Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht!

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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kati1337

kati1337

Ich betrachte unsere Rate vorläufig erstmal als Miete an die Bank. Für unsere gewonnenen Freiheiten rund ums Haus/Wohnen muss ich halt für alles aufkommen was noch dazu anfällt. .... sozusagen Bonusmiete und in zwanzig Jahren können wir dann immer noch überlegen, ob wir die "angesparte" Miete wieder haben wollen, also verkaufen, oder ob wir hier bleiben.
Es ist ein Haus, also ein Gebrauchsgegenstand und teilweise auch Hobby. Und das kostet nun mal....
Ich find' da kommt auf der emotionalen Seite aber auch viel positives dazu. Ich habe fast 10 Jahre in einem freistehenden Einfamilienhaus mit Garten zur Miete gewohnt. Ich glaube in dem einen, vollen Jahr im eigenen Haus habe ich mehr im Garten gearbeitet, gepflanzt und es uns schön gemacht als in den 10 Jahren zur Miete zusammengerechnet. Das hatte immer den Beigeschmack von "das kann ich nicht mitnehmen", jede Pflanze die ich da reingesteckt hätte, hätte dem Vermieter nachher gehört. Meine Motivation war da einfach nicht hoch, obwohl ich's gerne netter gehabt hätte.
Im Eigenheim war ich voll motiviert es mir schön zu machen.
 
A

Alex124

Moin,

erstmal muss ich mich für diesen sehr unterhaltsamen Thread bedanken. Verstehe mich nicht falsch, will mich nicht lustig machen, aber das ist mal eine Erheiterung neben den ganzen fachlichen Themen.
Keine Ahnung wie man zu so einer Einstellung kommt, das ist ja schon sehr frustriert und klingt etwas fest gefahren. Wenn du die 1,5h Autofahrt auf dich nimmst, zahle ich das Bier und zeige dir mal ein paar andere Sichtweisen auf.

Wir arbeiten alle hart, wenigen kriegen was geschenkt, du bist Schmied deines eigenen Glücks.

Warum willst du eigentlich ein Haus? Wenn man keine Kinder möchte, warum dann Vermögen aufbauen. Bleibe in Miete, genieße dein Leben, verprasse die Kohle und wenn du alt und pflegebedürftig bist, lass den bösen Staat das zahlen.
Wenn du ein Haus kaufst dein Leben lang dafür buckelst, kriegt es zum Schluss die Gemeinde, das kann doch nicht dein Ziel sein.

Wenn hier alles so schlimm ist, die Kohle an Flüchlinge geht und so viele unterstützt werden, außer die Mittelschicht, warum bist du noch hier? Es gibt so viele schöne Länder mit besserem Wetter als hier, auch dort gibt es Jobs. War schon in vielen Ländern, gibt sogar welche wo du garkeine Steuern zahlen musst und all dein Geld für dich hast. Da wirst du aber auch nicht abgefangen, wenn du nicht arbeiten kannst oder medizinische Unterstützung brauchst, sondern kriegst ne fette Rechnung und wenn du keinen Job oder Kohle mehr hast, endet dein Visum 14 Tage später und du fliegst raus.

Das Thema kann man wahnsinnig lange diskutieren. Ich weiß ja nicht über deinen Horizont (ist nicht böse gemeint oder abwertend) aber ich kann dir sagen, dass wir (auch die arbeitenden!) es in Deutschland ziemlich gut haben und uns eigentlich nicht beklagen sollten.
Ich habe auf der Welt viel Elend und Leid gesehen, es gibt Milliarden von Menschen die gerne in deiner Haut wären.

Zu dem Aspekt, dass bald ganz vielen die Finanzierungen um die Ohren fliegen weil die Zinsen ja so mega hoch gehen. Alles Dreck, es wird ein paar einzelne Fälle geben. Dadurch dass gerade auch die Gehälter steigen, ist das alles nicht so wild. Dann steckt man halt mal etwas zurück oder streckt die Laufzeit, aber es werden sich deutlich mehr Lösungen dafür finden, als Anschlussfinanzierungen platzen.

Das mit den Preisen musst du aber echt langsam mal begreifen. Nur weil ICH es nicht einsehe 30€ für die Flasche Fiji Wasser zu zahlen, heißt das nicht dass es nicht auch diesen Wert hat. Es muss ja nur einen geben der es zahlt. Akzeptiere es und kauf dir halt das was deinen Wertvorstellungen entspricht. Wenn du da nichts findest, ist deine Vorstellung einfach an der Realität vorbei.

Ich finde den Sprit auch zu teuer. Entweder fahre ich garnicht, mit dem Rad oder ich zahle es einfach. Ist halt einfach nicht "wünsch-dir-was" sondern "so-ist-es".

Da ich nicht glaube, dass du auf ein Bier kommst, hier noch der Tipp der Woche:
Mache nicht andere für deine Lage verantwortlich, sondern nimm es in die Hand und mach worauf du Bock hast. Du hast so viele Stellschrauben, an denen du drehen kannst. Erhöhe das Einkommen, Miete weiterhin, suche woanders, hoffe auf bessere Preise, spare an anderen Stellen, was auch immer.
Höre auf andere zu beneiden, gibt immer jemanden mit ner fetteren Bude und dickeren Karre. Grüße von jemandem, der ne 15 Jahre alte Karre mit über 400.000km auf der Uhr fährt, weil er die gesparte Kohle eher ins Häuschen steckt.

Immer lächeln!
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Ein Mensch ist kein Stück! Aber deine Zahlen sind wohl richtig. Regional sicherlich mit kleinen Unterschieden aber vernachlässigbar.
Der Grund wird wohl hier liegen: Die Grossteil der Migranten DARF nicht arbeiten oder es wird absurd erschwert! Ich engagiere mich (aber wirklich nur ein klein bisschen mit Spenden) bei einer lokalen Organisation und hatte vorher auch bereits Berührungspunkte mit diesen Themen da meine Geschwister in ihren Häusern oder Mietwohnungen Flüchtlinge bzw. Migranten aufgenommen haben / hatten. Aber ich bin nicht allwissend und auch dazu noch Laie. Oben Stehendes ist wie immer nur meine persönliche Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tassimat

Tassimat

Warum willst du eigentlich ein Haus? Wenn man keine Kinder möchte, warum dann Vermögen aufbauen. Bleibe in Miete, genieße dein Leben, verprasse die Kohle und wenn du alt und pflegebedürftig bist, lass den bösen Staat das zahlen.
Der Punkt gefällt mir gut.
Vielleicht ist das der Gedankenanstroß, den der TE braucht, um doch einfach ein Haus zu kaufen, was zwar 600k kostet, aber nur "die Hälfte wert ist". Ist doch dann super.

Will mir garnicht vorstellen, wie der TE mal jammern wird, wenn später mal das Haus für die Pflege verwertet wird. Und das dann auch noch von einem gesetzlich bestellten Betreuer durchgezogen wird :D
 
B

Benutzer 1001

Ein Mensch ist kein Stück! Aber deine Zahlen sind wohl richtig. Regional sicherlich mit kleinen Unterschieden aber vernachlässigbar.
Der Grund wird wohl hier liegen: Die Grossteil der Migranten DARF nicht arbeiten oder es wird absurd erschwert! Ich engagiere mich (aber wirklich nur ein klein bisschen mit Spenden) bei einer lokalen Organisation und hatte vorher auch bereits Berührungspunkte mit diesen Themen da meine Geschwister in ihren Häuser oder Mietwohnungen Flüchtlinge bzw. Migranten aufgenommen hatten. Aber ich bin nicht allwissend und auch dazu noch Laie. Oben Stehendes ist wie immer nur meine persönliche Meinung.
Du hast Recht Personen sind gemeint.

Aber bei der Arbeit liegst du falsch, spätestens nach 9 Monaten darf ein Asylsuchender arbeiten. Im besten Fall sogar schon nach 3 monaten. Unter bestimmten Voraussetzungen.

Vermutlich aber gut es hier auch wieder irgendwelche Fallstricke. Personen aus sicheren Drittstaaten wie Bosnien usw. Nicht.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Du hast Recht Personen sind gemeint.

Aber bei der Arbeit liegst du falsch, spätestens nach 9 Monaten darf ein Asylsuchender arbeiten. Im besten Fall sogar schon nach 3 monaten. Unter bestimmten Voraussetzungen.

Vermutlich aber gut es hier auch wieder irgendwelche Fallstricke. Personen aus sicheren Drittstaaten wie Bosnien usw. Nicht.
wenn man sich mal kurz mit der Asyl- und oder Einwanderungspolitik von DE beschäftigt stellt man schnell fest das nicht wirklich alles gut ist. Ausser unserer ca. 400km EU Aussengrenzen Richtung Schweitz und Lichtenstein haben wir gar keine Möglichkeiten Asylbewerber direkt anzunehmen. Deswegen kommen die ja faktisch alle aus sicheren Drittstaaten (den theoretischen Fallschirmabsprung eines Asylbewerbers aus einem Nicht EU-Staat aus einem überfliegenden Flugzeug heraus lasse ich mal weg). Den Rest kann man sich dazu dichten. Ich bin trotzdem oder gerade deswegen mit der Asyl- und oder Einwanderungspolitik von DE nicht hundert Prozent glücklich, aber eher in einer diametral entgegengesetzen Richtung wie vom TE kommuniziert.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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