Zurück zum Thema: Also nach Anwaltswechsel und nicht stattgefundenen neuem Gutachten, aber mit immer mehr sichtbaren Mängeln, kam der neue Anwalt vor einer Woche mit einem befreundeten Architekten auf die Baustelle, um sich ein Bild zu machen. Es endete mit den Worten, das sein Mandant zu blöd zum Laufen wäre und die Sache unstrittig. Der Architekt nahm nochmals alle bisher festgestellten Mängel incl. der im Gutachten bereits genannten auf und versprach für Montag ein Sanierungskonzept mit einer Kosteneinschätzung. Dieses kam dann auch und haute mich vom Hocker. Nur die im TÜV-Gutachten enthaltenen Mängel waren ja schon mit 100.000 € beziffert worden. Bei diesem hier waren die Mängelbeseitungskosten nur so dahin geschrumpft und in Summe mit knapp 42.000 € !!!!! angegeben. Und der nette gegnerische Anwalt schrieb noch hinzu, dass man sich ja einig wäre, dass dies auch für maximal 35.000 € machbar wäre.
Hätte ich die beiden doch mal vorher kennengelernt, die hätten mir das gesamte Doppelhaus für weniger als die Hälfte gebaut. Die müssen so günstige Firmen an der Hand haben, da bekommt man glatt noch was raus.
Ich habe dann am Dienstag 2 Stunden mit meinem Anwalt telefoniert, der wegen Quarantäne leider nicht mit zu dem Baustellentermin kommen konnte und wir haben das ganze Ding verrissen.
Der Dipl.-Ing. hatte sich leider massiv in den Mengen und Preisen vertan. Die Innenwände hat er bei 600 m² Wohn- und Nutzfläche mit 15 m² angegeben, den Trockenbau mit 150 m² einfach statt 380 m² doppelt beplankt, das Dach mit 200 statt 320 m², die Handwerkerstunde mit 38 € Brutto. Die Estrichentfernung in allen 4 Bädern, Reduzierung der Dämmung, Änderung der FB-Heizung und Wiederneuverlegung Estrich hat er in Summe mit 1.300 € angegeben und den Fenstertausch ganz rausgelassen. Und dafür bekommt der auch noch ne ganze Stange Geld. Übel!