ich würde ein Vorteil sehen, wenn man in der App individuell seine Erhöhung der Vorlaufsolltemperatur einstellen können.
Wo genau stellst du deinen Photovoltaik Offset ein?
 
C

cyberthom

So ganz kann ich die Euphorie mit EEBUS nicht nachvollziehen.
Die Anzeige vom Verbrauch ist ja ziemlich ungenau. Zumal SMA einem viel zu viel Eigenverbrauch vorgaukelt. SMA rechnet hier den selbst erzeugten Strom zum Eigenverbrauch der Wärmepumpe. Aber das ist ja ein Trugschluss. Zum Eigenverbrauch zählt ja nur das, was man ohne Wärmepumpe einspeisen würde.
Die Steuerung über EEBUS ist über das Jahr gesehen eher wenig effektiv. Ich habe das anhand meiner Statistiken mal hochgerechnet (also wann z.B. immer Warmwasser gestartet hätte). Ich kann aber verstehen, das man davon eigentlich gar nichts mitbekommt wenn man nur die SMA-Grafiken hat. Ich frage ja die Werte aller 2-3 Sekunden ab. Gerade bei windigem und bewölktem Wetter hat man oft viele extreme Schwankungen. Bei EEBUS-Steuerung als auch über Photovoltaik-Ready hat man dann den Effekt, dass Warmwasser gestartet wird sobald ein paar Minuten die Sonne scheint. Wenn es danach wieder bewölkt ist wird die Warmwasser-Ladung aber nicht abgebrochen. Je nach Ausrichtung kann dies sogar relativ früh passieren, dann hat man zusätzlich den Effekt, dass mein eigentlich bei schlechtem Temperatur-Hub (also Außentemperatur noch niedriger als Max) Warmwasser-Bereitung anstößt. Bei Heizungs-Offset hat man das Problem, dass man die Takte erhöht wenn es bewölkt ist, da bei Abschaltung der Erhöhung (Wolken) das Energieintegral hoch schnellt.
Die einzig sinnvolle Steuerung ist eine Steuerung mittels Photovoltaik-Prognose oder Wetterprognose. Eigentlich absolut unverständlich, dass SMS das hier nicht mit integriert. Die Daten liegen ja kostenlos vor. Ich werde das bei mir bei Gelegenheit mal programmieren. Aber ich komme momentan mit Warmwasser-Start 12:30 eigentlich ganz gut zurecht und nach den Statistiken eigentlich besser als mit Photovoltaik-Trigger. Mich würden hier die Erfahrungen von Euch interessieren, macht aber nur sinn, wenn man genaue Daten vorliegen hat.
 
H

Hausbau55EE

So ganz kann ich die Euphorie mit EEBUS nicht nachvollziehen.
Die Anzeige vom Verbrauch ist ja ziemlich ungenau. Zumal SMA einem viel zu viel Eigenverbrauch vorgaukelt. SMA rechnet hier den selbst erzeugten Strom zum Eigenverbrauch der Wärmepumpe. Aber das ist ja ein Trugschluss. Zum Eigenverbrauch zählt ja nur das, was man ohne Wärmepumpe einspeisen würde.
Die Steuerung über EEBUS ist über das Jahr gesehen eher wenig effektiv. Ich habe das anhand meiner Statistiken mal hochgerechnet (also wann z.B. immer Warmwasser gestartet hätte). Ich kann aber verstehen, das man davon eigentlich gar nichts mitbekommt wenn man nur die SMA-Grafiken hat. Ich frage ja die Werte aller 2-3 Sekunden ab. Gerade bei windigem und bewölktem Wetter hat man oft viele extreme Schwankungen. Bei EEBUS-Steuerung als auch über Photovoltaik-Ready hat man dann den Effekt, dass Warmwasser gestartet wird sobald ein paar Minuten die Sonne scheint. Wenn es danach wieder bewölkt ist wird die Warmwasser-Ladung aber nicht abgebrochen. Je nach Ausrichtung kann dies sogar relativ früh passieren, dann hat man zusätzlich den Effekt, dass mein eigentlich bei schlechtem Temperatur-Hub (also Außentemperatur noch niedriger als Max) Warmwasser-Bereitung anstößt. Bei Heizungs-Offset hat man das Problem, dass man die Takte erhöht wenn es bewölkt ist, da bei Abschaltung der Erhöhung (Wolken) das Energieintegral hoch schnellt.
Die einzig sinnvolle Steuerung ist eine Steuerung mittels Photovoltaik-Prognose oder Wetterprognose. Eigentlich absolut unverständlich, dass SMS das hier nicht mit integriert. Die Daten liegen ja kostenlos vor. Ich werde das bei mir bei Gelegenheit mal programmieren. Aber ich komme momentan mit Warmwasser-Start 12:30 eigentlich ganz gut zurecht und nach den Statistiken eigentlich besser als mit Photovoltaik-Trigger. Mich würden hier die Erfahrungen von Euch interessieren, macht aber nur sinn, wenn man genaue Daten vorliegen hat.
Ich finde es unfair, wenn Nutzer nach Installation einer Photovoltaik-Anlage die angebotenen Strategie probieren und du hier von Euphorie redest. Jeder darf selbst seine Erfahrungen sammeln.

Deine Einschätzung zu den Messergebnissen von SMA hast du ja mehrfach niedergeschrieben. Aus meiner Sicht kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen. Ich stelle mal meine Übersicht der Wärmepumpe für die ersten drei Märztage ein. Vielleicht können wir am praktischen Beispiel diskutieren. Wo siehst du Probleme?

Deine Einschätzung zur Wirksamkeit der EEBUS Steuerung insbesondere bei wechselnder Bewölkung teile ich. Seit November läuft neben meiner Arotherm auch mein SMA EV Charger. Gerade bei dem beschriebenen Wetter zeigen sich die Schwierigkeiten. Die Regelung ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Schlimm wird es, wenn der EV Charger mehrere Minuten mit 3 bis 4 kW einphasig lädt und dann steigt der Photovoltaik Überschuss noch weiter. Jetzt erfolgt die Umschaltung auf dreiphasig. Dazu wird die Ladung des BEV für 2 Minuten gestoppt. Wenn dann dreiphasig geladen wird kann die Bewölkung den Überschuss einbrechen lassen. Jetzt zieht der EV Charger fleißig aus dem Netz. Erst nach einigen Minuten erfolgt die Reduzierung der Ladung oder im noch schlechteren Fall erfolgt die Umschaltung auf einphasig. Dazu ist wieder eine Unterbrechung der Ladung erforderlich.
Aber seit Dezember habe ich zusätzlich den 12,8 kWh Speicher in Betrieb. Die Ladung erfolgt mit deutlich weniger Bezug (fast Null) aus dem Netz. Die Steuerung des SMA Hybrid-Wechselrichter ist viel schneller, der Speicher glättet den Strombezug aus dem Netz. Bei der Nutzung einer EEBUS Strategie und wechselnder Bewölkung kann ich mir ein ähnliches Verhalten vorstellen. Aber hier kommen wir in die Diskussion zur notwendigen Größe einer Photovoltaik Anlage und Speicher für die Nutzung in der kälteren Jahreszeit.
 

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C

cyberthom

Ich finde es unfair, wenn Nutzer nach Installation einer Photovoltaik-Anlage die angebotenen Strategie probieren und du hier von Euphorie redest. Jeder darf selbst seine Erfahrungen sammeln.

Deine Einschätzung zu den Messergebnissen von SMA hast du ja mehrfach niedergeschrieben. Aus meiner Sicht kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen. Ich stelle mal meine Übersicht der Wärmepumpe für die ersten drei Märztage ein. Vielleicht können wir am praktischen Beispiel diskutieren. Wo siehst du Probleme?

Deine Einschätzung zur Wirksamkeit der EEBUS Steuerung insbesondere bei wechselnder Bewölkung teile ich. Seit November läuft neben meiner Arotherm auch mein SMA EV Charger. Gerade bei dem beschriebenen Wetter zeigen sich die Schwierigkeiten. Die Regelung ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Schlimm wird es, wenn der EV Charger mehrere Minuten mit 3 bis 4 kW einphasig lädt und dann steigt der Photovoltaik Überschuss noch weiter. Jetzt erfolgt die Umschaltung auf dreiphasig. Dazu wird die Ladung des BEV für 2 Minuten gestoppt. Wenn dann dreiphasig geladen wird kann die Bewölkung den Überschuss einbrechen lassen. Jetzt zieht der EV Charger fleißig aus dem Netz. Erst nach einigen Minuten erfolgt die Reduzierung der Ladung oder im noch schlechteren Fall erfolgt die Umschaltung auf einphasig. Dazu ist wieder eine Unterbrechung der Ladung erforderlich.
Aber seit Dezember habe ich zusätzlich den 12,8 kWh Speicher in Betrieb. Die Ladung erfolgt mit deutlich weniger Bezug (fast Null) aus dem Netz. Die Steuerung des SMA Hybrid-Wechselrichter ist viel schneller, der Speicher glättet den Strombezug aus dem Netz. Bei der Nutzung einer EEBUS Strategie und wechselnder Bewölkung kann ich mir ein ähnliches Verhalten vorstellen. Aber hier kommen wir in die Diskussion zur notwendigen Größe einer Photovoltaik Anlage und Speicher für die Nutzung in der kälteren Jahreszeit.
Also ich wollte auf keinen Fall unfair wirken. Ich hab da mit Euphorie dann wohl den falschen Begriff verwendet. Aber ich denke es ist rüber gekommen was ich meinte.
Zum Thema Wallbox und Photovoltaik. Ich finde das ist eigentlich eine gute Kombination, da sich die Wallbox eigentlich sehr gut auf die Bedingungen einstellen kann. Bei mir dauert die Umstellung 1-phasig auf 3-phasig 20 Sekunden. Bin mir nicht sicher, ob das Auto- (Skoda Enayaq) oder WB-abhängig ist (habe den Wattpilot). Aber klar, wenn man gerade auf 3-phasig umschaltet und dann die Sonne weg ist, wird erst einmal weiter geladen (je nachdem was als Mindest Ladedauer für 3-phasen eingestellt ist. Bei mir sieht das dann so aus (Grafik über Hrafana):
1709500560661.png

Ich würde ja gern über die SMA-Grafik philosophieren, aber auf deiner Grafik sehe ich nicht wieviel % vom Verbrauch der Wärmepumpe durch Photovoltaik erzeugt wurde. Ich meine z.B. so etwas hier:
vaillant-arotherm-plus-vwl-35-55-75-656932-1.png
 
C

cyberthom

Es gibt noch ein weiteres Problem, das ist das Takten der Herdplatten. Zumindest beobachte ich das bei mir. Ich habe da aber mal eine Analyse dazu gesehen, dass dies bei den meißten aktuellen Einbauherden zutrifft. Wenn man kocht, schalten sich die kochfelder ja ein und aus. Das sind dann immer mal locker 2kW die zu- und abgeschaltet werden. Das bringt so ene Steuerung ziemlich durcheinander. Der Wärmepumpe würde das gar nicht gut tun... Bei Backofen wird das ja noch schlimmer. Hier mal ein Beispiel von heute, da sieht man das ganz gut wann wir mit dem Kochen angefangen haben :) Ganz rechts sieht man dann übrigens auch das nachlaufen wenn es mal kurz Sonne gab :)
Das Problem fällt aber nur auf, wenn man die Daten aller 2-3 Sekunden abholt. Wenn man eine gröbere Auflösung hat glättet sich das dann irgendwann raus.

1709501411068.png
 
T

Theo984

Guten Morgen zusammen,

ich hoffe ihr könnt hier weiterhelfen. Bei mir wurden die Fühler in der Außeneinheit samt Platine getauscht, lt Servicemitarbeiter sollen diese neuen Fühler im Labor getestet und damit zueinander kalibriert sein. Ist die Wärmepumpe aus und das Wasser zirkuliert weiter, habe ich immer eine Differenz von 0,4 °C zwischen Vor- und Rücklauf und wenn ich im Servicemenü nachschaue, habe ich ich genau die gleiche Differenz zwischen Vorlauf und Vorlauf Heizstab. Der COP ist seit dem Tausch deutlich besser geworden, wenn nun aber die Vorlauf Temp 0,4 °C zu hoch angezeigt wird, stimmt die Differenz zum Rücklauf und damit die gesamte Berechnung der Effizienz nicht mehr. Hat jemand ein ähnliches Verhalten oder ist zumindest meine Theorie nachvollziehbar?

Danke im Voraus und einen guten Start in die Woche!
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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