Finanzierung machbar? Einfamilienhaus 155qm²

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E

exto1791

Guten Tag,

da wir uns auch aktuell in Finanzierungsgesprächen befinden und beide sehr sicherheitsbedürftig sind, sind wir uns noch etwas unsicher, ob wir auch die monatliche Tilgung stemmen können.

Gehalt 1: 2600 netto (Tendenz auch steigend)
Gehalt 2: 2400 netto (jährlich definitivsteigend, da Beamtin) --> in 3 Jahren 3000 netto - da bleibt es erst einmal.

Alter: 29 und 23

Aktuell Gesamtnettoeinkommen: 5.000€
Kinder sind in ca. 6 Jahren geplant

Haus: 400.000€ - 420.000€
Grundstück: 100.000€
Baunebenkosten: 70.000€

Eigenkapital: 50.000€
Rücklagen für die Zukunft, die nicht in die Finanzierung einfließen sollen: 30.000€
Zusätzliche Rücklagen aus Bausparverträgen/Verträgen die wir als Sondertilgung in ca. 2-3 Jahren einfließen lassen wollen: 15.000€
Keine Kredite am laufen, 2 voll funktionstüchtige Autos mit 60k Kilometer.

Kreditsumme: ca. 550.000€

Nach dem ersten Gespräch beläuft sich die Tilgung auf ca. 1.600€ monatlich, je nach Laufzeit/Bank/Darlehensarten unterschiedlich.
Laufzeit ca. 32 Jahre. 3% Tilgung.

Wir sind sehr sparsam und legen aktuell schon ca. 2.000€ nur für das Haus weg. Die ersten 6 Jahre können wir sicherlich ordentlich tilgen auch in Form von Sondertilgungen.

Schwieriger wird es definitiv wenn das 1. und auch das 2. Kind kommt und die Dame dann Teilzeit arbeitet.

Durch den Beamtenstatus und die Flexibilität der Teilzeit haben wir hier sicherlich einen Vorteil und müssen nicht nur von 1 Gehalt leben.

1.600€ sind sicherlich nicht ohne, aber ich denke mir, dass dies definitiv machbar ist. Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
S

saralina87

Hui, ich bin auch Beamtin und verdiene auch 2.400 netto - wohin muss ich um in drei Jahren einen definitiven 600 Euro Sprung zu machen? Ich will das auch!

Die 1.600 sollten machbar sein.
Vergesst nicht dass das Elterngeld auf 1.800 Euro begrenzt ist. Mit 200+1.800+2.600 = 4.600 sollte das aber machbar sein, denke ich.
Deiner Frau muss aber klar sein dass sie dann wieder arbeiten gehen muss (wenn auch nur auf Teilzeit), mehr als ein Jahr zuhause wird dann nämlich schon schwierig bis unmöglich.
Sollte es aber gar nicht gehen muss man halt überlegen die Tilgung für einen bestimmten Zeitraum runter zu schrauben, ihr seid so jung, meiner Meinung nach muss man da nicht durchgehend 3% tilgen.
 
M

Maschi33

Ich finde, das ist ein Regal zu hoch für euch. Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man mit 5k Netto (möglicherweise -PKV) UND Kinderwunsch überhaupt auf die Idee kommen kann, 550k finanzieren zu wollen. Das wären mir persönlich mindestens 2k Einkommen zu wenig.
 
H

HilfeHilfe

ihr spart also seit 2 Jahren auf Haus hin was schon mal positiv ist.

Das Einkommen finde ich persönlich auch zu eng , erst recht wenn Kinder kommen für die darlehenssumme.
 
W

Wiesel29

Also bei der Gehaltssteigerung würde ich mal nur von 300€ ausgehen. Das ist in 3 Jahren realistisch.
2.400€ Netto und 23 Jahre hört sich nach gehobenen Dienst an. Hieße wohl Pflichtbeförderung auf A10 und Aufstieg um maximal eine Erfahrungsstufe. In Hessen macht das rund 200 bis 250€ aus. Solltet ihr noch Heiraten und es gibt den Familienzuschlag dann sind es Netto noch mal ca. 80€ mehr. Die 600€ erhaltet ihr nur wenn ihr die Steuerklasse wechselt aber dann hast du entsprechend weniger.
Von der Rate her wäre das natürlich ein ziemliches Brett und es wird wohl immer einer Vollzeit und einer Teilzeit (mehr als 50%) arbeiten gehen müssen um nicht nur fürs Haus zu arbeiten.
Du schreibst ihr seid sehr sicherheitsbedürftig, da könnten die hohen Raten möglicherweise aufs Gemüt schlagen.
Wir haben bei 200€ mehr Netto eine Rate von 730€. Damit kann man beruhigt schlafen
 
E

exto1791

Also die Freundin geht definitiv mit A13 dann in Mutterschutz, das ist zu 100% klar.
Somit haben wir das Gehalt immer sicher, was definitiv sehr gut ist.

Mir ist klar, dass die Zeit in der die Frau dann gar nicht arbeitet bzw. nur auf 20-50% wenn Kinder kommen, nicht einfach wird und man schon sehr sparsam leben muss. Wie gesagt, wir leben aktuell schon sehr sparsam und wissen auch was es bedeutet für solch ein Projekt und den Traum eines Einfamilienhaus zu sparen.

Aktuell bin ich trotzdem am überlegen, ob wir nicht die Tilgungsrate auf 2,5% anpassen sollten und dann auf einen Betrag von ca. 1.400€ o.ä. kommen. Denke auch, dass wir dadurch etwas mehr an Sicherheit gewinnen.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass wir auch 1.600€ stemmen könnten. Es kommt natürlich auch immer sehr stark auf den Lebensstandard an. Die ersten Jahre wenn Kinder kommen, wird es dann eben kein Urlaub geben... Da haben wir definitiv auch eine sehr "traditionelle" Einstellung und denken da wohl auch deutlich differenzierter als die Gesellschaft heutzutage.

Wie gesagt, uns ist bewusst, dass auch die Frau wieder arbeiten gehen muss, so viel es geht. Das ist auch überhaupt kein Problem, vor allem nicht im öffentlichen Dienst. Die Arbeitsstelle befindet sich im selben Ort, in dem wir auch bauen. Somit haben wir hier auch sehr viel Flexibilität.

Mein Gehalt wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bis zu diesem Zeitpunkt auch auf über 3.000€ netto bewegen. Natürlich kann ich dies nicht voll einberechnen, jedoch muss ich das auch berücksichtigen. Wir haben auch einen guten Batzen an Eigenkapital noch auf der Seite, wovon wir in "schwierigen Zeiten" auch immer etwas zehren könnten und ein Teil davon für die Tilgung berücksichtigen können.

Zusätzlich können wir die ersten 6-7 Jahre um die 2.500€ tilgen. Hier könnten wir auch wieder den Betrag etwas anpassen und auf die Seite legen.

Außerdem wäre interessant, ob eine andere Bank eine Tilgungsratenanpassung anbieten kann. Eventuell 2-3x während der kompletten Laufzeit. Das wurde uns aktuell bei unserem Angebot nicht angeboten. Das würde uns für die schwierigen Phasen, wenn die Frau zu Hause ist natürlich sehr entgegen kommen.

Ist natürlich alles eine rechnerische Geschichte...
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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