Meine Hausfinanzierung 2025 platzt an der Realität

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S

Singelküche

Dass hier wirklich manche Putzhilfen haben zeigt mir wieder, dass das Forum nicht ganz die Realität widerspiegelt und ich das immer im Hinterkopf behalten muss wenn ich hier lese.
Das kann auch am Alter liegen.

Habe auch erst seit 12 Jahren eine Haushaltshilfe davor war ich ja verheiratet und hätte nicht mal im Traum daran gedacht.

War aber noch nie selbst in der Lage einen Haushalt sauber zu halten. Nicht das ich es nicht kann es dauert nur viel zu lange bei mir.

Mit Sauber meine ich das zb. Wasserhähne und Duschabtrennung auch nach Jahren noch wie neu aussehen.

Das ist eine andere Generation ich musste ohne Handy Forum und Finanzberater selbst zur Bank fahren für die erste Finanzierung.

Mit einem Gehalt ! Das ist auch Realität

Im Bekanntenkreis und bei Kunden würde ich sagen ca. 15-20% habe eine Haushaltshilfe.

Und ja es ist fast unmöglich eine vernünftige Haushaltshilfe zu finden die sich anmelden lässt.

Musste vorab auch blödchen testen die teilweise dachten Sie wären 20 in Bar die Stunde wert und das vor 12 Jahren
 
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MachsSelbst

Richtig. Wenn ich darüber rede ist das nicht so gemeint, als sei das mittlerweile Standard. Andererseits als Doppelgutverdiener ohne Kinder: Warum nicht? Fällt mir kein einziger Grund zu ein.
(...)
Wenn es angemeldet ist, warum nicht?

Ich störe mich nur daran, wenn das schwarz geschieht und dieselben Schergen dann am Stammtisch trommeln, dass es in Deutschland nicht mehr läuft, weil die Leute lieber Bürgergeld nehmen und nebenher schwarz arbeiten gehen.

Aber mit der Lebenswirklichkeit von 85% der deutschen Bevölkerung hat das überhaupt nichts zu tun. Das ist eher die Welt vom "3.000 EUR/m² Minimum für ein Haus"-Hausbauforum-Klientel. Ich kenne immer noch niemanden, der 3.000 EUR allein für sein Haus auf den Tisch gelegt hat. komisch, wo es doch die meisten sind, die so hohe Kosten haben.
 
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nordanney

Aber mit der Lebenswirklichkeit von 85% der deutschen Bevölkerung hat das überhaupt nichts zu tun.
Vertu Dich da bloß nicht. Eine Putzfrau (schwarz) ist nicht nur der Oberschicht zuzuordnen. Etwa 4 Millionen Haushalte in D haben eine Haushaltshilfe (Zahlen von Ende 2024) - das zieht sich durch alle Schichten.
Finde ich auch krass, dass schwarz gearbeitet wird, ist aber so. Aber auch verständlich, da man z.B. als Bürgergeldempfänger so seine Freizeit gut rum bekommt. Oder - mir persönlich bekanntes Beispiel - eine recht junge Frau mit Kind bekommt Witwenrente. Wenn sie legal arbeitet, wird ihr der Verdienst von der Rente abgezogen. Vollzeit geht wegen des Kindes nicht. Also wird schwarz gearbeitet. Läuft... (traurig in D).
Ich kenne immer noch niemanden, der 3.000 EUR allein für sein Haus auf den Tisch gelegt hat. komisch, wo es doch die meisten sind, die so hohe Kosten haben.
Dann solltest Du mal all die Threads hier lesen, wo die Foristen von Ihren Angeboten und bezahlten Preisen berichten. Aber die ignorierst Du ja geflissentlich.
Und meine berufliche Erfahrung und das Tagesgeschäft der Kollegen zweifelst Du ja auch an.
So wie gestern...
Heute trudelte das erste kalkulierte Angebot ein: umgerechnet 3.000€ pro qm Wohnfläche. Und hier sind einige zusätzlichen Wünsche berücksichtigt.
Mit 450.000€ kommt mal also auch bei den genannten Anbietern ganz gut hin, sofern man nicht völlig eskaliert.
Bin mal böse zu Dir. Du bewegst Dich einfach in einem so finanziell schwachen Umfeld, dass sich keiner bei Dir etwas anderes als Town & Country ohne Sonderwünsche überhaupt leisten kann. Dann sieht man auch keine +/- 3.000€/qm. Aber das hat mit der Lebenswirklichkeit von 85% der Häuslebauer überhaupt nichts zu tun.
 
P

Prager91

Jeder hat eben seine Prioritäten hat, manche stehen auf teure Garagen, Zäune, oder Automation etc. und Andere eben auch schöne Möbel, ökologische Baustoffe oder sonstwas, Jeder so, wie er möchte.
Meine Eltern haben auf 100qm und einem Bad komfortabel gelebt und nie etwas vermisst, ich würde einen Neubau nie ohne Zweit-WC bauen bzw. hätte auf jeder Etage zumindest ein WC, also auch im Keller, sofern dieser nicht nur als Lager dient.

Schöne und wertige Einrichtungsgegenstände kosten meist mehr Geld sind aber meist wertstabil und auch trendunabhängig, insofern langfristig betsachtet meist günstiger. Wir kaufe selten aber wenn, dann hohe Qualität. Ich finde es schade, dass Vieles als "vernünftig" (also notwendig) empfunden wird, wenn es dann aber an die Einrichtung und Gestaltung geht, der Anspruch deutlich sinkt. Vlt. sollte ich ja mal nen Thread beginnen mit "Besondere Einrichtungsgegenstände und -Ideen".

Wieso "stinknormal" und warum zweifelst Du das an? Es geht ganz alleine darum, dass derjenige sich wohlfühlt und dafür gibt es Trilliarden Möglichkeiten bzw. liegt es jeweils in der Person selbst begründet, wann und womit sie zufrieden ist. Das hat mit Haus Nichts zu tun. Ich wäre in einer Wohnung nicht per se unzufriedener, dann hätte ich eben andere Optionen im Leben. Das Haus ist schön aber es begrenzt eben auch, Alles hat seine Konsequenz.
Wichtig ist mir immer, dass ich mich innen im Haus maximal wohlfühle und dazu gehören für mich auch schöne Gegenstände, gutes Licht und ebenso guter Klang aus den Boxen.

Na da war jetzt aber mal die Klischeekeule unterwegs, 105 sind unglücklich mit ihrem Murks und 5 haben den Stein der Weisen gefunden? Würdest Du die 105 fragen würden diese es sicher genau andersrum sehen, wenn sie bei Dir am oder im Haus vorbeilaufen. Manche Hausbauer (wie auch Angler und Jäger etc.) sind auch wenig selbstkritisch über ihren eigenen Bau bzw. berichten sind da gerne mit dem Weihrauchkessel unterwegs.
Ich kenne alleine hier im Forum das eine oder andere Haus, in das ich sofort einziehen würde, obwohl dort z.B. keine KWL verbaut wurde. Ich selbst habe eine und würde es auch wieder tun, dennoch ist mir die Kritik dabei zu harsch bzw. als ob es nur das geben würde.
Du argumentierst da schon etwas platt und was bitte spricht gegen einen Esstisch mit schönem Design?
Es gibt Bereiche, da fließt das Geld den Leuten (meiner Meinung nach!) mit Selbstverständlichkeit durch die Finger, ich habe da zwei Beispiele in nächster Nähe. Zwei Raucher, regelmäßige Restaurantbesuche bzw. Lieferservice, Motorräder, Skifahren, Städtetrips, Wellnesswochenende, mehrere Abos, Autos mit vielen unnötigen Fahrten uvm. Nicht falsch verstehen, das kann man Alles machen und ich würde das auch nie abwerten wollen aber letztlich kosten diese Dinge eben viel Geld und das fehlt dann manchmal woanders. Das aber aufzugeben oder signifikant zu verringern käme ihnen aber nicht in den Sinn. Ich kaufe mir dafür vlt. ein Sofa oder ein paar Boxen für €5000.-, die ich dann ein Leben lang habe und pflege. Beides bzw. all das ist möglich und völlig ok, wie das Jeder für sich macht.

So ist es, gebe ich diese €240.- weder für Bestellservice noch Putzfrau aus habe ich in 5 Jahren 15.000.- übrig, die ich z.B. gerne in Komfort im Hausinneren investiere. Ich kenne einige solcher Aufrechnungen aus meiner Tätigkeit und bin dennoch immer wieder erstaunt, dass Leute nicht wissen, wo ihr Geld wirklich verschwindet.
Meine komplette Argumentation war auf die Menschen bezogen, die sich den Neubau inkl. dieser ganzen Luxusgüter einfach nicht leisten können.

Es wird auf letzter Rille finanziert und man möchte an KEINEM dieser Dinge sparen. Im Gegenteil, man versucht an Dingen zu sparen, an denen mMn ein Häuslebauer einfach nicht sparen sollte (ja - vielleicht meine eigene Meinung) um sich dann mit Konsumgütern profilieren zu können.

Alles was du sagst stimmt - und ja, ganz viele können sich das einfach leisten!! Aber ganz ganz viele meckern auch darüber wie teuer der Hausbau geworden ist, sparen einfach an den komplett falschen Enden und leisten sich dann genau diese von mir angesprochenen Dinge.

Meiner Meinung nach läuft da schlichtweg etwas falsch! Vielleicht bin ich da auch etwas zu konservativ eingestellt - kann aber diese Meckerei ehrlich gesagt nicht mehr hören.

Sorry für das extreme Offtopic - aber manchmal frage ich wo diese extreme Konsumgesellschaft noch hinführt und was das mit den Menschen und vor allem mit den Kinder die hier reinwachsen macht...
 
S

Schorsch_baut

In meiner sozio-kulturellen Blase (auch Freundeskreis genannt) haben fast alle eine Haushaltshilfe. und mehrheitlich sogar die Freunde, die als Mieter durchs Leben ziehen. Es sind aber auch alles Haushalte, in denen beide arbeiten. Unsere Haushaltshilfe ist tatsächlich angemeldet und kommt einmal die Woche für drei Stunden für die Dinge, zu denen wir keinen Nerv haben. Ich freue mich auf das saubere Haus am Freitag mehr, als auf einen Urlaub. Das wäre tatsächlich einer der letzten Posten, bei dem wir sparen würden.
 
Zuletzt aktualisiert 31.01.2025
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