Erstmal ein Frohes Neues Euch allen. Ihr lasst das Forum ja nicht mal an Silvester ruhen (Vorsicht: Das ist positiv gemeint).
Yvonne hat mich irgendwie noch auf diese Idee gebracht mit Ihrer Ansicht aus #45.
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Das sieht sehr interessant aus. Danke dir für die Mühe! In eine ähnliche Richtung habe ich gestern auch gedacht.
Darf ich fragen, mit welchem Programm du / ihr zeichnet?
Ich hoffe der TE jammert jetzt nicht gleich als erstes, dass er kein Krüppelwalm mag oder die Fenster nicht schön genug sind.
Tut er nicht. Er hat doch gelernt, dass es eine Skizze ist. Außerdem meine ich das mit der Dankbarkeit, wie ich es schreibe.
Ich würde ja im Dach die Reserve aktivieren, sofern die Stadt das zulässt. Ich bin jetzt nicht mehr ganz sicher, was die Höhen betrifft. Abgebildet sind die 45° Standard bei 2m Kniestock im OG.
Das ist die Straßenabwicklung. Den Kniestock können wir reduzieren bis zu einer "vertretbaren" Höhe, wo uns die Schrägen im Alltag nicht stören. Höhen müssen an die Referenzgebäude angeglichen werden.
Kern der Idee ist die Anordnung der Einliegerwohnung im Osten als Anbau auf einem frei wählbaren Höhenlevel.
Würde das bedeuten
- entweder das Haus muss an sich tiefer (Eingang auf demselben Niveau)
- oder nur die Einliegerwohnung tiefer, da Eingang seitlich, CP / SP mit leichter Schräge und somit +/- 20cm/1m Gefälle oder halt 1-2 Stufen
- wir brauchen kein Splitlevel
Dort ist sie auch wirklich auf Zwergengröße zusammengeschrumpft
Was mich hier interessiert: habt Ihr jetzt alle möglichen Häuser mit Einliegerwohnungen inspiziert? Oder magst Du nur dran glauben, was man Euch erzählt?
Wir wohnen derzeit in einem Wohnprojekt mit Inklusion. Alt, jung, Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. > 30 WE.
Die "Oldies" Paare sind, bis auf zwei Ausnahmen, auf 2,5 Raum+Balkon "runter". Die "Oldies" Singles haben 1.5 Raum mit einem Wohn-Schlafbereich, Bad innenliegend und Küche sowie einem Mini-Garten. Die pflegebedürftigen Parteien sind alles Singles und haben 2 Zimmer. Alles <= 50m2.
Wir kennen die Grundrisse. Wir kennen die Vor-/ und Nachteile. Wir wissen aber auch, dass alle mit ihren jeweiligen Kompromissen sehr gut leben können und zwar > 5 Jahre.
In unserem Umfeld kennt jeder mal jemanden mit einer Einliegerwohnung. Bei Einfamilienhaus sind die alle im KG/ Souterrain. Es gibt eine Ausnahme, wo das EG geteilt ist und die Familie dann OG mit dazu nutzt. Die Stichprobe ist nicht sehr groß - keine Frage. Aber es ist auch weit weg von nur Theorie.
Das bedeutet also, dass alles unter 35-50qm kein Komfort ist... LOL
Ich glaube, du interpretierst das falsch. "Absence of Evidence is not Evidence of Absence". Oder anders gesagt, nur, weil A richtig ist, muss B daraus nicht automatisch falsch sein. Es nützt auch nichts, mir Worte in den Mund zu legen. So kommen wir nicht weiter.
Wir sind nochmal diverse Grundrisse von Fertighausanbietern geflogen. Bis auf das Schlafzimmer, geht das alles in die Richtung unseres Entwurfs +/- 5m2. Natürlich heißt es nicht, dass wir so bauen müssen. Natürlich soll es wohnlich sein. Es muss gleichzeitig realisierbar bleiben.
In anderen Threads mit Hang/Einliegerwohnung gab es mMn häufig zurecht die Anmerkung, dass die ältere Generation den frühen Wurm fängt und deshalb von NO mit ein wenig S mehr profitiert.
Ihr wohnt in einer Wohnung? Ihr hängt eigentlich oft auf dem Sofa und genießt die Sonne darauf?
Derzeit EG-Wohnung offen von drei Seiten NSW mit Garten. Bad im Norden mit Tageslichtband. Deswegen können wir alles, was du schreibst, absolut nachvollziehen. Im Sommer hockt niemand im WZ, aber Frühling, Herbst und Winter bist du halt tagsüber häufiger im WZ und freust dich über die Helligkeit. Deswegen würden wir den Allraum nicht auf SO begrenzen, egal, wie wir am Ende Küche / WZ anordnen. Wir haben auch einiges an Erfahrung mit NO Gärten und sind im jetzigen Lebensabschnitt keine Fans davon. Ich habe jetzt lieber das Problem der Südseite und löse das, als kein / zu wenig Licht als Problem zu haben.
Du verknotest Dich zu oft mit der Argumentation.
Klar, kann ich nicht ausschließen. Ich versuche nur alle Gedanken zu teilen und kriege von Euch die Erweiterung der Perspektive gespiegelt. Für mich zeichnet sich aber schon eins ab: Wir werden so oder so Kompromisse eingehen müssen.
Die Einliegerwohnung sollte schon so gebaute werden, dass die 70jährige Person auch mit körperlichen Einschränkungen dort leben kann. Das ist mit Keller, Stufen, Schlafkammer nicht gegeben. Fit kann sich bei Einzug schon erledigt haben.
Dann sind es ehr 50 qm als 35 und kein Luxus
Das fasst es gut zusammen.
Nur mal so nebenbei gefragt, steht irgendwo, aus welchem Material der Rohbau sein wird? Ich wundere mich nur, wie man heute noch auf 30er Außenwände kommt. Muss wohl Holzständer sein, oder?
Ja, Holzständer ist geplant. Die GUs in der Auswahl sind zwischen 27-40cm. Der Architekt hat uns "seinen Favorit" in den Wandaufbau mitgegeben.
Keller
Nochmal an die Anti-Kellerfraktion. Ihr schafft alle lieber oberirdisch Wohnraum zu Abstellzwecken statt Keller? HWR und Technik mal außen vor. Irgendwo müssen Fahrräder, Gerät, Vorräte und sonstiger Kram auch untergebracht werden. Wir haben bisher angenommen:
- Oberirdisch = 3k / m2.
- Keller = 1k / m2 +
- 8.800€ (Aushub) + 14.080€ (Entsorgung für BKL4) + 2.400€ (Drainage) + 6.000€ (zusätzliche Dämmung) = 31.280€
- zzgl. Treppe = 8k
- also 1.5k / m2
Raumbedarf:
Technik bei LWW, Photovoltaik, Einliegerwohnung, Lüftung, SmartHome:10m2
HWR: 5m2
Sonstiges: 15m2
Summe: 30m2
Oberirdisch:
- min a 2000 EUR / m2 = 60k
- average a 3000 EUR / m2 = 90k
- max a 3400 EUR / m2 = 102k
Bei uns ist die Bodenklasse 4 Schluff. D.h. wahrscheinlich müsste der Boden auf Bodenplatte verdichtet werden.
Keller: 30m2 * 1.5k = 45k.
Übersehen wir was?