Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht!

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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Tassimat

Tassimat

Denn die 80jährige Oma wird sich auch keine neue Gas- oder Ölheizung leisten können.
In dem Falle ist es die Aufgabe der Verwandschaft die Oma anderweitig unterzubringen und dafür zu sorgen, dass das Haus verkauft wird.

Was geht an so Heizungen eigentlich kaputt? Meine aktuelle Gasheizung sieht recht modular aus, ich denke die wird man lange reparieren können.
 
M

motorradsilke

Aktuell reden wir darüber, dass bis 2033 alle Häuser weniger als 130 kWh/m²/a erfüllen sollen.
Das ist verglichen mit dem, was aktuell neu gebaut werden darf, absurd viel Energie, ich hab 45 kWh/m²/a, obwohl ich mich bloss stur an GEG2020 gehalten habe, keinen KfW-Firlefanz.

Ich weiß nicht, ob du dir dessen bewusst, bist, aber 25% aller Einfamilienhäuser in Deutschland liegen über 200 kWh/m²/a, 15% sogar über 250. Das bedeutet für ein 150m² Haus ca. 3.250 m³ Erdgas im Jahr.

Das kann nicht dein Ernst sein, dass sowas noch zeitgemäß sein soll.
Na, dann wäre es doch eine Idee, wenn wir erst mal bei Denjenigen beginnen, die über 250 liegen. Dann im nächsten Schritt die mit 200 usw.
Es geht ja bei dem geplanten Gesetz auch nicht nur um Einfamilienhäuser.

Ich sage ja auch nicht, dass man gar nichts machen soll. Aber eben nicht von heute auf morgen mit allen seinen sozialen Folgen.
 
B

Bausparfuchs

Ich habe da mal eine Frage. Wie will man das ganze denn nun rechnen oder gar feststellen.

Ich habe ja bekanntlich ein 10 Familienhaus mit 500 qm Wohnfläche. Solider DDR Bau mit 36er Wänden und massiven 30 cm Betondecken.
Ich habe neue Fenster vor 10 Jahren eingebaut. Es gibt keine speziellen Wärmedämmungen. Trotzdem ist dieses Haus energetisch sehr gut erhalten.
Der Jahresverbrauch liegt mit Warmwassererzeugung bei lediglich 6000 Litern Heizöl.

Wobei dieser ja auch am Nutzungsverhalten der jeweiligen Mietparteien liegt.

Aber ich rechne mal. 6000 Liter Heizöl entsprechen 60.000 kWh Heizenergie. Bei 500 qm Wohnfläche verbraucht unser Haus 120 kWh je Quadratmeter. Genügt also höchsten energetischen Ansprüchen. Ich benötige keine weiteren Dämmungen. Das würde keinen sinn ergeben.

Da frage ich mich was die ganze Aufregung soll.

Meine Einfamilienhaus mit Ölheizung ebenso. Warmwasser wird mit Photovoltaik, also Strom erwärmt. Der Heizölverbrauch für 150 qm beträgt 1000 L im Jahr.
Das wären auch nur 66 kWh je QM. Habe ich hier irgendwie einen Rechenfehler drin?

Wenn man alle Mietwohungen umrüsten will mit dem Einbau von Fußbodenheizungen und Wärmepumpen wäre Wohnraum hier nicht mehr bezahlbar. Ich könnte Fußbodenheizungen und Wärmepumpe nachrüsten. Aber die Miete würde sich ebenso verdoppeln wie die Heizkosten.
Du kannst städtische Altbauwohnungen nicht wirklich sanieren. Sparsamer und umweltfreundlicher als eine Gasetagenheizung kann man nicht heizen.

Und mir ist es auch egal, dann bleiben die Wohnungen, welche ich bislang an sozial schwache Klientel vermiete, einfach leer. Ich bin ja auch keine 30 mehr und sehe mich nicht als Finanzier von feuchten Habeckschen Träumen.
 
X

xMisterDx

Und wo genau ist jetzt das Problem?
Das Beispiel zeigt ja sehr eindrücklich, um welch alten Gebäudebestand wir hier sprechen, wenn selbst DDR-Bauten die Effizienzklasse D erfüllen.

Nochmal:
Es kann doch nicht ernsthaft Sinn der Sache sein, aberwitzige Grenzwerte für Neubauten festzulegen und nebenan werden pro m² in kalten Jahren 300, 350 kWh durch den Schornstein geschickt?

Neubauten sind jetzt ausreichend effizient, jetzt ist der Bestand dran. Da ist der Hebel viel größer.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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