Vaillant Erfahrungen arotherm plus VWL 35, 55, 75

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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fred081273

Am einfachsten wäre es die Excel-Datei hochzuladen, scheint aber ja nicht erlaubt zu sein und Links auch nicht, daher mal die gängigen Werte in der Übersicht im Anhang. Sonst einfach die Formel in Excel rein und dann die gewünschten Temperaturen etc. rein.

Anhang anzeigen 77108
Danke, das war sehr hilfreich!
Ich habe mir mal ein Excelsheet daraus gebaut.
Momentan fahre ich eine Heizkurve von 0,3, da es bei kälteren Temperaturen nicht warm genug wurde. Die Wärmepumpe läuft nachts mit einer Solltemperatur (Wunschtemperatur) von 19,5 Grad und tagsüber mit 20,5 Grad. Das hat heute auch gepasst.
So, jetzt meine Überlegung zum Verhindern des Taktens: Nach wie vor habe ich eine Mindestvorlauftemperatur von 29 Grad. Meine Heizgrenztemperatur liegt bei 14 Grad AT. Ich muss also die Solltemperatur finden, bei der ich bei 14 Grad Außentemperatur eine Vorlauftemperatur von 29 Grad habe. Das ist dann bei einer Heizkurve von 0,3 eine Solltemperatur von 23 Grad. Wenn ich nun die Heizzeiten bei dieser Einstellung so beschränke, dass ich meine gewünschte RT erreiche, dürfte die Wärmepumpe nicht mehr takten, da ich immer mehr als 29 Grad Vorlauftemperatur hätte. War das verständlich? Findet jemand einen Denkfehler?
 
C

cyberthom

Die exakte Berechnung von Vaillant habe ich bisher noch nicht gesehen, aber eine Approximation eines Users aus HT:
Wunschtemp + (2,8 * Heizkurve^0,8)*((Wunschtemp - Außentemp)^0,75)

Das passt in meinen Beobachtungen bisher ziemlich exakt.
Das ist doch schon mal eine sehr gute Info. In der Doku von Vaillant gibt es nur die Grafen, dort ist aber auch zu sehen, dass es nicht einfach eine Addition ist, da die Kurve nicht linear ist.
Ich habe ja mittlerweile einiges an Daten gesammelt. Ich werde die Tage mal die Formel gegen die realen Werte gegenüberstellen. Ich habe ja immer Heizkurve, RT und Soll-Vorlauf geloggt. Ich werde dafür mal zwei Grafen erstellen
 
C

cyberthom

Danke, das war sehr hilfreich!
Ich habe mir mal ein Excelsheet daraus gebaut.
Momentan fahre ich eine Heizkurve von 0,3, da es bei kälteren Temperaturen nicht warm genug wurde. Die Wärmepumpe läuft nachts mit einer Solltemperatur (Wunschtemperatur) von 19,5 Grad und tagsüber mit 20,5 Grad. Das hat heute auch gepasst.
So, jetzt meine Überlegung zum Verhindern des Taktens: Nach wie vor habe ich eine Mindestvorlauftemperatur von 29 Grad. Meine Heizgrenztemperatur liegt bei 14 Grad AT. Ich muss also die Solltemperatur finden, bei der ich bei 14 Grad Außentemperatur eine Vorlauftemperatur von 29 Grad habe. Das ist dann bei einer Heizkurve von 0,3 eine Solltemperatur von 23 Grad. Wenn ich nun die Heizzeiten bei dieser Einstellung so beschränke, dass ich meine gewünschte RT erreiche, dürfte die Wärmepumpe nicht mehr takten, da ich immer mehr als 29 Grad Vorlauftemperatur hätte. War das verständlich? Findet jemand einen Denkfehler?
Die Theorie passt soweit. Letztendlich geht es darum im Durchschnitt die richtige (gemäß Heizkurve und RT) Vorlauftemperatur zu treffen. Bei sehr gut gedämmten Hausern mag das über Tag einen Takt und Nacht auskühlen gehen. Bei mir wären 12h schon zu lange, da würde ich morgens schon 0,5-1 Grad Unterschied haben. Aber auf der anderen Seite würde dieses Problem ja erst bei AT über 6 Grad auftreten, da sinkt die Temp dann nicht so sehr ab, aber in der Nacht fällt die AT schneller.
Nachdem ich die Regelung von Vaillant verstanden habe bin ich mir auch sicher, dass diese Regelung über 7 Grad AT auch nicht so gut funktionieren wird. Das Energieintegral wird einfach nur stumpf abgearbeitet, nach dem Einschalten gibt es ein einschwingen, was zu erheblichen Effizienzverlust führt. Je mehr Takte, je ineffizienter läuft die Wärmepumpe dann (bei Bedarf kann ich das an einer Grafik zeigen).
Wenn wir hier eine Sinnvolle Logik finden, wie lange die Takte pro Tag bei 29 Grad Vorlauf (ich nehme jetzt einfach mal diesen Wert, der passt nach meinen Beobachtungen schon ganz gut, ist aber bei höheren AT tendenziell noch zu niedrig) dauern müssen, damit man im Durchschnitt auf die richtige Temperatur kommt.
 
Tolentino

Tolentino

Hast du deinen Stromverbrauch mal mit dem Hausstromzähler (besser separaten Stromzähler für Wärmepumpe) abgeglichen? Sind die Werte plausibel mit den angezeigten Werten auf dem Display?
Hast du schon ein Termin für einen Vaillant Fachmann? Ist doch echt zum verzweifeln....
Ja, ist für die meisten Tage plausibel, an einem Tag ist das Saldo negativ, also da hätte ich mehr zum Heizen verbraucht als gesamt. An nem anderen bliebefür den Rest nur 2 kWh übrig.
Also nicht immer ganz plausibel. Mir ist auch aufgefallen, dass die Verbrauchsangaben im Sensocomfort nicht in Echtzeit aktualisiert werden. Da scheint es einen Rhythmus zu geben, der recht weit gefasst ist. Kann sein, dass ich bei den Protokollen ungünstige Zeitpunkte hatte.

Ich hatte auch vor das nicht mehr am Sensocomfort abzulesen sondern am Unitower. Aber da kriege ich ja nur den Gesamtstromverbrauch, nicht nur für heizen, oder?

Naja jedenfalls war ich bis jetzt auch zu faul die Excel umzustellen.

Nein habe noch keine Terminmail gekriegt. Heizi hat vor anderthalb Wochen bei Vaillant bescheid gesagt.
 
F

fred081273

Die Theorie passt soweit. Letztendlich geht es darum im Durchschnitt die richtige (gemäß Heizkurve und RT) Vorlauftemperatur zu treffen. Bei sehr gut gedämmten Hausern mag das über Tag einen Takt und Nacht auskühlen gehen. Bei mir wären 12h schon zu lange, da würde ich morgens schon 0,5-1 Grad Unterschied haben. Aber auf der anderen Seite würde dieses Problem ja erst bei AT über 6 Grad auftreten, da sinkt die Temp dann nicht so sehr ab, aber in der Nacht fällt die AT schneller.
Nachdem ich die Regelung von Vaillant verstanden habe bin ich mir auch sicher, dass diese Regelung über 7 Grad AT auch nicht so gut funktionieren wird. Das Energieintegral wird einfach nur stumpf abgearbeitet, nach dem Einschalten gibt es ein einschwingen, was zu erheblichen Effizienzverlust führt. Je mehr Takte, je ineffizienter läuft die Wärmepumpe dann (bei Bedarf kann ich das an einer Grafik zeigen).
Wenn wir hier eine Sinnvolle Logik finden, wie lange die Takte pro Tag bei 29 Grad Vorlauf (ich nehme jetzt einfach mal diesen Wert, der passt nach meinen Beobachtungen schon ganz gut, ist aber bei höheren AT tendenziell noch zu niedrig) dauern müssen, damit man im Durchschnitt auf die richtige Temperatur kommt.
Ja, letztlich geht es bei mir jetzt nur noch um Temperaturen über 10 Grad. Heute hatten wir max. 9 Grad und ich hatte 4 Takte. Die Wärmepumpe ist fast durchgehend mit 29 Grad Vorlauf und 25% gelaufen. Dabei habe ich 14kWh inkl. Warmwasser verbraucht,3kW kamen zusätzlich von der Photovoltaik. So wenig habe ich ohne Abschaltzeiten noch nie gebraucht.
Ich habe aber meine Hydraulik bzw. den thermischen Abgleich nachjustiert, da das zur Gastherme im Vergleich nicht gepasst hat. Dafür musste ich auch die Pumpenleistung wieder erhöhen. Komischerweise steht die Pumpe jetzt wieder auf Auto und ich verbrauche trotzdem nicht mehr. Irgendwas hat vorher geklemmt. Mich würde jetzt brennend interessieren ob sie bei niedrigeren Temperaturen jetzt auch besser läuft......
 
F

fred081273

Also nicht immer ganz plausibel. Mir ist auch aufgefallen, dass die Verbrauchsangaben im Sensocomfort nicht in Echtzeit aktualisiert werden. Da scheint es einen Rhythmus zu geben, der recht weit gefasst ist. Kann sein, dass ich bei den Protokollen ungünstige Zeitpunkte hatte.

Ich hatte auch vor das nicht mehr am Sensocomfort abzulesen sondern am Unitower. Aber da kriege ich ja nur den Gesamtstromverbrauch, nicht nur für heizen, oder?
Ich lese die Werte nur an der Hydraulikstation ab. Die Sensocomfort zeigt bei mir immer nur die Werte bis zum vorangegangenen Tag.
Mir reicht der Gesamtstromverbrauch weil ich weiß, dass ich für Warmwasser zwischen 2 und 3 kW benötige.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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